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Alt Gestern, 22:25   #9505
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.613
Joa, so ähnlich war das wohl zu erwarten.
Jedoch Danke für die Mühe, die Du Dir gegeben hast.
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 07:40   #9506
Mo77
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.01.2012
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 2.015
Guten Morgen,

gerade über die Zahlen gestolpert wie viel Prozent der Bürgergeldempfänger Migrationshintergrund haben.

Hessen (76,4), Baden-Württemberg (74,1) und Hamburg (72,8). Bundesweit liegt der Anteil bei 63,1 Prozent.

Die Grünen werden als die Partei wahrgenommen die für noch mehr Zuwanderung steht.

Im Gegensatz zu den Schulen, die wir ja mit täglichem Vorlesen am Abend retten können (sorry TriVet, nicht persönlich) haben die Leute bei solchen Zahlen ein ungutes Gefühl.

Schule:
Zitat:
Es gibt keine Zahlen dazu, wie viele geflüchtete Kinder und Jugendliche eine Schule besuchen. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) schätzt, dass rund 130.000 geflüchtete Kinder und Jugendliche zwischen Januar 2015 und März 2018 neu in das Schulsystem eingetreten sind.
Das sind pro Jahr ca 40.000 neue Schüler. Wir haben 6570 Grundschulen in Deutschland. Das sind pro Schule 6 Kinder die neu eintreten. Wenn die Schulen mehrzügig sind klingt das erst mal nicht viel. Die Situation hat sich aber nicht verändert bzw eher in die zunehmende Richtung.
Die Kinder werden oft nicht mehr inklusiv beschult, "Vorbereitungsklassen" scheinen allmählich die Regel zu sein.
Die Schulen platzen aus allen Nähten. Sanierungsstau ist vielen kein Fremdwort.
Im laufenden Schuljahr werden in Baden-Württemberg über 30.000 Kinder in rund 1.000 Vorbereitungsklassen unterrichtet.
Medial genießt das Thema kaum Aufmerksamkeit. Wie auch, eine Lösung hat auch keiner parat.
In so einer Lage ist es für mich wenig verwunderlich, dass einfache, populistische, rechte Lösungen wie ein Aufnahmestopp viele "besorgte Bürger" (ist glaub eh schon als Synonym für Nazi belegt) abholt.
Die Grünen werden als Partei wahrgenommen die mehr Zuzug will und die Herausforderungen aus Sicht derjenigen verstärken würde.
Um sowas als Mitursache für das Bashing auszumachen brauche ich keinen Podcast....
Probleme zu ignorieren, auszusitzen, überlagern etc hat noch nie diese Probleme gelöst.
Jetzt kommt bald der Anspruch auf Ganztagesbetreuung dazu. Wir haben noch nicht mal die alten Hausaufgaben fertig......
Natürlich haben das die Grünen nicht verursacht und sie arbeiten kommunal und sonst bestimmt auch sehr lösungsorientiert an den Symptomen. Weiterhin diese Dynamik (man fängt schon an Euphemismen zu verwenden) schaffen die Schulen nicht.
Vielleicht können mich die Lehrer hier unter uns aber berichtigen und positives aus ihren Organisationen berichten.
__________________
Mo77 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 07:53   #9507
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.930
Zitat:
Zitat von Mo77 Beitrag anzeigen
Wenn man allerdings mit dem Anspruch journalistische Aufklärung bzw investigative Glanzleistung anzutreffen an die Sache ran geht, wird es einen maßlos Enttäuschen.


Man muss schon ziemlich im falschen Film sein, wenn man diesen Anspruch an den Podcast hat. In der Beschreibung kann man in lesen:

Zitat:
„LANZ & PRECHT“ ist der wöchentliche Gedankenaustausch zweier Menschen, die sich persönlich zugetan, aber nicht immer einer Meinung sind.
Oder anders: Man kann zwei Typen beim Reden über Themen zuhören. Das is es. Nicht mehr nicht weniger. Is also im Endeffekt wie hier. Hier liest man, während man dort zuhört.

Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 08:02   #9508
Mo77
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.01.2012
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 2.015
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen


Man muss schon ziemlich im falschen Film sein, wenn man diesen Anspruch an den Podcast hat. In der Beschreibung kann man in lesen:



Oder anders: Man kann zwei Typen beim Reden über Themen zuhören. Das is es. Nicht mehr nicht weniger. Is also im Endeffekt wie hier. Hier liest man, während man dort zuhört.

Ich hatte solch Anspruch nicht. Dachte vielleicht ist es etwas mehr Ursachenforschung aufgrunf von:
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Mal was für die Grünen-Vertreter: Ein Podcast von Lanz-und-Precht, WARUM ihr hier immer so gebashed werdet

https://lanz-precht.podigee.io/144-a...grunen-bashing
Das wort WARUM hat meine Erwartungshaltung etwas geködert.

