Über das Rennen habe ich ja schon ausführlich berichtet. Jetzt will ich auch mal etwas ausführlicher über drumherum sprechen und warum wir da dieses Jahr einfach mal 2 Wochen Urlaub draus gemacht haben.
Ein Grund ist, dass ich einfach ein Fan von gutem Kaffee, gutem Essen und allgemein dem "Dolce Vita" bin. Bei Marina di Campo kommt noch dazu, dass es eine perfekte Mischung aus verschlafenem Nest und es ist doch noch was geboten hat.
Dazu einen feinen Sandstrand, richtig gute Lokale und das Wetter ist eigentlich auch noch stabil.
Nach dem Rennen ging also dann der eigentliche Urlaub los.
Am Montag nach dem Rennen ging es erstmal zum Frühstück in eine meiner Lieblingskneipen.
Davor musste allerdings noch der "Endgegner" überwunden werden. Unser Appartement war im ersten Stock und über eine Aussentreppe mit 20 Stufen ging es zur Haustür rauf, oder eben in den Garten runter. Der letzte Kilometer im Marathon war nicht annähernd so schlimm wie diese paar Stufen.
Nun zu den wichtgen Sachen, das Lokal also, direkt am Hafen, rustikal, Espresso 1 €, Cappucchino 1,30 € und zum essen noch Brioche, Cornetto, oder Sandwiches.
Perfekt also um den Sonntag nochmal wirken zu lassen und sich körperlich und geistig auf die Siegerehrung vorbereiten zu können.
Erster Unterschied zum letzten Jahr. Ich bin schon dort von 2 Italienern "enttarnt" worden.
Nach einem ausgewogenen Frühstück (2 Cornetto, 2 Cappu, 1 Stück Schokotarte) ging es dann zur Siegerehrung.
Bin ich im letzten Jahr doch noch relativ unerkannt durch die Menge gekommen, war es dieses Jahr etwas anders. Die ersten Fotos wurden angefragt, kurze, aber nette Gespräche und die Aufmerksamkeit war insgesamt etwas höher.
Aber auf keinen Fall unangenehm, sondern sympathisch und nett.
Die Siegerehrung war auch, wie das ganze Event, einfach toll. Sonnenschein, viele Emotionen, richtig tolle Preise und eine durchwegs gute Stimmung.
Mittags sind wir dann ein Lokal weitergezogen, weil die Liebste Sushi wollte, da gabs für mich Sandwich und Pommes.
Im Anschluss ging es ab an den Strand und einfach nur hinlegen. Kurz mit den Beinen ins Wassr zum abkühlen und dann wieder hinlegen. Ich glaub so viel am Strand wie in dieser Woche bin ich selten gelegen.
Am Abend ging es dann an das andere Ende der Bucht. Dort ist das Lokal, in dem meine Radbegleitung vom Montag arbeitet.
Wahnsinnsausblick, richtig leckeres Essen und einfach herzliche Leute, eine mega Empfehlung bekommt es von mir und wir haben für Freitagabend gleich nochmal reserviert.
Im Anschluss sind wir dann noch einer privaten Einladung nachgekommen und so hat der Montag relativ spät, aber richtig schön geendet.
Am Dienstag haben wir erstmal ausgeschlafen und sind dann nach Porto Azzurro gefahren.
Dort ging es dann auf den Monte della Croce.
Mit 290 hm nicht unbedingt riesig, aber oben doch teilweise felsig und mit ordentlichen Stufen drin.
Der Weg rauf ging ganz gut, beim Abstieg musste ich dann aber böse leiden und mit einem etwas längeren Rückweg waren es ~3 h Wanderung.
Schön, aber schmerzhaft.
Im Anschluss gab es in Porto Azzurro am Hafen eine Brotzeit und auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher zu einem Strandabschnitt gemacht und einen schönen Nachmittag mit Freunden verbracht.
Am Mittwoch waren dann alle durch und es wurde nicht viel produktives gemacht.
Am Donnerstag ging es dann direkt von der Haustür aus auf den Monte Perone. Die Beine waren da schon wieder etwas besser in Schwung und die Wanderung war zwar länger, aber bei weitem nicht so anspruchsvoll wie am Dienstag.
Am Abend ging es dann in ein weiteres äußerst leckeres Restaurant etwas im Hinterland.
Am Freitag stand dann das große Packen an, davor ging es allerdings aber erstmal nach Marciana um ein Bisschen durch die Gassen zu streunen und noch das ein oder andere Geschenk für die daheimgebliebenen zu kaufen.
Der Ort ist so schön verwinkelt, verschachtelt und irgendwie um die Jahreszeit auch verschlafen, dass es einfach Spaß macht durch die kleinen Gassen zu spazieren.
Nachdem die Geschäfte um 10 noch nicht geöffnet hatten gab es ein zweites Frühstück auf der Sonnenterrasse mit Blick aufs Meer und im Anschluss ging es nochmal durch den Ort.
Da haben wir dann alles was wir wollten und noch ein Bisschen mehr gefunden.
Etwas hektisch wurde es dann auch noch, weil wir irgendwo unserer Appartementschlüssel verloren hatten. Die Vermieter waren aber so goldig und es war kein Problem.
Um das schlechte Gewissen zu beruhigen sind wir aber nochmal los und haben uns auf die Suche begeben, vergebens.
Dafür gab es nochmal lecker Kaffee, Ausblick und ein Stück Schokokuchen.
Im Anschluss wurde gepackt und am Abend ging es nochmal in das Lokal vom Montag.
Da durfte ich dann auch wieder erfahren, dass eine aufgeschlossene und positive Art einfach auch die ein oder andere Türe öffnet.
Der Abend war grandios und ein würdiger Abschluss für diese 2 tollen Wochen.
Am Samstag ging es früh los, die Fähre um 7:30 wollte erreicht werden. Das haben wir geschafft und bis Brixen verlief die Fahrt schon fast erschreckend problemlos.
Danach hat es sich dann allerdings arg gezogen. Da war dann der Zwischenstop beim goldenen M bitter nötig.
Irgendwann waren wir dann auch daheim und es wurde erstmal die Wolldecke gesucht.
Der Sonntag war unspektakulär, weil ausser Ironman Barcelona schauen nicht viel los war. Oder wie es eine österreichische Radiowerbung so schön umschreibt. "
Selbst die Wand ist produktiver als ich, sie steht"
Seit Montag hat mich der Alltag wieder und auch wenn sportlich das kommende Jahr schon wieder geplant wird, befinde ich mich in der Offseason und genieße die Zeit ohne Plan auch.
Bilder, achso, die Bilder.
Ich fang einfach mal mit Montag an:
- in der Früh muss der Hund dann doch raus - Stairway to hell quasi.
- die Uhr ist schon ein Schmuckstück
- die ersten Tage hab ich beim anschauen des Pokals Gänsehaut bekommen, bzw konnte ich es immernoch nicht ganz glauben, dass ich das durchgebracht hab.
Im übrigen ist der Pokal von einem Künstler aus der Gegend, was es einfach nochmal persönlicher und auch spezieller macht
- die Siegerehrung and und für sich
- und der Nachmittag am Strand