ich würde gerne mal eure Erfahrungen bzw. Meinungen zum Thema Jetlag etc. erfragen. Konkret geht es um Wettkämpfe mit weiter Anreise bzw. größeren Sprüngen bei der Zeitzone. Das heißt, so kleinere Verschiebungen um ein bis zwei Stunden, die vermutlich leicht zu verkraften sind, meine ich nicht.
In meinem konkreten Fall ist es z.B. so, dass ich im November (endlich) mal bei einem Marathon in Japan starte. Und ich möchte mich da auch nicht als Pflaume oder dergleichen präsentieren
Daher, über Tipps, Erfahrungswerte, etc. bin ich dankbar
Die allgemeinen Jetlag-Tipps: möglichst schnell an die lokale Uhrzeit und den Rhythmus anpassen. Also kein Schläfchen nachholen oder länger schlafen...
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur von vier USA Starts berichten:
2014 New York Marathon: null Probleme
2015 Fort Lauderdale Marathon: ebenfalls keine Probleme
2015 IM 70.3 Miami: auch keine Probleme
2017 Chicago Marathon: etwas Probleme, die sich aber nach zwei Tagen gaben
2018 Keys 100: große Kreislaufprobleme, allerdings war der Lauf durch die unerträgliche Schwüle (für deutsche Verhältnisse) extrem anstrengend. Auch die Lokalmatadoren mussten mächtig Federn lassen und kamen weit nach ihren Zeitplänen an.
Angereist bin ich jeweils am Vortag bzw. zwei Tage vorher, von einer wirklichen Akklimatisierung kann also keine Rede sein.
Allerdings hatte ich - mit zunehmendem Alter - große Probleme mit dem Jetlag hinterher! Da du ja nach Japan die Zeitverschiebung andersherum hast (oder?) würde ich schätzen, dass das schwieriger wird. Aber auch hier gilt: möglichst früh anreisen, wenn du die Möglichkeit und das Zeitbudget hast, und möglichst zügig auf die lokale Zeit umstellen.
danke dir erstmal für deine Erfahrungswerte. Im November dürften Kreislaufprobleme durch extreme Wärme in Osaka hoffentlich kein Problem sein meine Planung steht prinzipiell schon. Der Wettkampf selbst ist am 25.11., ich werde am 22.11. aus Deutschland abfliegen, bin also am 23.11. da. Mit Jetlag auf dem Hinflug hatte ich persönlich noch nie Problem (immer nur zurück nach Deutschland). Am 24.11. ist noch ein kleiner Begegnungslauf mit anderen ausländischen und inländischen Teilnehmern, nix langes, aber sicher nicht verkehrt, um die Beine nochmal anzukurbeln
Dass ich dort vermutlich keine Bestzeit laufen werde, ist mir klar. Aber zwischen "98% vom möglichen" und nur "80% vom möglichen" liegt halt schon ein großer Unterschied.
Naja, wird schon werden
Geändert von Seyan (27.07.2018 um 07:27 Uhr).
Grund: Tippfehler im Datum ;)
Servus Seyan,
Ich hab zwar noch nie einen Wettkampf in Asien gemacht, war aber schon oft dort. Ich hatte meist große Probleme mit Jetlag. Es dauerte mindestens eine Woche bis ich einigermaßen im Rythmus war. Zwei Tage vorher anzureisen wäre mir zu kurz. ( aber Du hast ja ne Zeitmaschine und bist nen Monat vorher da 😀, dann ist es eh nie ein Problem, nur warum fragst Du dann?) Wünsch Dir ein gutes Rennen.
Du könntest theoretisch auch in Japan weiter nach Deinem deutschen Zeitrhythmus leben und Dich gar nicht umstellen. Dann könnte es aber sinnvoll sein, vorher in Deutschland ein paarmal etwa zu der Startzeit des Osaka-Marathons zu trainieren, falls das so gar nicht Deiner hiesigen typischen Laufuhrzeit entspricht.
Für NZ mit der maximalen Verschiebung von 12 h habe ich es immer so gemacht, dass ich am Ankunftstag bis abends 20/21 Uhr aufgeblieben bin, egal wie müde ich durch den Flug und die Zeitverschiebung eigentlich war. Dann 12 h schlafen und danach war ich im Großen und Ganzen drin in der neuen Zeitzone. Natürlich wäre die nicht vollständige Umstellung medizinisch messbar/nachweisbar gewesen, aber ich glaube, dass ich so schon ganz gut was rausgeholt habe. Konzentriert arbeiten hätte ich am Folgetag sicher nicht wollen, aber für Urlaub und Radeln reichte es immer.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Habe auch Richtung Osten (Asien) eher Probleme als Richtung Westen (USA).
Meistens komme ich aber gut zurecht wenn ich direkt im Flugzeug die Uhr auf die Zielzeit umstelle und danach lebe / esse / schlafe.
Vor Ort dann möglichst bis 21 / 22 Uhr wach (draußen) bleiben und auf Alkohol verzichten.
Die erste Nacht für möglichst guten Schlaf sorgen, d.h. Schlafbrille, Vorhänge zu ziehen, jede Lichtquelle die man nicht gewohnt ist abschalten / abdecken und ggf. Ohrstöpsel.
Das ist für mich meistens der Knackpunkt. Wenn ich in der ersten Nacht wach werde ist das einschlafen deutlich schwerer und das hängt dann noch ein paar Tage nach.
Dank Business-Class auf dem Hinflug (Upgradegutschein eines Bekannten sei Dank ) hatte ich kaum Probleme mit etwas Schlaf auf dem Weg nach Osaka, Jetlag war auch kein Problem und eine pers. Bestzeit war das Resultat. Nur die knapp 20m hohe Brücke 5km vor dem Ziel war brutal :D ansonsten geiles Event, nur zu empfehlen. Die Japaner sind schon ein seltsames Volk
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