Der Film zeigt ganz schön, wie die Trainingslehre Moden unterworfen ist. Vorgestern hü, gestern hott, heute wieder ein bisschen hü. Und zwar, ohne dass es tatsächlich neue Erkenntnisse gibt.
Es wird die meiner Meinung nach unzulässige Schlussfolgerung gezogen, dass die vermehrte Energiebereitstellung aus Fett beim Nüchterntraining auch einen entsprechenden Trainingseffekt zur Folge hat. Das mag vielleicht plausibel sein, aber nach meinem Wissen gibt es keine Untersuchung darüber, ob es in dieser Hinsicht tatsächlich zu einer Superkompensation kommt.
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Goals without plans are wishes.
ach wat ,- salami gibt doch ordentlich tinte auf´m füller
ich meine mich zu entsinnen, dass unser neonhelm mettbrote mit auf die LD genommen hat.von daher gilt hier mein lieblings grundsatz :"erlaubt ist was gefällt"
mit der flüssigkeit gebe ich dir natürlich recht.
Frag mal pioto, was der so beim Norseman gegessen hat.
Ne, erlaubt ist, was gefällt und funktioniert. Aber das ist ja nicht Ausgangsfrage des Freds, also back to topic.
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One week without training makes one weak.
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Hole das Thema mal hoch...
Gibt es hier Leute die regelmäßig, auch intensivere oder längere Einheiten nüchtern machen?
Bei mir hat sich das so eingebürgert seit April letzten Jahres, d.h. seitdem most of the time ohne Frühstück, letzte Mahlzeit so gegen 20 / 21 Uhr und dann erst wieder was ab Mittag des nächsten Tages. Vorteile: viel bessere Verdauung, keine Mittagstiefs, bessere Konzentration.
Habe im Zuge dieser Umstellung dennoch meinen Trainingsrhytmus beibehalten. 2011 lag studiumsbedingt meine Kerneinheit am Vormittag, damals hauptsächlich laufen - also auch nüchtern. Auch Intervalle. Leistungsmäßig war mit der Taktik immerhin eine knappe 1:23 auf dem HM drin (PB, davor nur ne Banane gegessen).
So, nun Triathlon. Herausforderung von zwei Einheiten am Tag. Lange Einheiten auf dem Rad etc.
Momentan merke ich, dass mir am Ende von längeren Radeinheiten oft der wumms fehlt. Könnte aber auch an meinem noch verbeserungswürdigen Trainingszustand liegen. Hatte mir auch überlegt, zu diesem Zeitpunkt bzw. generell auf dem Rad flüssig-KH zuzuführen...
Tage mit zwei Einheiten am Tag sind bei mir momentan noch eher selten, laufen aber bisher gut. Die werden jedoch im Winter häufiger. Bin gespannt, wie ich die Regeneration da optimieren kann.
Hat jemand Erfahrungen in dieser Richtung gesammelt?
Ich habe es lange gemacht, weil ich morgens einfach nichts essen konnte.
Habe in der Regel Samstag nen DL gehabt (der bei mir nicht so lang ist!!!) und So meine lange Radausfahrt.
Ergebnis: Ich machs nicht mehr. Essenstechnisch ist bei mir das Fatale, dass ich dann am Nachmittag richtig heftig Hunger habe und mir alles reinschiebe, was da ist (auch wenn ich vorher zum Mittag etwas gegessen habe). Die Zeitspanne ist einfach viel zu lang.
Ich war nicht annähernd so leistungsfähig, wie als wenn ich vorher eine Kleinigkeit gegessen hätte (ein Gel oder Riegel genügt mir.). Es trainiert meiner Ansicht nach allerdings ganz gut auch mental, so dass man eine Weile auch mal ohne auskommen kann (z.B. man hat eine Verpflegungsstation verpasst, Gel verloren... dann geht es noch bis zur nächsten), aber Du gehst ja auch nicht ohne vorher gegessen zu haben in den Wettkampf.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Momentan merke ich, dass mir am Ende von längeren Radeinheiten oft der wumms fehlt.
Hat jemand Erfahrungen in dieser Richtung gesammelt?
1) normal
2) ja
Sonst noch was?
Da fehlen halt KH, der Körper lernt effektiver damit umzugehen und die Energie anderweitig, sprich vor allem aus Fetten, zu gewinnen. Trainiert zudem auch mental, dass z.B. auch ein Hungerast kein Grund aufzugeben ist wenn man mal soweit ist.
Aber es fehlt eben logischerweise am Ende der Bums, der Körper hat auf langsame Energiezufuhr aus Fett umgestellt, energiereiche KH sind kaum noch vorhanden. Taugt also gut für die langsamen GA1-Einheiten im Frühjahr, aber nicht mehr wenn es mehr Richtung Saison geht und schneller werden soll.
Mache ich dementsprechend gerne immer noch bei langen Läufen im Winter und bei den ersten langen lockeren Radeinheiten im Frühjahr, später im Jahr ist es IMHO dann sinnvoller vor und während des Trainings zumindest ein paar KH zuzuführen um ein höheres Trainingstempo anschlagen zu können. Gibt mir auf der Langstrecke wenn ich den langfristigen Trainingsaufbau so gestalte mehr "Wums" als wenn ich bei gleichem Trainingsaufwand die Nüchterneinheiten im Frühjahr weglasse. Ist aber auch wohl individuell verschieden und auch Erfahrungssache, sich ständig in den Hungerast zu fahren ist wenig sinnvoll. Die Gratwanderung die Trainingsintenität so zu gestalten dass man mit dem Fettstoffwechsel und den gespeicherten KH gerade so ohne kompletten Einbruch hinkommt ist Gefühlssache.
In den letzten zwei Jahren trainieren ich inzwischen sehr häufig morgens vor der Arbeit und das nüchtern. Anfangs vielleicht 1-2x Morgensport und inzwischen so gut wie täglich.
Habe festgestellt, dass ich morgens sehr gute Leistungen bringen kann. Mache deshalb auch regelmäßig 1-2x die Woche Koppeleinheiten mit Lauf und anschließend 30km mit dem Rennrad zur Arbeit. Nachdem Lauf (können auch mal Intervalle, TDL sein) nehm ich nur etwas Flüssigkeit und Eiweißpulver zu mir.
Den größten Leistungssprung hatte ich dieses Jahr durch das nüchterne Morgenschwimmen. Der Kopf und Körper ist frei und frisch (wie ein Reset) und konnte fast immer hart trainieren.
In seltenen Fällen nehm ich währendessen oder davor noch KH zu mir. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man mit der Zeit merkt wie voll die Speicher sind und wo die Grenze ist an der die Substanz leidet.