Ich kanns nicht mehr hören.
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Diese ganze Angst- und Panikmache geht mir sowas von auf den Zeiger.
..Mittlerweile ist halb Europa schon so verängstigt das ein vernünftiges Leben in so weite Ferne gerückt ist.
Ich kenne in meinem Umfeld niemand, der panisch ist.
Aber: Meinem Nachbar ist der Großvater an Corona gestorben. Meine Eltern sind über 80, Onkel und Tanten gehen auf die 90 zu. Ich freue mich, wenn die noch ein paar Jahre leben.
Wenn Dir Corona auf den Zeiger geht, verstehe ich das.
Wenn Du aber mit der Verhalten der vernünftigen Mehrheit nicht zurecht kommst, tust Du mit leid.
Öffnung von Schulen und Kitas halte ich bei den aktuellen Infektzahlen wegen der mit fortdauernder Schließung absehbaren Schäden bei Kindern und Problemen bei den Eltern für dringend geboten. Die damit einhergehenden Risiken lassen sich mit hinreichend vielen, unbürokratisch verfügbaren Verdachtstestungen und dem Schutz von Lehrern und möglichen im Haushalt betroffender Kinder lebenden Risikopersonen minimieren. Es reicht aber nicht, einfach Öffnungen zu verkünden, sondern es müssen klare Schutzkonzepte verrbindlich vorgeschrieben werden und z.B. die notwendige Schutzausrüstung (FFP-2-Masken) für Lehrpersonal und ggf. auch andere Risikopersonen vpm Staat bereitgestellt werden.
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Im Prinzip sehe ich das auch so, dass man lockern könnte. Gleichzeitig sehe ich aber die Gefahr, dass dann etwas in Bewegung kommt, was nicht mehr aufzuhalten ist.
Wenn z.B. Schulen öffnen, heißt dass ja auch, dass die Kinder irgendwie in die Schule müssen. Und sind die Kinder nicht mehr zu Hause, wollen (können) Eltern auch wieder arbeiten usw.
In der Schule meiner Frau sind die Eltern dazu angehalten, dass ihre Kinder nicht mit der S-Bahn oder dem Bus in die Schule kommen, sondern sie von den Eltern einzeln gebracht werden. Dass sie das machen, kann man natürlich nicht "befehlen". Meine Frau hat erzählt, dass die Kleinen auch mit Mundschutz in die Schule kommen, diesen aber manchmal verlieren oder halt schon mal aus Versehen den Mundschutz eines anderen Kindes aufziehen
Ganz nebenbei: in den letzten Jahren bin ich immer mit der S-Bahn zur Arbeit gefahren. Ich hatte im Winter über immer 1-2 ordentliche Erkältungen. Dieses Jahr bin ich erstmals nicht mehr mit den Öffentlichen gefahren und war erkältungsfrei. Kann natürlich Zufall sein, aber ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal im Winter keine einzige Erkältung hatte.
Solange Corona noch ein Thema ist, werde ich jedenfall keine S-Bahn mehr in Stuttgart betreten.
Die Argumentationskette von Ramelow, dass die Einschränkungen nicht gerichtlich haltbar seien, hinkt nunmal gravierend, wenn man sich die Urteilsbegründung ansieht. Genau genommen könnte man genauso zu dem Schluss kommen, dass bereits die uneingeschränkte Erlaubnis von Vereinssport in Thüringen, die zu der von den Gerichten beanstandeten Ungleichbehandlung geführt hat, ein politischer Fehler war.
Sehr hörenswert in diesem Zusammenhang der aktuelle Podcast von Prof. Kekule, der als Virologe mit Wohnort Halle sicher nicht im Verdacht steht, Vorurteile gegenüber den neuen Bundesländern zu haben.
Ramelow begründet seinen Vorstoß mit den niedrigen Infektzahlen in vielen seiner Regierungsbezirken und vergisst, dabei dass er durchaus auch erst kürzlich heftige Infektausbrüche in mehreren Bezirken hatte. Und er vergisst auch die große gemeinsame Grenze von Thüringen zu Bayern, wo es auch aktuell noch ein relevantes Infektgeschehen gibt.
