Angeblich sollen die Falschfahrer einem Motorrad gefolgt sein:
Zitat:
There is no suggestion any of the five triathletes tried to gain an advantage by deliberating cutting the course, with unconfirmed reports that they turned at an incorrect roundabout when following a motorbike outrider.
.....
Wenn man zu den gewonnen 4 Minuten nur eine einzige Strafminute aufgeschlagen hätte, dann hätte es einen neuen Sieger gegeben, das bereits in den Medien kursierende Siegerfoto hätte nicht mehr gepasst, ebenso wie die Siegerinterviews und der Großteil der After-Race-Pressekonferenz.
Das wäre natürlich in der Außenwirkung etwas ganz anderes gewesen, als wenn der Zweitplazierte jetzt "nur" drittplazierter ist. Das Geschmäckle bei dem Vorgang und die komplett willkürliche Regelauslegung ist somit unübersehbar.
Wie kannst Du nur so etwas unterstellen? Das würde ja heißen, dass man die Triathlon-Welt für dumm verkauft. Man glaubt also, dass der gewöhnliche Triathlet nicht auf die Idee kommt, diesen offensichtlichen Besch... zu erkennen?
Die Dreifachkrone ist damit schon nach dem ersten Wettkampf eine Lachnummer. Und das bei einer Serie, die die Ideale des Triathlons bewahren will. Kann oder will hier das Familienoberhaupt nicht eingreifen?
Angeblich sollen die Falschfahrer einem Motorrad gefolgt sein.....
Ein Kommilitone von mir lag 2001 bei den offenen Rheinland-Meisterschaften 10km in Birkenfeld bei km 5 einsam in Führung (ich stand an der Strecke als Zuschauer).
Die Strecke war eine Wendepunktstrecke, Hin- und Rückweg aber nicht komplett identisch. Die 5km-Markierung war vor dem Wendepunkt. Der vom Veranstalter/Verband gestellte Radler wendete bei 5km, Stefan ist ihm gefolgt.
Es gab damals ein DQ. Irgendwie ungerecht - er wäre das Ding ziemlich sicher als Sieger ins Ziel gelaufen, aber im Nachhinein die einzig richtige Entscheidung der Wettkampfrichter.
Die Dreifachkrone ist damit schon nach dem ersten Wettkampf eine Lachnummer. Und das bei einer Serie, die die Ideale des Triathlons bewahren will. Kann oder will hier das Familienoberhaupt nicht eingreifen?
Hier ist halt genau das Dilemma. Die 3 WK sind für die Challenge sehr wichtig - vor allem was Status und Vermarktung (halt Korne) angeht. Wenn nun die ersten 3 Platzierten wegen einer offiziellen Fehlleitung DSQ werden (wie es richtig wäre), könnte man die Bilder und PK und Raceinfos usw nicht oder nicht so gut vermarkten. Das Rennen wäre wertlos gewesen. Wie die Scheichs das wohl gefunden hätten? Man hat hier eine Grauzone geschaffen. Ich kann als Fan in diesem Fall damit leben, hoffe aber das macht keine Schule...
...Es gab damals ein DQ. Irgendwie ungerecht - er wäre das Ding ziemlich sicher als Sieger ins Ziel gelaufen, aber im Nachhinein die einzig richtige Entscheidung der Wettkampfrichter.
ITU-Competition-rules, Seite 160, Abschnitt "penalties and violations":
Zitat:
Rule No2: Failing to follow the prescribed course; - Stop and Go and re-enter the race by the same point. If fails to that DSQ
Es gibt bei solch einem Vergehen nach den Regeln keinen Ermessensspielraum für die Kampfrichter.
Man kann die Regel, die ja seit Jahrzehnten so existiert, durchaus für zu hart finden, insbesondere bei unabsichtlicher Verkürzung der Wettkampfstrecke, die ich hier bei dem von dir geschilderten Fall ebenso wie auch in Dubai gestern auch für plausibel halte, aber dann muss man danach dringen, das Regelwerk über die offiziellen Kanäle zu ändern und z.B. die Möglichkeit einer Zeitstrafe (zusätzlich zu dem erlangten Vorteil durch die Streckenabkürzung) einführen und nicht einfach aus der Situation heraus die Regeln beugen wie es einem passt.
Dass der Athlet selbst dafür verantwortlich ist, die korrekte Strecke zu benutzen und nicht irgendwelche vorausfahrenden Begleitmotorräder oder der für die Streckensicherung verantwortliche Veranstalter ist ebenso eine Binsenweisheit, die jeder Triathlonanfänger sehr schnell lernt.
...und auch in dieser, von lidlracer verlinkten Quelle steht ein unmissverständliches Fazit:
Zitat:
But under International Triathlon Union rules, which govern the Challenge races, an advantage gained by taking the wrong route should mean a disqualification.
...... aber dann muss man danach dringen, das Regelwerk über die offiziellen Kanäle zu ändern und z.B. die Möglichkeit einer Zeitstrafe (zusätzlich zu dem erlangten Vorteil durch die Streckenabkürzung) einführen und nicht einfach aus der Situation heraus die Regeln beugen wie es einem passt.
IMHO ist ein DQ die einzig richtige Strafe.
Die Strecken werden häufig weit im Voraus im Internet veröffentlicht und dann gibt es ja auch noch Wettkampfbesprechung, die viele Starter nicht nötig haben.
IMHO ist ein DQ die einzig richtige Strafe.
Die Strecken werden häufig weit im Voraus im Internet veröffentlicht und dann gibt es ja auch noch Wettkampfbesprechung, die viele Starter nicht nötig haben.
Und Du lernst dann den ganzen Streckenverlauf auswendig?
Ich könnte das nicht...
Falls die 4 Extraminuten doch irgendwie zu rechtfertigen sind, müssten sie aber auch aus meiner Sicht klar über die gewonnene Zeit hinausgehen. Und das lässt sich leider immer noch nicht überprüfen.