Dein Zitat über den Podcast trifft es gut. Ich hab mich ehrlich gesagt nicht so reinghauen in das Ding. Link gedrückt und angehört. Werd da vermutlich auch keinen weiteren Podcast anhören. Ist aber auch nichts wo man ausfallend drüber reden muss.
__________________
Mo77 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 08:03   #9509
welfe
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.479
Zitat:
Zitat von Mo77 Beitrag anzeigen
Natürlich haben das die Grünen nicht verursacht und sie arbeiten kommunal und sonst bestimmt auch sehr lösungsorientiert an den Symptomen. Weiterhin diese Dynamik (man fängt schon an Euphemismen zu verwenden) schaffen die Schulen nicht.
Vielleicht können mich die Lehrer hier unter uns aber berichtigen und positives aus ihren Organisationen berichten.
Ich kann nichts positives berichten. Bei uns wird „inklusiv“ eingeschult, die ankommenden Schüler werden wahllos einer (weiterführenden) Schule zugeteilt und sollen von ihren Mitschülern im „Buddy-System“ „unterstützt werden“. Die Noten werden zwei Jahre ausgesetzt. Sie erhalten zwei bis vier Stunden Deutschunterricht pro Woche (zusätzliche Lehrkräfte bekamen wir dafür nicht). Im Schnitt bekommen wir alle vier Wochen 2 neue Schüler, nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Zuwanderer. Zusätzliche Lehrkräfte oder Dolmetscher haben wir nicht.

SPD- regiertes Bundesland ohne die Grünen im Landtag
welfe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 08:36   #9510
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.930
Passt scho, Mo

Das Gute an den Gesprächen der beiden ist, dass die beiden zu 99% respektvoll miteinander umgehen und eine vernünftige Debatte führen. Ohne Hass, Hetze, beleidigende Bemerkungen, Zwischentöne, Polarisierung usw. usw. Das ist leider sehr selten geworden finde ich. Freilich liegen sie auch mal inhaltlich daneben oder haben Meinungen, die man nicht teilt.

Gedankensprung zurück zum Thema … Ich finde, dass die Art mit dem politischen Gegner umzugehen sich nicht so sehr verändert hat. Strauß und Wehner haben sich schon beschimpft und beleidigt. In den Jahrzehnten dazwischen die Protagonisten auch. Seit die AfD in den Bundestag eingezogen ist, wurde dass halt noch etwas schärfer.

Blöderweise hat sich das aber auch in der Gesellschaft breit gemacht, finde ich. Es gab im deliberativen Diskurs immer schon Scharfmacher, ja, Logo. Die waren aber eher in der Minderheit bzw. am Stammtisch.

Das sich das durch große Teile der Bevölkerung zieht, das ist neu. So empfinde ich das wenigstens. Das schwarz/weiß, Freund/Feind für mich/gegen mich usw. scheint mittlerweile in Mode und Graustufen und Differenzierung aus der Mode gekommen zu sein.

Ich sehe das mit Sorge. Bevor es zu einem Rechtsruck im engeren Sinne kommt, kommt es wahrscheinlich zuerst zu einer sprachlichen Polarisierung, dann zu einer Inhaltlichen und ganz am Ende dann evtl. sogar zur Radikalisierung. So miteinander Umzugehen und damit das konstruktive Wesen des Diskurses auszuhebeln, halte ich für die eigentliche Gefährdung der Demokratie und zwar für eine ganz Praktische.

Wie auch immer: Der Meinungsaustausch oder einfach das Gespräch, bei dem es am Ende nicht ums Recht haben oder gar um‘s Verunglimpfen anderer geht, scheint im öffentlichen Diskurs zurückgedrängt zu werden. Soziale Medien, Talkshows, Auftritte kommunaler Politiker … überall beobachte ich Ähnliches.

Mir macht das wenig Spaß und meist enthalte ich mich deshalb der „Schreiberei“. Man muss sich doch nur mal die letzten Seiten hier durchlesen, welche negativen Emotionen hier teilweise zum Ausdruck kommen. Bringt das was? Ich meine nein - im Gegenteil. Ich meine sogar, es befeuert negative Entwicklungen.

Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 09:09   #9511
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.248
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Ich sehe das mit Sorge. Bevor es zu einem Rechtsruck im engeren Sinne kommt, kommt es wahrscheinlich zuerst zu einer sprachlichen Polarisierung, dann zu einer Inhaltlichen und ganz am Ende dann evtl. sogar zur Radikalisierung. So miteinander Umzugehen und damit das konstruktive Wesen des Diskurses auszuhebeln, halte ich für die eigentliche Gefährdung der Demokratie und zwar für eine ganz Praktische.
Danke, sehr gut auf den Punkt gebracht. Diesen Absatz sollte jeder, der sich öffentlich äußert (v.a. Journalisten und Politiker) durchlesen und verinnerlichen, bevor er den Mund aufmacht und sich zum politischen Gegner äußert.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 09:23   #9512
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.585
Precht hat für mich drei entscheidende Dinge angesprochen, warum die Grünen gebashed werden:

1) Sie sind ziemlich ideologisch. Daher sind sie wie die AFD recht leicht angreifbar.
2) Sie wollen grosse (notwendige) Veränderungen. Und das wollen viele nicht, haben naturgegeben Angst davor.
3) Sie erzeugen bei anderen ein schlechtes Gewissen. Sie zeigen auf, was wir tun müssten, aber nicht tun. Das schmeckt vielen nicht.

Warum hier im Thread die Grünen gebashed werden, liegt meiner Meinung nach am Kommunikationsstil. Manche versuchen hier Leute für dumm zu verkaufen; fangen an zu beleidigen und kommen mit der AFD Schiene, wenn sie argumentativ nicht mehr weiter wissen. Das macht sie echt unsympathisch und sie erweisen der Grünenpolitik so einen Bärendienst.

Und das wäre sooo leicht änderbar.
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
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