Habe ich schon verstanden, aber jeder Veranstalter ist eben frei darin zu entscheiden, was er anbietet. Ironman bietet jetzt Rennen nur für Männer oder nur für Frauen. Auch im Hobbybereich gibt es z.B. reine Frauenveranstaltungen. Was soll daran verwerflich sein? Es gibt ein gewisses Angebot und man kann frei entscheiden bei welchem Rennen man teilnehmen möchte.
Gender Equality zeigt sich meiner Meinung nach darin, dass die Preisgelder für Männer und Frauen gleich sind, aber nicht darin, dass immer nur Veranstaltungen für beide (oder mehr?) Geschlechter angeboten werden.
Habe ich schon verstanden, aber jeder Veranstalter ist eben frei darin zu entscheiden, was er anbietet. Ironman bietet jetzt Rennen nur für Männer oder nur für Frauen. Auch im Hobbybereich gibt es z.B. reine Frauenveranstaltungen. Was soll daran verwerflich sein? Es gibt ein gewisses Angebot und man kann frei entscheiden bei welchem Rennen man teilnehmen möchte.
Gender Equality zeigt sich meiner Meinung nach darin, dass die Preisgelder für Männer und Frauen gleich sind, aber nicht darin, dass immer nur Veranstaltungen für beide (oder mehr?) Geschlechter angeboten werden.
Kann man unter Umständen so sehen, dann muss man auch mit der Kritik leben konnen
Es gibt ja auch reine Frauenläufe, wo ich mich als Mann beschweren könnte, dass ich nicht gewinnen kann. Ich darf auch nicht in die Sauna, wenn "Frauensauna" ist. Dies liegt in der Entscheidungs"gewalt" des Anbietenden.
Der veranstaltende Verein hat unter anderem die fehlende Queen-Elite-Wertung damit begründet, dass es aufgrund von Terminüberschneidungen zu WM / EM (in den letzten Jahren) kaum ein Interesse an einer Damen-Elite-Wertung gab.
Die King-Elite-Wertung gibt es seit einigen Jahren, aber nicht seit Beginn des Rennens, weil auch Profis starten und es einen Sponsor für das Preisgeld (hier: Specialized) gibt. Anscheinend gibt es keinen Sponsor für eine Profi-Damen-Wertung.
Ja, es ist das Henne-Ei-Prinzip. Und ich finde die Kommunikation auch total unglücklich.
Wie schon geschrieben: warum wurde nicht ab März 2023 sich mit dem Veranstalter und / oder Medien "zusammengesetzt" und genau das Problem besprochen?
Davon habe ich bisher nichts gelesen. Und nun wird alles über die Sexismus-Schiene gefahren und der veranstaltende Verein gebashed.
Ich würde auch gerne am Sonntag in Hannover beim Radrennen starten. Da ich aber Masters 2 bin und es kein eigenes Rennen gibt, fahre ich nicht mit. Die Masters 2 dürfen bei den Amateuren mitfahren, wofür ich jedoch zu schwach bin und einfach keinen Spaß im Rennen hätte. Finde ich total doof, weil ich gerne Spaß gehabt hätte. Wahrscheinlich würde ich nach wenigen Runden aus dem Feld fallen und nach der Überrundung aus dem Rennen genommen werden. Das muss ich halt akzeptieren. Ja ich könnte starten, aber nicht in der Wertungsklasse, in die ich gehöre.
Ich begrüße absolut, dass es für Damen und Herren die gleichen Preise gibt. So soll es sein.
Blöd für mich als Mann ist eben nur, dass ich zu der Teilnehmergruppe gehöre, die je nach Rennen zwischen 60 - 95% der Teilnehmer ausmacht. Die Chance auf einen 3. Platz und somit Podium ist viel geringer bei gleichem Leistungsstand als für eine Frau, die vergleichbar fit ist wie ich. Aber das ist in Ordnung.
"Gender Equality zeigt sich meiner Meinung nach darin, dass die Preisgelder für Männer und Frauen gleich sind, aber nicht darin, dass immer nur Veranstaltungen für beide (oder mehr?) Geschlechter angeboten werden."
Genau!
Also hat der Veranstalter nach Deiner Erkenntnis genau vier Optionen:
-Ein reines Männerrennen mit jedem beliebigen Preisgeld
-Ein reines Frauenrennen mit jedem beliebigen Preisgeld
-Ein Rennen für Männer und für Frauen OHNE Preisgeld
-Ein Rennen für Männer und für Frauen mit Preisgeld für Männer UND für Frauen
Dazu fehlen aber noch die Diversen-Wertungsklassen. Wenn man es wirklich richtig machen will.
Ich frage mich: Wieso sollte man aufgrund von biologischen oder sozialen Merkmalen überhaupt Unterscheidung treffen? Ist das nicht bereits Diskriminierung?
Du hast es nicht verstanden!
Entweder gar kein kein Preisgeld, oder Preisgeld, aber dann für Herren UND für Damen!
Achso, Verein und Ehrenamtliche... na dann weiter so!
Sie könnten die nächsten 10 Jahre aber z. B. auch mal den umgekehrten Weg gehen, und nur für die Frauensiegerinnen das Preisgeld ausschütten und den Herrensiegern dann immer einen schönen Strauß Blumen überreichen.
Es wurde klipp und klar gesagt dass die Sieger in den Amateurwertungen beider Geschlechter die gleichen Preise bekommen haben.
Dass es bei den Männern eine zusätzliche Profikategorie gab mit Preisgeld, diese dann eben aber nicht in die Amateurwertung eingehen war so ausgeschrieben und wurde entsprechend begründet. Dass es nicht genug Profi-Frauen gab die da antreten um eine solche Kategorie einzuführen wurde auch kommuniziert, das ist im Rad- und Ausdauersport ja jetzt auch kein neues Phänomen.
Jetzt da eine Riesenwelle zu machen weil man sich als ambitionierte Amateurin benachteiligt fühlt und damit die Veranstaltung bei den Sponsoren in ein schlechtes Licht zu rücken ist ganz schlechter Stil. Und es würde mich tatsächlich nicht wundern wenn da einige hin werfen und die Veranstaltung drunter leidet.
Leider hören gerade Firmen heutzutage immer erst auf die, die am lautesten schreien und lassen sich evtl dadurch beeinflussen.
Was man dem Veranstalter als einziges zum Vorwurf machen kann ist die Antwort an die Dame, sich bitte nicht mehr anzumelden, ich nehme an da war vorher schon was vorgefallen und bei einem ist da etwas die Sicherung durchgebrannt bzw. wurde sich intern nicht abgestimmt...