Anja (und ja, auch ohne aktive Wettkampfteilnahme werde ich hier meine Meinung vertreten)
Unerhört!
Im Übrigen verstehe ich die Aufregung nicht. Mir ist es völlig egal, ob jemand das, was ich tue als Laufen bezeichnet oder nicht. Ich würde es als Laufen sehen, mir ist aber auch bewusst, dass ich etwas ganz anderes mache als die, die über eine Stunde vor mir im Ziel sind. Und ebenso mache ich etwas ganz anderes als die, die 2, 3 oder mehr Stunden nach mir im Ziel sind. Gemeinsam haben wir, dass wir uns zu Fuß über die gleiche Strecke bewegen.
Seid doch nicht immer so verbissen!
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"Success consists of going from failure to failure without loss of enthusiasm." (W. Churchill ;-)
1. nein, ein ironman in 11h waere fuer einen 8h ironman ein normaler trainingstag. langsamer ist weniger anstrengend.
och, hättest du da jetzt nicht 12h oder 13h schreiben können?
so langsam fall ich jetzt nämlich auch aus dem bereich, der gerade noch durchgeht, und da ...
... bin ich natürlich nicht beleidigt, denn du hast ja leider recht ...
es ist nicht von der hand zu weisen, dass ich gerne (und deutlich) polarisiere. PC ist nicht mein ding, dafuer ehrlichkeit.
Ui ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Aber man kann Ehrlichkeit bzw. seine ehrliche Meinung auch wertfrei darlegen.
Du bist doch als Jurist der deutschen Sprache durchaus mächtig, weißt doch genau, wie Du wo ein Argument verwendest und wo eine Wertung einfließt. Warum dann also z.B. ein Begriff wie "erbärmlich"?? Ein "Zeit" kann nicht erbärmlich sein, wie soll man mit 3:05h Mitleid / Erbarmen haben. Erbärmlich kann immer nur der Mensch sein, der dahinter steht.
Wenn Du sagst "Leistungssport" und damit "das Laufen" fängt nach meinem Verständnis bei einer Marazeit von 3h an. Niemand würde sich darüber aufregen. Wenn Du sagst, "Nennen wir die Bewegung im Leistungssportbereich "Laufen", alles andere eher "Joggen", kaum einer hätte sich auf den Schlips getreten gefühlt. Aber das Verwenden von Begriffen wie "Schleichen" schubst die Sache eben in eine andere Richtung. Ein Dieb "schleicht", jemand der etwas zu verbergen hat "schleicht" - eindeutig eine negative Wertung.
Wenn Du also sagst, Du willst durchaus polarisieren - was ich immer gut finde, denn nichts ist so langweilig, wie Menschen die ständig im Strom schwimmen - dann tue es durch Meinungen und nicht durch verletzende Wertung versteckt in einer Meinung.
@ auch für triarugger
Wenn ich mich und vll. auch der ein oder anderer verletzt gefühlt hat, dann wohl weniger in der Eitelkeit, schon gar nicht in der Ehre, sondern eher in dem ganz normalen persönlichen Selbstverständnis und dem Respekt, den man i.d.R. anderen, fremden Menschen gegenüber bringt und demzufolge auch für sich selber wünscht.
Zitat:
Zitat von dude
deine von dir als "zynisch" bezeichnete darstellung ist nicht so weit von dem entfernt, was ich denke. leistungssportler in den wald und schleich-helden in die arenen der staedte - warum nicht? vll. ist das zudem noch ein beitrag gegen doping? leider vergessen wir beide dabei, dass viele der schleichhelden eben unbedingt im selben lauf wie "haile" oder "dr diedr" unterwegs sein wollen. eitelkeiten eben.
klar warum nicht - aber irgendwie hast Du mir noch immer nicht die Frage beantwortet, was dagegen spricht nen WK und ne RFT zeitgleich auf derselben Strecke zu organisieren?
Ich denke, man sollte die Diskussion an dieser Stelle auf zwei, nein, drei Freds verteilen:
1: "Ab welcher Geschwindigkeit ist Laufen Laufen?"
2: "Cut Off-Zeiten für Wettkämpfe oder Open End?"
