Ich bin mit einem Wochenmittel von 48km über 6 Monate beim Ironman Lanzarote eine 2:55 gelaufen.
Herzlichen Glückwunsch! Das ist jedoch nicht zu verallgemeinern, sondern eine ziemlich krasse Ausnahme.
Die Frage, was das Training von Hawaii-Qualifikanten kennzeichnet, ist bereits "erforscht". Zumindest gibt es Daten dazu. Mit anderen Worten, was unterscheidet bei Agegroupern das Training vom "Front of the pack" (FOP), vom Middle of the pack (MPO) und von End of the pack (EOP)? Ist es die relative Intensität des Trainings, sind es die Umfänge?
Es sind ganz eindeutig die Umfänge.
Natürlich ist das eine statistische Betrachtung über viele Sportler. Im Einzelfall kann das anders aussehen. Sabine_g schafft es beispielsweise mit eher geringen Umfängen, Marsipulami ebenfalls. Aber die Regel ist das nicht. Die Regel ist, dass das FOP sehr viel trainiert, und zwar über viele, viele Jahre hinweg. Wer Mitte Vierzig zum FOP gehört, hat oft eine Trainingsgeschichte, die bis in seine Jugend reicht.
Ein Herbst mit geringen Laufumfängen ist normal und der klassische Aufbau. Das kommt vermutlich von der Periodisierung, wie man sie aus Einzelsportarten wie dem Radsport oder Laufsport kennt. Für Triathleten hat das jedoch einen großen Nachteil: Die Laufumfänge steigen dann typischerweise im Frühjahr, wo gleichzeitig auch die Umfänge beim Radfahren deutlich zunehmen. Das ist für viele schwer zu verkraften. Außerdem ist es meiner Meinung nach die Ursache von Verletzungen. Nicht die Laufumfänge an sich führen zu Verletzungen, sondern deren Zunahme. Deshalb ist es gut, das in den Herbst zu legen.
Ich hab jetzt mal den Durchschnitt der kompletten Vorbereitung für den Ironman Südafrika dieses Jahr genommen. Der Umfang wurde eigentlich nicht gesteigert sondern war eigentlich ziemlich konstant, bzw. plus minus 10%. Ich bin 56km die Woche gelaufen mit einer Durchschnittspace von 4.45 min/km. In Südafrika bin ich dann eine 3.10 gelaufen, relativ locker mit regelmäßigen Gehpausen durch die Verpflegung bzw auch mal ein paar Meter dahinter. Im Jahr davor hatte ich für den Ironman Hamburg einen etwas geringeren Umfang (ca. 10% weniger) und hatte damals eine 3.15 bei der ich aber komplett hochgegangen bin. Und sportlichen Hintergrund vor Triathlon habe ich eigentlich keinen. Trainingsumfänge kann man hier nachschauen. Und dieses Jahr war meine 3. Triathlonsaison, also ich kann auch nicht auf Jahrelange Erfahrung und Umfänge zurückgreifen.
Ich finde die Umfrage sehr interessant.
Mir fehlt zur besseren Einschätzung aber die jeweilige Leistungsfähigkeit bei entsprechend gewähltem Laufumfang. Am liebsten auch konkret von demjenigen der antwortet.
Stand jetzt würde ich dazu neigen Sabine zu folgen, da der Aussage ja konkrete selbst erbrachte Leistungen zu Grunde liegen . Kein Freund eines Freundes oder ich würde ja aber Yin und Yang , Familie und Job oder Du hast vielleicht recht , aber weil Du doof bist behaupte ich das Gegenteil.
Freue mich daher auf die Dezember Umfrage. Würde gerne wissen, mit welchem Laufumfang man am Wahrscheinlichsten 5 min/ km am Ende einer LD bewältigen kann.
Ich habe auch sämtliche Trainingspläne auf TrainingPeaks Von Lorang über TriMag über Knossalla bis hab ich vergessen. Die steigen definitiv alle sehr sorgsam ein aktuell.
