Was nicht erwähnt wurde, ist die Orientierung.
Im Wasser muss man halt schauen wo man hin schwimmt und das erfordert das man alle paar Züge auch mal nach vorne rausschaut, dazu gibt es verschiedene Techniken und man sollte das schon von Zeit zu Zeit üben, denn ein verändern der Kopfposition hat meistens zur Folge, dass die Beine hinten etwas absinken und man hat nicht ewig Zeit zum vorne rausschauen darum sollte man sich markante Punkte nehmen zur Orientierung.
Als gute Übung könnte man im Wasser auch Wasserballkraulen einbauen denn dabei ist der Kopf über Wasser und man kann etwas länger schauen wo es hingeht!
Da ich bislang nur im Schwimmbad schwimme, frage ich mich, worin die wesentlichen Unterschiede zum Freiwasser bestehen. Wellen? Strömung? Inwieweit wirkt sich das auf Zeiten aus, die man aus dem Becken gewohnt ist?
Bei Wellen musst Du den Kopf weiter aus dem Wasser drehen, um Luft holen zu können. Vor allem dann, wenn Du die Wellen nicht gewohnt bist.
• Der höhere Kopf verschlechtert Deine Wasserlage.
• Oft verschlechtert sich auch der Armzug auf der Seite, auf der Du nicht atmest. Das ist häufig bei Personen mit einer ungenügenden Beweglichkeit in der Schulter, was auf die meisten männlichen Triathleten zutrifft.
• Der veränderte Armzug hat oft einen veränderten Beinschlag zur Folge. Meistens bremst das, da der Beinschlag breiter wird.
• Regelmäßig scheitert das Luftholen für einen Atem-Zyklus, das ist ganz normal. Manchen macht das Angst.
Wenn alles zusammen kommt, kann das erheblich langsamer machen und verunsichern. Übung hilft enorm.
Also...
Für mich als jemand, der in der Kindheit das Kraulschwimmen gelernt hat sind die Aussagen sicherlich anders zu werten als von Triathleten, welche das Schwimmen erst in der späten Jugend, oder mit Beginn der "jungen" Triathlon Karriere gelernt haben. Bzw. beim Schwimmen deutlich Zeit und Körner verlieren, weil für Sienur gilt irgendwie durchkommen...
Unterschiede:
1) Zunächst mal der Massenstart, hier schwimme ich Sprintmäßig schnell an, suche mir Beine meines Vordermanns/-frau...muß ggf. später abreißen lassen und neue Beine suchen, oder überlegen ob ich Körner verschießen möchte um zu überholen.
2) Nicht vom Kurs abkommen (sprich immer mal nach vorne Richtung Ziel schauen)
=> Folglich ist das Schwimmen gerade im Bereich 0,5 bis 1,5km z.T. unrythmisch.
3) Meist schwimmst Du mit Neo...was viele Athleten als einfacher betrachten (bessere Wasserlage).
ABER: man kann sich einfach auch hinten einreihen und es rhytmisch und ruhig angehen lassen, ohne vorne zu "kämpfen" - Das ist aus meiner Sicht auch deutlich einfacher als ein Wettkampf im 50m Becken mit 4 bis 10 TN auf einer Bahn....
Wellen: Na ja ich habe leider noch keinen Wettkampf im Meer geschwommen, aber Schwimmen bei Wellen ist ein ganz anderes Ding...ich schaffe es dort nicht mehr mich auf Technik zu konzentrieren...Schwimme ich über die Welle? Tauche ich durch? Wann hole ich Luft?....Als ehemaliger Wellenreiter habe ich da sicherlich irgendwie ein Gefühl...