3: "Wie dämlich muss man sein, bei 30°C nen Marathon ohne Wasser laufen zu wollen?"/ "Welchen Schuldanteil trägt der Veranstalter von Chicago an den 300 Hitzeopfern beim Marathon?"
Auja, dann können wir noch schön lange weitermachen, ohne cut-off ...
Zu 1. würde ich gleich mal wieder einwerfen, daß eine Definition über die Geschwindigkeit eher subjektiv ist, und beantragen, das Ganze in "Was ist Laufen ?" umzubenennen.
Zu 2. sollten wir uns überlegen, wie wir die fachkundig herauszuarbeitende richtige Lösung dann weltweit durchsetzen wollen, ohne das die Veranstalter einfach weiterhin so verfahren, wie sie oder "der Markt" es möchte, und uns damit weiterhin auf der Nase rumtanzen ...
Zu 3. sollten endlich härtere Fakten auf den Tisch !
Gibt's den keine Augenzeugenberichte ?
Ui ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Aber man kann Ehrlichkeit bzw. seine ehrliche Meinung auch wertfrei darlegen.
Du bist doch als Jurist der deutschen Sprache durchaus mächtig, weißt doch genau, wie Du wo ein Argument verwendest und wo eine Wertung einfließt. Warum dann also z.B. ein Begriff wie "erbärmlich"?? Ein "Zeit" kann nicht erbärmlich sein, wie soll man mit 3:05h Mitleid / Erbarmen haben. Erbärmlich kann immer nur der Mensch sein, der dahinter steht. klar warum nicht - aber irgendwie hast Du mir noch immer nicht die Frage beantwortet, was dagegen spricht nen WK und ne RFT zeitgleich auf derselben Strecke zu organisieren?
hier ist nunmal eine wertung notwendig, denn es wird ja gerade um leistung und zeit diskutiert.
Eine LTV (Lauftouristikveranstaltung - graessliches Wort. und erst die Abkuerzung...) nimmt jeglichen wettkampfcharakter und praeventiert uebergrossen ehrgeiz. warum ans limit gehen, wenn es keiner merkt?
ich versteh zwar nicht ganz warum ich hier was aus dem Zusammenhang gerissen hab - ich bin noch immer der Meinung das ein Zeit nicht erbärmlich sein kann - aber egal..
Vll. irgendwann mal mdl. so drehen wir uns wohl im Kreis oder es ist eine der Geschichten wo Frauen links die Schuhe suchen und Männer im Kreis einparken oder so
Zitat:
Zitat von dude
Eine LTV (Lauftouristikveranstaltung - graessliches Wort. und erst die Abkuerzung...) nimmt jeglichen wettkampfcharakter und praeventiert uebergrossen ehrgeiz. warum ans limit gehen, wenn es keiner merkt?
gruss
dude
naja so gräßlich ist das Wort nu gar nicht - muß man sich nur dran gewöhnen - und glaubst Du wirklich durch Trennung von LTF oder RFT oder Eventlaufen oder wie auch immer und Laufveranstaltung wird das "Bemerken" des Wettstreits erhöht?
Wenn Du nen WK willst komm zum Marburger Nachtmarathon - da ists übersichtlich
Eine LTV (Lauftouristikveranstaltung - graessliches Wort. und erst die Abkuerzung...) nimmt jeglichen wettkampfcharakter und praeventiert uebergrossen ehrgeiz. warum ans limit gehen, wenn es keiner merkt?
gruss
dude
Wieso willst du den 3-4 h Läufern (nach der vorläufigen endgültigen geschwidigkeitsunabhängigen Definition nach Flow, kann man auch in diesem Bereich von Laufen sprechen !) denn den WK-Gedanken absprechen ?
Wenn ich jetzt z.B. 3 Monate vor'm Marathon per Forumsumfrage herausgefunden habe, daß meine mögliche Zeit zwischen 3:X3'00 und 3:X6'30 liegt, und mein Arbeitskollege großspurig eine 3:X2'30'' ankündigt, ich dann unter Anleitung der hier anwesenden "etwas weniger erbärmlichen" Läufer noch mühselig 45'' aus meiner Zeit herausschleife, am Mara-Sonntag unter Hochspannung alles gebe und meinen Kollegen nach einem packenden Rennen Kopf an Kopf über die letzten 12 km auf der Zielgeraden versenke ... ist das kein WK