Ja, da stimme ich Dir zu: wenn der TE schneller werden will, sollte er schon etwas mehr kurbeln. Da ist eben wieder mal Herr Pareto im Spiel. Man kann mit 80% "des Möglichen" recht gut erreichen, die letzten 20% werden zunhemend zäher. Das merken wohl gerade "Anfänger". Da geht am Anfang so einiges weiter und irgendwann merkt man, dass es doch einiges mehr an Aufwand braucht um den nächsten Schritt zu packen. Diese Grenze ist natürlich individuell unterschiedlich.
Wahrscheinlich kommen mir die 3000km nicht so wenig vor, weil es doch eher nur 20 Wochen schönes Wetter hat...dann sind wir schon bei 150km pro Woche im Schnitt...dann noch 2-4 Wochenenden an denen man lieber Bergsteigen geht und schwupp, konzentriert sich das auf noch weniger. Würde ich ganz jährig fahren, wären wohl wahre Leistungssprünge drin ...aber ich mache vor allem eins beim Sport: das was mir gerade Spass macht..es ist nämlich mein Hobby.
Inwiefern unterscheidet sich das Training für einen Rennrad-Einsteiger für das für einen Laufeinsteiger?
(...)
Ist das beim Rad anders? Muss man sich hier prinzipiell mehr "quälen" um sich zu steigern?
Ich habe es im Nachhinein so empfunden, dass es neben dem Ausbau der körperlichen Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Kraftausdauer...) extrem wichtig ist, das "rollen" zu lernen. Sprich welche Gänge kann/soll ich treten, wenn ich so und so lange unterwegs sein werde, und wenn ich diese oder jene Bedingungen (flach, hügelig, bergig, windig usw. usw.) vorfinde. Wenn man noch nicht mal 'ne Stunde unterwegs ist, könnte man noch jeden Hügel lässig auf dem großen Blatt überqueren, dass das nicht so schlau war merkt man dann nach zwei bis drei Stunden...
Ist das beim Rad anders? Muss man sich hier prinzipiell mehr "quälen" um sich zu steigern?
Nee, muss man sicher nicht.
Ich hab anfangs beim Laufen ziemlich stagniert. Dann mit Plan und etwas mehr Umfang hat es einen Schub nach Vorne gegeben.
Das gleiche hat sich mal beim Rad angedeutet, bloß blieben da die WK-Ergebnisse aus.
Und beim Radfahren ist es genauso, nur dass die langen Einheiten natürlich wesentlich länger sind als beim Laufen und da dann bei vielen Läufern bzw vom Laufen kommenden die Motivation fehlt sich für 4 - 6 Std mal aufs Rad zusetzen.
Wenn Du mit Radfahrern sprichst, die zum Triathlon kommen, die sehen die Läufe länger als 90 min als eine Qual an.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich glaube, man muß wirklich erst ein paar Jahre Radtraining mit den entsprechenden Kilometern haben, um richtige Fortschritte zu merken.
Im ersten "Triathlon "Jahr von mir kamen mir als Nichtrennrad Radler 40 km unendlich lange vor...den ersten WK hab ich mit einem sagenhaften Schnitt von knapp 24 km/h hinter mich gebracht.
Heute, rund 5 Jahre später reichts für nen guten 32 Schnitt auf 180km im Rennen.
Arbeitsbedingt komme ich auch nicht auf mehr als ca 4000 Kilometer pro Jahr.
Im Winter mit dem Crosser oder Mtb durcheiern bringt auf jeden Fall ne Menge . Dannach ein Trainingslager im Frühjahr ist auch ganz nett und gut für die Motivation....
Viel Spaß
Markus
... beim Radfahren ist es genauso, nur dass die langen Einheiten natürlich wesentlich länger sind als beim Laufen und da dann bei vielen Läufern bzw vom Laufen kommenden die Motivation fehlt sich für 4 - 6 Std mal aufs Rad zusetzen.
Wenn Du mit Radfahrern sprichst, die zum Triathlon kommen, die sehen die Läufe länger als 90 min als eine Qual an.
Danke, du sprichst mir aus der Seele, obwohl ich ursprünglich vom Laufen kam!
Das dauert einfach. LebensKM zählen doppelt.
Fahr einfach mal 4-5 Jahre immer so um die 5000km dann geht da was vorwärts.
Ich fahre jetzt schon ne Weile und komme bei meinen Taunustouren rund um FFM mit 60-120KM und min 1000hm eigentlich nie unter nem 30er Schnitt heim.
Sind aber auch kaum Ampeln dabei, und wenn dann Augen zu und durch Das macht auch viel aus.
Die ersten Jahre sind Schnitte unter 30 aber leider normal.