Er argumentiert vor allem damit, dass sie jeden der 250 Infizierten kennen und auch deren Infektionsketten. Aber mir war schon klar, dass sich jetzt einige nun auch noch anmaßen einen MP zu belehren und selbstverständlich mal wieder alles besser wissen.
Er argumentiert vor allem damit, dass sie jeden der 250 Infizierten kennen und auch deren Infektionsketten. Aber mir war schon klar, dass sich jetzt einige nun auch noch anmaßen einen MP zu belehren und selbstverständlich mal wieder alles besser wissen.
Mit "einigen" meinst du Prof.Kekule (uns andere Virologen/ Epidemiologen) oder Markus Söder und Prof. Lauterbach, die sich auch hinreichend klar positioniert haben?
Er argumentiert vor allem damit, dass sie jeden der 250 Infizierten kennen und auch deren Infektionsketten. Aber mir war schon klar, dass sich jetzt einige nun auch noch anmaßen einen MP zu belehren und selbstverständlich mal wieder alles besser wissen.
Na, ja. Hier belehrt ja niemand. Es wird kommentiert ...und dies wird Bodo Ramelow ziemlich schnurz sein.
Das sich Markus Söder und viele andere in den Medien nicht mit Kritik an Ramelow zurückhalten, liegt u. a. an Ramelows Parteibuch welches bei bestimmten Personen einen Beißreflex in Richtung des politischen Gegner auslöst. So gesehen blicken wir auf ein Stück bundesrepublikanische Normalität.
Gruß
N.
PS: Und das bisher in Verbindung mit Ramelow das Wort "Mauerschützenpartei" noch nicht fiel zeigt, dass hier aktuell vernünftig kommentiert und diskutiert wird.
Frage an die Expertinnen und Experten:
Meine Firma (ich bin vorerst nicht betroffen, da noch im Homeoffice aber die produzierenden Kolleg*innen können das ja nicht) hat sich im Rahmen ihrer internen Maßnahmen zu Temperaturkontrollen beim Betreten des Werksgeländes entschlossen.
Soweit so gut. Technisch umgesetzt wird das per Wärmebildkamera.
Aus meiner Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr kenne ich mich damit ein ganz klein wenig aus. Aus meinem gefährlichen Halbwissen von dort würde es mich wundern, wenn die WBK in der Kürze der Zeit (schnelles Vorbeigehen beim Drehkreuz) kleine Temperaturunterschiede heraussieben könnte. Ob 36,5°C oder 38,1°C ist ja schon ein Unterschied z.B.
Ist das (teurer) Aktionismus / Augenwischerei oder kann die Technik das?
Wundert mich zudem, dass hier offenbar noch nichts zu "Drosten vs. BILD" geschrieben wurde.
Mit "einigen" meinst du Prof.Kekule (uns andere Virologen/ Epidemiologen) oder Markus Söder und Prof. Lauterbach, die sich auch hinreichend klar positioniert haben?
Aktuell kann man das ganze so sehen (auch wenn natürlich gleich wieder welche kommen und die Analogie angreifen werden):
- Bayern: damit die Leute nur 130 fahren, stellen wir ein Tempo 100 Schild hin, weil sich die Mehrheit eh nicht an Vorgaben hält, aber die Regeln nur bedingt bricht
- Thüringen: wir vertrauen darauf, dass die Leute sich an die Tempo 130 Richtlinie halten
Grundsätzlich würde der Thüringer Weg ja funktionieren, wenn Menschen halt nicht im Rudel absolut strunzdumm wären. Sah man ja bereits am Vatertag, als bei uns in Nürnberg und Umgebung (war mit dem Rennrad etwas unterwegs) die Idioten schon wieder in teilweise 15er Gruppen mit Bollerwagen und mehreren Bierkästen unterwegs waren. Und solche Gruppen habe ich nicht nur einmal gesehen.