Sollte man da nen Marathon Trainingsplan untermischen ( man findet ja kaum nen Lauflastigen Trainingsplan Triathlon für den Winter)
Bin sehr untalentiert beim Laufen und möchte gerne am Ende des Wettkampf schönere Erlebnisse haben als 110 Minuten ( MD) überholt zu werden .
Das ist auch der Grund für eine LD Weigerung meinerseits 250 Minuten überholt zu werden würde mein weinerliches Ich mental zerbrechen
Lieben Gruß Thomas W.
Die von dir genannten machen das Ganze ja erst seit gestern und haben im Grunde mal gar keine Ahnung, bzw würfeln die Umfänge.
Jetzt aber mal im Ernst. Wenn man an der einen Stelle mehr macht, dann sollte man irgendwo anders was weglassen, ansonnsten explodiert so ein Plan ganz schnell. Dazu kommt, dass so Pläne auch gern einen sinnvollen Saisonaufbau haben, der wird halt dann im Grunde einfach mal über Bord geworfen.
Ob sich das invstierte Geld dann wirklich gelohnt hat muss jeder selbst entscheiden.
Ich hab mal kurz überflogen, also zumindest in den letzten beiden Jahren war ich im November nicht über 40 Laufkilometer/Woche.
Gereicht hat es dann trotzdem dieses Jahr für einen Mittelfeldplatz bei der Cross-DM im März (bei den Läufern) und ganz passablen Leistungen unter der Saison bis hin zur Langdistanz.
Ich hatte es ja schonmal geschrieben, es kommt auch immer drauf an ab wann wieder ins Training eingestiegen wird.
Bei mir ist der November der Monat zum vorsichtig eingewöhnen. Dafür gibts halt ab Dezember dann auch wieder die ersten Intervalle, bzw auch Läufe an die 30 km
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Die Frage, was das Training von Hawaii-Qualifikanten kennzeichnet, ist bereits "erforscht". Zumindest gibt es Daten dazu. Mit anderen Worten, was unterscheidet bei Agegroupern das Training vom "Front of the pack" (FOP), vom Middle of the pack (MPO) und von End of the pack (EOP)? Ist es die relative Intensität des Trainings, sind es die Umfänge?
Es sind ganz eindeutig die Umfänge.
Das glaube ich sofort, bzw. das ist klar.
Deswegen fände ich in diesem Zusammenhang auch den Umfang des Radtrainings in Relation zum Lauftraining interessant. Ich weiß von ein paar Kandidaten, die mit 300km+ Rad und 40...50 km Laufen richtig was reissen. Und vermute so etwas hier auch.
Ich weiß von ein paar Kandidaten, die mit 300km+ Rad und 40...50 km Laufen richtig was reissen. Und vermute so etwas hier auch.
Auf der Langdistanz? Da sind die Radumfänge FOP eher noch höher. Vielleicht nicht im Jahresmittel, aber in den 6 Monaten vor dem Rennen.
Wir reden hier von Hawaii, oder? Das bedeutet beispielsweise beim Ironman Italy, 3000 Athleten und 40 Slots. Du musst zu den besten 1,3% aller Teilnehmer gehören. In den schnellen Altersklassen reicht dort eine Zeit von 8:50 Stunden nicht aus, um einen Slot zu holen. Das ist heute ganz anders als in den 90er Jahren. Die Jungs, die das schaffen, haben in der Regel wesentlich mehr investiert als die Umfänge, von denen hier zuletzt die Rede war.
Auf der Langdistanz? Da sind die Radumfänge FOP eher noch höher. Vielleicht nicht im Jahresmittel, aber in den 6 Monaten vor dem Rennen.
Ich bin jetzt zu faul genau auszurechnen wie hoch meine Radumfänge in den letzten 6 Monaten vor meinen besten Rennen waren, aber deutlich unter 300km. Umfang ist nicht immer die Lösung.
Auf der Langdistanz? Da sind die Radumfänge FOP eher noch höher.
ah OK, danke für die Antwort!
Ich nehme mal mit, dass der Ansatz "Hammer the Bike" auch zum Erfolg führen kann. Denn allzu große Laufumfänge will ich meinen "morschen Knochen" nicht mehr zumuten.