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Zitat von pinkpoison
Ich finde es ja sehr tapfer, wie Kollegin Sportopfer gegen ihre Pfunde ankämpft, aber ich glaube, dass man das effizienter und effektiver machen kann - wenn man wirklich dauerhaft abnehmen will, was ich ihr mal unterstelle.
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Danke für deine Fürsorglichkeit, aber ich finde eine Abnahme von im Schnitt 1,3 kg / Woche seit ich hier gepostet habe effizient und effektiv genug.
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Reines Kalorienzählen bringt einen nicht wirklich weiter, das ist Theorie von vorgestern und nur partiell richtig - man muss zwingend die hormonellen Regulierungsmechanismen des Stoffwechsels bei einer Reduktionsdiät berücksichtigen.
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Aha. Hormonell bedingt verbraucht mein Körper also in einer bestimmten Zyklusphase signifikant mehr / weniger Kalorien als in einer anderen? Mal ganz abgesehen davon, dass die Zyklusphasen bei mir (s.o.) quasi nicht vorhanden sein dürften.
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Zitat von pinkpoison
Schließlich gehts ja auch darum, dass man nach Erreichen des Wunschgewichts, dieses dauerhaft halten kann, und dazu muss man mit und nicht gegen den eigenen Stoffwechsel zu leben lernen und sich zur Gewohnheit machen.
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Für mich genügt es, mich halbwegs gesund und ausgewogen zu ernähren, zunehmen tue ich dann nicht mehr. Eben nur auch nicht ab. Der Sport tut wohl sein übriges dazu.
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Zitat von pinkpoison
Das ist nicht immer leicht, aber wer von seinen Warmduschergewohnheiten ("Ohne Schoggi kann ich nicht leben usw, blablabla...") nicht Abschied nehmen kann, der soll dann eben bitte ohne zu lamentieren die Konsequenzen tragen.
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Ich habe 20kg auch mit Schoki verloren und mir ist egal was du davon hälst. Andere trinken Bier, ich esse Schokolade. Die Menge machts.
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Zitat von pinkpoison
Das bedeutet: Wer durch regelmäßige, insbesondere abendliche KH-Zufuhr und KH während des Trainings die Insulinausschüttung anregt und gleichzeitig die Glukagonaktivität ausbremst, wird langsamer abnehmen und mehr Muskelmasse statt Fett verlieren als nötig, egal wie hoch die Zahl der konsumierten Kalorien ist.
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Langsamer ist ja egal, hauptsache es findet überhaupt eine Abnahme statt.
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Zitat von pinkpoison
Wer beim Abnehmen zudem als zentralen Baustein Getreide- und Milchprodukte und Hülsenfrüchte konsumiert
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Tut ja zum Glück keiner. (Ich zumindest nicht.)
So an alle die da jetzt wunderbar über den Grundumsatz spekulieren: Ihr kennt doch meine Werte, rechnet mir doch einfach mal aus wieviele Kalorien ich eurer Meinung nach verbrauche. Wer nicht suchen will:
Ich bin weiblich, 23 Jahre, 166cm groß, 87,2kg schwer, der errechnete KFA (nach Umfang Messmethode / Navy Methode) liegt im Moment bei 30,6% (Nacken 35cm, Brust 103cm, Bauch 83cm, Hüfte 97cm))
Mal sehen wie sehr eure Ergebnisse abweichen
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Zitat von feder
Pauschalwerte helfen aber nicht wirklich weiter. Die gehen von irgendwelchen durchschnittlichen Zahlen (körperfettanteil, Magermasse etc) aus, die passen können oder auch nicht.
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Das ist mir auch klar. Allerdings finde ich sowas zur groben Orientierung nicht ganz verkehrt (Wenn ich täglich 3000kcal essen würde, wüsste ich zumindest, in welche richtung es geht)
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Zitat von feder
Ich würde mich aber auch von der reinen kcal Zählerei loslösen. Entscheidender ist WAS du WANN zu dir nimmst...
