Sind Amis ehrlicher als Deutsche oder...?

[dude]

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[alessandro]

Ich weiß ja nicht, was die Frau trifans Freund gegeben hat, aber wenn er unmittelbar danach ab Meile 21 noch über eine Meile auf seinen Kumpel gutmachen konnte konnte, war es sicher kein Ibuprofen.

Wenn ich bisher eine Ibuprofen gegen Zahnschmerzen genommen habe (nein, nicht im Wettkampf), dann hat die Wirkung jedenfalls erst nach ca. 20 min eingesetzt...

Zum Thema ehrliche Amis: keine Ahnung, aber ich finde es bemerkenswert, dass bei ST eine einigermaßen sachlich-nüchterne Diskussion zu so einem Thema möglich ist - in den mir bekannten deutschsprachigen Foren würde man allein für die Frage schon heftig niedergeknüppelt. Da fällt das Ehrlichsein dann vielleicht schwerer...

[Thorsten]

Hat er die Meile (= 6-9 min) plus 2 Minuten gutgemacht oder hat trifan die verloren? Auf den letzten 8 km noch 10 Minuten zu verkacken, gehört doch zur besten Marathon-Tradition. Guckt euch in Frankfurt-Höchst die Jungs bei 30 km an. Da fängt das Aussortieren bei denen an, die in Niederad bei 17 km noch einträchtig zusammen gelaufen sind.

Also ich vermute eher, dass trifan zu den Abkackern gehörte und sein Kumpel zu denen, die ab dem ersten km leidend aussehen und so durchlaufen. Als schnelle Wirkung von ibuprofen kann ich mir das nicht vorstellen.

[christian01]

Ich schätze wirklich das die Amis Lockerer in dieser Beziehung sind. Ob das richtig ist oder falsch das sei mal dahingestellt. Vieleicht probier ichs auch mal aus. Aber erst muß ich mal Marthon laufen können da hielft mir auch so ne Pille nicht weiter das geht nur mit mp3 player den Dope ich mit Safre Duo und Pumpe mir kurze schüße in den Gehörgang

[Osso]

Zitat von christian01

Ich schätze wirklich das die Amis Lockerer in dieser Beziehung sind. Ob das richtig ist oder falsch das sei mal dahingestellt. Vieleicht probier ichs auch mal aus. Aber erst muß ich mal Marthon laufen können da hielft mir auch so ne Pille nicht weiter das geht nur mit mp3 player den Dope ich mit Safre Duo und Pumpe mir kurze schüße in den Gehörgang

Irgendwie irritiert mich dein Post schon ein bischen. Bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen Schmerzmittel im Wettkampf zu nehmen. Kann ja sein, das man damit schneller ist. Aber warum zum Teufel? Für mich ist insbesondere eine Langdistanz eine Prüfung. Eine Prüfung mit folgenden Fragestellungen:

Wie gut habe ich mich vorbereitet?
Wie konzentriert mache ich das Rennen?
Hat man am Ende die Fähigkeit noch zu pushen?

Insbesondere die letzte Frage ist meiner Meinung nach essentiell. Weil irgendwas stimmt meist nicht. evtl. Schmerzen, als auch die Leistungsbereitschaft(mental) lassen schnell mal nach.

Wer da mit Schmerzmitteln nachhilft bescheißt meiner Meinung nach gewaltig und hat den Titel Ironman in keiner Weise verdient. Lieber 20-30 min langsamer und zwischendurch gewandert, als sich bescheißen.

Das mit der Musik ist noch so ein Thema. Also mir wird bei langen Läufen und auch beim Marathon auf der LD nicht langweilig. Schleißlich heißt der Sport Triathlon bzw. Laufen und nicht wer wird durch rhytmische Musik am stärksten angepeitscht.

Auch Christian

edit: Ibu hilft mir eh nicht. Wenn ich Schmerzen wegen einem verspannten Muskel oder wegen gereizter Knochenhaut/Sehnenansatz hab, geht der Schmerz von 2*600mg am Tag auch nicht weg.

[neonhelm]

Ob die Amis ehrlicher sind als Deutsche, weis ich nicht. Pappnasen gibt es ueberall. Wie war das noch? Sie haben dem Bill nicht uebelgenommen, dass das er nichts mit keiner Frau hatte, sondern dass er nicht dazu gestanden hat.

Pillen vorsaetzlich im WK zu nehmen, ist fuer mich schmummeln.

Eine zu nehmen, die mir angeboten wird, weil ich auch nach ner halbe Stunde Pause nicht mehr gehen kann und weiss, ich brauch noch 2 Stunden ins Ziel? Ich hatte das mal auf einer Ausdauer-Veranstaltung und war froh darueber.

Seitdem bin ich trainingsmaessig besser vorbereitet, wenn ich sowas mache.

[Osso]

Zitat von neonhelm

Eine zu nehmen, die mir angeboten wird, weil ich auch nach ner halbe Stunde Pause nicht mehr gehen kann und weiss, ich brauch noch 2 Stunden ins Ziel? Ich hatte das mal auf einer Ausdauer-Veranstaltung und war froh darueber.

Aber wenn man ehrlich zu sich selber ist, hätte man das Finish in dem Fall nicht verdient, oder? Was nützt die angepriesene Ehrlichkeit im Medikamentenmissbrauch, wenn man unehrlich/unehrenhaft einen Wettkampf bestreitet?

[neonhelm]

Ich hab's geahnt: Es war kein Wettkampf und alleine von den Klippen runterzukommen, hat gut anderthalb Stunden gedauert. Haette es einen Besenwagen gegeben, haette ich den mit Freuden genommen.

Mir ging es nur darum, darzustellen, das es schon Situationen gab, in denen ich empfaenglich war. Und ich bin durchaus so ehrlich, zu sagen, dass, waere ich Profi-Sportler, Doping eine konstante Verlockung darstellen wuerde.