Auf Landstraßen halte ich ein weitergehendes Tempolimit für unnötig.
Sinnvoller wäre eher die Durchsetzung der bestehende Grenze von 100 km/h bzw. die Herabsetzung an entsprechender Gefahrenstellen, was aber aus meiner Erfahrung heraus, schon oftmals der Fall ist.
Bei den Autobahnen sehe ich das anders und wäre für eine Begrenzung auf 130/120 kmh.
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„Ich bin nicht mehr jung genug, um alles zu wissen.“ O. Wilde
Wann bist Du das letzte Mal durch Ö nach Ungarn gefahren? Auf ziemlich leeren, geraden Straßen?
Passau-Linz-Wien-Eisenstadt-Szombathely: jedes Jahr 1 - 2 Mal (zuletzt Sommer 2020), meist Samstags oder Sonntags. Ich erlebe die Strecke meist als ziemlich leer. Mag an Wochentagen anders aussehen, habe ich aber kaum je erlebt. Der Übergang nach Passau wirkt auf mich immer ziemlich krass.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Vielleicht liegt der Fehler in dem Glauben, dass Autofahren Spaß machen muss.
Muß nicht, kann aber Spaß machen je nach Person, genauso wie Radfahren, Schach spielen oder sonst eine Betätigung - oder ist Freude am Autofahren etwa verwerflicher, als Freude an anderen Betätigungen? Wer täglich zig km pendeln muß, sieht es natürlich oft anders. Ich mußte das nur 1 Jahr lang in meinem Leben - hatte zwar meine Freude (von Stuttgart auf die Schwäbische Alb, schöne Strecke), aber ich wollte es nicht ein Leben lang machen, zu viel vergeudete Lebenszeit. Es gibt aber genauso Menschen, für die Radfahren eine Qual ist - finde ich auch verständlich aus ihrer Sicht.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Was wäre, wenn Autofahren keinen Spaß mehr macht, sondern einfach Mittel zum Zweck ist?
Das ist es meistens - aber ein Mittel zum Zweck, das Freude bereitet, ist doch attraktiver, als eines ohne, oder? Nur aus purem Spaß eine Paßstraße hochfahren tue ich auch kaum (habe es früher gelegentlich gemacht, fand ich aber immer schon eine Ressourcenverschwendung). Aber ich fahre immer noch lieber über den Gotthard-Paß als durch den Tunnel, da ist einfach mehr Freude dabei.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Die Aufmerksamkeit, die für höhere Geschwindigkeit notwendig ist (auch wenn die Strecke vermeintlich frei ist), ermüded mich schneller. Das Aufmerksamkeitslevel, das bei konstantem mittleren Tempo notwendig ist, kann ich viel länger halten. Ich bin zumindest noch nie auf die Idee gekommen, schneller zu fahren, um wach zu bleiben.
Letzteres tue ich auch nicht. Ich merke halt den Unterschied: Herausforderungen, erhöhter Aktivitäts-und Aufmerksamkeitsbedarf fördert meine Konzentration und hält damit "fit" und reaktionsfähig während der Fahrt; und es macht freude, wenn man merkt, daß man gut "funktioniert" (danach merke ich natürlich schon die Anspannung); geringe Anforderungen dämpfen meine Fitness irgendwie, die Reaktionszeiten werden länger, auf plötzliche Anforderungen fallen Reaktionen schwerer (und ich fühle mich nach der gleichen Strecke trotzdem nicht ausgeruhter). Diesen Effekt haben auch schon Studien beobachtet - geringe Abwechslung/Anforderung erhöht das Risiko von Unaufmerksamkeit bei vielen.
Zitat:
Zitat von Stefan
Schonmal die eigene Fahrtauglichkeit infrage gestellt?
Ich merke, wie oben beschrieben, meine jeweilige aktuelle Fahrtüchtigkeit, und passe entsprechend an (häufigere Pausen, Übergabe an Mitfahrer, ...). Freude macht das Fahren nur, wenn ich mich auch ausreichend fit fühle.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarze Schafe gibt es ja überall. Aber dann gleich die totale Überwachung und absolute Reglementierung zu fordern, finde ich sehr abschreckend und ist für mich das Gegenteil einer freien Gesellschaft.
Eine Tempolimit ist aber kein Zeichen für eine überreglementierte oder gar unfreie Gesellschaft, sondern Zeichen für eine Gesellschaft, die verantwortlich mit ihren Ressourcen umgeht und Wert auf gegenseitige Rücksichtnahme legt.
Eine Tempolimit ist aber kein Zeichen für eine überreglementierte oder gar unfreie Gesellschaft, sondern Zeichen für eine Gesellschaft, die verantwortlich mit ihren Ressourcen umgeht und Wert auf gegenseitige Rücksichtnahme legt.
Auf Landstraßen halte ich ein weitergehendes Tempolimit für unnötig.
Sinnvoller wäre eher die Durchsetzung der bestehende Grenze von 100 km/h bzw. die Herabsetzung an entsprechender Gefahrenstellen, was aber aus meiner Erfahrung heraus, schon oftmals der Fall ist.
Bei den Autobahnen sehe ich das anders und wäre für eine Begrenzung auf 130/120 kmh.
Genau das ist eben auch das verquere an der Diskussion !
Denn ?
Die meisten Unfälle mit Personenschaden passieren innerorts die meisten Verkehrstoten gibt es außerorts auf Kreis- und Landstraßen (ohne Autobahn) zu beklagen.
Somit wäre es gerade außerorts notwendig von 100 km/h runter zu gehen auf 60 km/h. Und in Innenstädten eben auf 30 km/h bzw in Nebenstraßen sogar Schrittgeschwindigkeit.
Gibt so Statistiken über schwere Unfälle: Über 60 km/h meist tödlich, zwischen 30 und 60 km/h schwere Verletzungen, unter 30 km/h nur leichte bis mittelschwere Verletzungen. Also wenn wir jetzt über die Opfer reden sprich Fußgänger und Radfahrer.
Eine Tempolimit ist aber kein Zeichen für eine überreglementierte oder gar unfreie Gesellschaft, sondern Zeichen für eine Gesellschaft, die verantwortlich mit ihren Ressourcen umgeht und Wert auf gegenseitige Rücksichtnahme legt.
Eine Tempolimit ist aber kein Zeichen für eine überreglementierte oder gar unfreie Gesellschaft, sondern Zeichen für eine Gesellschaft, die verantwortlich mit ihren Ressourcen umgeht und Wert auf gegenseitige Rücksichtnahme legt.
Du wirfst jetzt einiges durcheinander. Es ging in meiner Antwort nicht um „Tempolimit ja/nein“ sondern um die Maßnahmen, die hier von manchen gewünscht wurden, wie bspw. GPS Überwachung oder das externe Eingreifen in ein Fahrzeug.