Strömung: Eigentlich nur in Flüssen relevant. Hier macht Dich die Strömung rasend (!!!) schnell, und Du muß unbedingt darauf achten, rechtzeitig vor dem Schwimmaustieg schon ans Ufer zu Schwimmen, einmal am Schwimmaustieg vorbei geschwommen ist dann häufig ein DNF...es kostet extrem viel Kraft gegen den Strom zurück zu schwimmen. Paradebeispiel, der Bonn Triathlon ;-)
Zeiten: Sind niemals vergleichbar, annährend im Kanal vielleicht noch. Meist sind die Strecken nicht 100% genau abgemessen, Du schwimmst immer etwas "ZickZack", keine Wenden, Strömung und/oder Wellen machen langsamer. Neo i.d.R. schneller. Selbst Die Wettkampfstrecken von See zu See sind nicht vergleichbar von den Zeiten.
Über all das würde ich mir aber keinen Kopf machen :-) - Ich genieße dort immer aktiv, daß der Wettkampf angefangen hat und die Nervosität nachgelassen hat ;-)
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weiß alles kann nichts = Geograph ;-)
Die Wende würde mir vermutlich fehlen, die nutze ich doch recht effektiv.
Vor Modderwasser hab ich nicht so die Angst, außer man nimmt mal einen kräftigen Schluck. Ich bin demnächst an der Nordsee. Falls da mal Wasser sein sollte, werde ich mal üben.
Angst macht mir jetzt gerade das Szenario mit der Massenkeilerei beim Start. Ich kann es schon nicht ab, wenn das Schwimmbad zu voll ist. Eine Option wäre es wohl, sich gekonnt zurückfallen zu lassen. Eine schlechte Zeit in Kauf nehmen, um seine Ruhe zu haben.
Man hat am Start viele Möglichkeiten. Seitlich einordnen, kurz warten bis die schnellen Damen und Herren weg sind oder selber zügig vorne wegschwimmen und dann etwas nach außen ziehen damit die anderen vorbei kommen.
Zeit verliert man nicht so viel, wenn du bei einem Sprintstart 30 Sekunden wartest bis das Hauptfeld weg ist, ist das kein wirklicher Zeitverlust, vor allem bei einer Gesamtzeit von 1,5h.
Vor Modderwasser hab ich nicht so die Angst, außer man nimmt mal einen kräftigen Schluck. Ich bin demnächst an der Nordsee. Falls da mal Wasser sein sollte, werde ich mal üben.
Nordsee ist gut. Ich war mal in Dänemark. Da musste ich erst 500m raus "gehen", damit ich genügend Wasser unter mir hatte, damit die Zugphase nicht im Schlick stecken blieb.
Bei Wellen musst Du den Kopf weiter aus dem Wasser drehen, um Luft holen zu können. Vor allem dann, wenn Du die Wellen nicht gewohnt bist.
• Der höhere Kopf verschlechtert Deine Wasserlage.
• Oft verschlechtert sich auch der Armzug auf der Seite, auf der Du nicht atmest. Das ist häufig bei Personen mit einer ungenügenden Beweglichkeit in der Schulter, was auf die meisten männlichen Triathleten zutrifft.
• Der veränderte Armzug hat oft einen veränderten Beinschlag zur Folge. Meistens bremst das, da der Beinschlag breiter wird.
• Regelmäßig scheitert das Luftholen für einen Atem-Zyklus, das ist ganz normal. Manchen macht das Angst.
Wenn alles zusammen kommt, kann das erheblich langsamer machen und verunsichern. Übung hilft enorm.
Und da reichen ein paar kleine Kabbelwellen schon, die der Wind über die Länge des Sees aufgebaut hat und die Dir an Land noch als nicht der Rede wert erscheinen.
Da es noch nicht genannt wurde (oder habe ich es überlesen):
Im Freiwasser kannst du durchaus unterschiedliche Temperaturzonen haben. Zumindest gefühlt kann es von jetzt auf gleich mal kühler werden.
Und je nach Wassertemperatur und Art des Gewässers kann es Pflanzen im Wasser geben, die bis knapp unter den Wasserspiegel reichen. Nichts wo wan sich direkt drin verfängt und nicht wieder rauskommt aber es ist nun mal gewöhnungsbedürftig.