Meine Sicht das Ganze "emotionslos" zu analysieren.
Sicherlich eine Zusammenkunft unglücklicher Umstände, trotzdem versuche ich mal der Sache aus der Sicht aller Beteiligten auf den Grund zu gehen.
Die Zuschauer: Sie bilden eine Fahrbahnverengung ( aus der Euphorie heraus), d.h. hier wird sich wohl keiner dingfest machen lassen
Irgendwo lebt unser Sport ja auch von den Zuschauern!
Der Fotograf: Er spielt hier keine große Rolle, wenn Timo in ihn rein donnert sein Problem
Selbst wenn der gute Mann nicht da sitzten würde, spätestens das Gitter hätte Timo aufgehalten!
Der Veranstalter: Vielleicht nicht genügend Absperrungen? Bin mir aber sicher, dass diese Stelle ohne Zuschauer von vielen von uns auch als harmlos eingestuft worden wäre. Man lernt eben nur durch Erfahrungen!
Cory: Meiner Meinung nach versucht er an dem vor ihm Fahrenden vorbeizukommen und im Hinterkopf hat er keine Augen. Das er durch diesen leichten Kontakt zu Sturz kommt, könnte man als mangelndes Fahrkönnen auslegen. Doch ist das ein Verschulden?
Timo: Wenn jemand von hinten auffährt egal ob mit Auto oder Fahrrad muss derjenige eben sein Verhalten der Situation anpassen, das hat er nicht getan. Ich weiss, dass das betätigen des Bremshebels, vor allem in einer Bergaufpassage, schon überhaupt nicht in Frage kommt. Und auch noch seine Aussage im Studio, "an das Bremsen habe ich überhaupt nicht gedacht". Logisch, so ein artfremdes Verhalten kann man ja von einem Profi, der zigtausende von Kilometern auf seinem Rad sitz nicht erwarten!
Ganz zu schweigen von den 2m Abstand, die beim Überholen vorgeschrieben sind.
Klares Urteil: Timo Bracht ist schuldig!
Jedoch hat er, nachdem der arme Cory nun mal abgedriftet war, nach dem Rennen versucht das Beste aus der Situation zu machen und hat sich einsichtig gezeigt.
Deshalb wird die Strafe auf Bewährung ausgesetzt!!!
...und alle haben sich hoffentlich wieder lieb...