Wie viele Leistungsdiagnostiken willst Du denn machen, bis ein aussagekräftiger Trend erkennbar wird, obwohl die einzelnen Messwerte stark streuen und ordentliche Fehlerbalken haben?
Ich kenne nur einen Amateur, der mehr als zwei Leistungsdiagnostiken pro Jahr macht. Meistens hat man eine einzige Leistungsdiagnostik pro Jahr, selten eine zweite. Zum Erkennen von Trends aus wenigen Messungen braucht man eine hohe Genauigkeit, sonst handelt es sich um Wunschdenken.
Bei der Messung der Herzfrequenzvariabilität werden nachts vermutlich sehr viele Messungen des Herzschlages gemacht. Was Du morgens als Messwert siehst, ist höchstwahrscheinlich bereits ein Mittelwert aus sehr vielen Messungen.
Ich meine die Trends so wie du sie beschrieben hast. Mein Puls geht runter und die Watt gehen hoch im Lauf der Zeit.
Nicht bezogen auf eine LD alle 4 Wochen. Sondern auf ähnliche Einheiten oder über Ähnliche Belastung ein Trend.
In einer Trainingseinheit habe ich auch sehr viele Datenpunkte, welche ausgewertet werden können. Und über die kann der die Veränderung erkannt werden.
Ich will die Saison zum Start mal wieder einen Leistungstest fahren. Eventuell auch mal regelmäßiger über den Winter. Hat jemand Erfahrung mit dem genannten Verfahren? Kann man damit vernünftige Werte erwarten, oder ist das rausgeschmissene Kohle?
Ansonsten wirds wieder der alt bewährte 20min Allout Test oder einfach der Stufentest hier aus dem Forum.
Hu hu
ich würd die Antworten sortieren nach Kategorie wie Laie - Anfänger - Fortgeschrittener - Experte (oder nerd )
Die Nerds schmeißen gerade mit Wattebäuschchen um sich
Ich bin ein herzlicher Dauer-Invalide und kann mich nur noch an ein ominösen 3min allaut test und den letzten 45sec erinnern - das Ergebnis hat mir überhaupt nicht gefallen - 20 % unter dem was ich als laie dachte, was es eigentlich sein müsste.
Nachdem ich bei knapp 100km aus den latschen gekippt bin und am nächsten Tag fähig war auf den Wattmesser zu schauen - ist war 20% unter cp(kritischunendlich) - erst durch mehrer Fahrten konnte ich mich langsam von unten her - und natürlich mit ausreichend malto in der Stundenflasche diesem ominösen cp(kritunend) nähern - am Ende war es mir sogar möglich nach der Radausfahrt München-Nürnberg normal artikulierend am Kaffetisch zu sitzen (ohne zu kleckern!).
Mein Tip 3minallout - letzte 45sec abdrücken - und nicht schummeln!
Definitiv hatte er nicht wirklich Ahnung von dem (bis dato noch sehr neuen) Produkt. Daher würde ich die Infos auch mit Vorsicht genießen und hab das Thema nicht weiter vertieft. Lasse eh nicht so gern den Nerd raushängen. Das was du beschreibst, meinte ich mit dem "weiter mit Daten füttern"- die Sache ist nur, dass wenn ich jetzt dieses Produkt buche und die meine Daten haben, dennoch niemand meinen wahren Wert erhoben hat und somit kein Lerneffekt da ist. Damit die KI lernt, müsste man ja immer mehr beobachtete Werte + geschätzte Werte generieren. Ich kann wirklich nicht einschätzen, wie gut das sein könnte, dafür kenn ich sowohl die physiologischen Prozesse als auch das zugrundeliegende Modell nicht gut genug. Ich hoffe einfach mal, dass es besser prognostiziert als die gute alte Regression Hfmax=220-Lebensalter (btw: ich bin 34 und habe eine Hfmax von 160 (WIRKLICH!)- was bin ich für ein krasser Ausreißer- niemals werd ich hunderte Euro für sowas gemitteltes ausgeben ).
...
Jetzt bin ich doch ein wenig neugierig geworden: um was geht es denn da überhaupt konkret? Auf deren Webseite sehe ich, dass man Testdateien hochladen kann. Wo und wie kommt denn da (angeblich) KI ins Spiel? Sieht für mich auf dem Erklärvideo nach normaler Auswertung aus.
Ich weiß z.B. dass an einer Stuttgarter Hochschule im Bereich Gesundheitswesen diesbezüglich gearbeitet wird und das ist alles andere als trivial. Und in so einer Trainingssession greifen ja verschiedene Dinge ein.
Wie viele Leistungsdiagnostiken willst Du denn machen, bis ein aussagekräftiger Trend erkennbar wird, obwohl die einzelnen Messwerte stark streuen und ordentliche Fehlerbalken haben?
Ich kenne nur einen Amateur, der mehr als zwei Leistungsdiagnostiken pro Jahr macht. Meistens hat man eine einzige Leistungsdiagnostik pro Jahr, selten eine zweite. Zum Erkennen von Trends aus wenigen Messungen braucht man eine hohe Genauigkeit, sonst handelt es sich um Wunschdenken.
Bei der Messung der Herzfrequenzvariabilität werden nachts vermutlich sehr viele Messungen des Herzschlages gemacht. Was Du morgens als Messwert siehst, ist höchstwahrscheinlich bereits ein Mittelwert aus sehr vielen Messungen.
HRV for Training.....sorry fürs offtopic, aber das misst nur morgens eine Minute...fand die App und den Mann dahinter sehr überzeugend...
hier wurde geschrieben, dass die Ki ja anhand von mehr Daten genauer wird...aber wenn ich jetzt 4 mal teste teilt mir die KI jeweils Daten mit.
Besser würde Sie doch nur werden, wenn letztlich meine wirklichen Werte über eine Diagnostik gemessen und nachträglich der KI mitgeteilt werden?
Natürlich sehe ich den Trend, aber den sehe ich auch wenn ich meinen 20 min test, Stufentest oder 60 min Leistungen vergleiche...
hier wurde geschrieben, dass die Ki ja anhand von mehr Daten genauer wird...aber wenn ich jetzt 4 mal teste teilt mir die KI jeweils Daten mit. Besser würde Sie doch nur werden, wenn letztlich meine wirklichen Werte über eine Diagnostik gemessen und nachträglich der KI mitgeteilt werden?
Richtig. Damit die KI lernen kann, braucht sie den Vergleich zwischen dem errechneten und dem korrekten Ergebnis.