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Das glaube ich nicht. Lebensmittel haben nicht plötzlich Abends einen höheren Energiegehalt. Es ist natürlich generell nicht sinnvoll, vor dem Schlafengehen große Portionen von wasauchimmer zu sich zu nehmen (z.B. denke ich dass Fett in diesem Fall genauso schlimm / schlimmer ist als KH). Ich stimme (wer auch immer es geschrieben hat) zu, dass vor dem Schlafen ausreichend Zeit sein muss, damit der Körper das was gegessen wurde verdauen kann. Wenn diese Zeit da ist, ist es wurschtegal was gegessen wurde.
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Zitat von MarionR
Da sollte primär gegen andere Umstände gegengesteuert werden
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Richtig.
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Zitat von MarionR
Wobei die Pille beim Abnehmen auch nicht förderlich ist. Begünstigt einerseits Wassereinlagerungen im Bindegewebe und führt dazu, dass der Körper mehr Fettreserven anlegt und der Fettabbau gehemmt wird.
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Habe ich auch schon gehört. Ich habe allerdings so krass zugenommen (die 95kg die ich in der Schulzeit hatte) bevor ich die Pille genommen habe und die 20kg Abnahme erfolgten auch, während ich sie genommen habe. Als ich angefangen habe die Pille zu nehmen, habe ich (im Gegensatz zu allen meinen Freundinnen) sogar leicht an Gewicht verloren.
Bisher hatte ich auch keine Probleme mit Libidoverlust etc, allerdings kämpfen in letzter Zeit immer mehr meiner Freundinnen mit Nebenwirkungen, die nach ca. 10 Jahren dauerhafter Einnahme plötzlich aufzutreten anfangen. (Die Jasmine scheint da ganz schlimm zu sein). Aus dem Grund denke ich zur Zeit über nicht-hormonelle Alternativen nach.
Zitat:
Zitat von Lui
Das wird immer gerne, besonders von Low Carb Gurus, behauptet, aber letztendlich es die "Theorie von vorgestern" richtig:
http://harvardscience.harvard.edu/me...fewer-calories
Ich glaube nicht, daß du damals 160kg wogst, nur weil du abends ein wenig ungeschälten Reis oder Vollkornpasta zum Lachssteak gegessen hast Ich esse ständig abends KH und wiege keine 160kg.
Anstatt, wie gesagt, alles so kompliziert zu machen und aus Ernährung "Rocket Science" zu machen, reicht es sich ausgewogen mit natürlichen Lebensmitteln in Maßen zu ernähren.
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Danke
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Zitat von pinkpoison
Mit einer KH-lastigen Ernährung ist es, auch wenn Dir das nicht gefällt, schwerer Fett zu verlieren, als mit einer Low-Carb-Diät.
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Schwerer. Aber es ist möglich. Für mich stellen z.B. Backwaren ein Stück Lebensqualität dar. Ich nehme gerne in Kauf, dass meine Abnahme evtl ein bisschen langsamer von statten geht, wenn ich dafür Morgens weiterhin mein Vollkornbrot statt Obst oder am Nachmittag auch mal eine Laugenbrezel essen darf.
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Zitat von Lui
Die Menschen sind nicht trotz Diäten immer dicker geworden oder wegen fettarmer/KH-reicher Ernährung, sondern weil sie sich immer weniger bewegen, immer mehr essen und die Sachen, DIE sie essen immer weniger mit echten Lebensmitteln zu tun haben.
Wenn ein Übergewichtiger sich rein von unverarbeitenden Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Fisch, mageres Fleisch, Eier, Nüsse und Samen ernährt und die Kalorienmenge reduziert, wird er zwangsläufig abnehmen. Das haben Millionen von Übergewichtigen auch mit KH geschafft.
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Unterschreibe ich.
Ich denke, wer sich ausgewogen ernährt, sprich, weder KH noch Fett noch Protein die Überhand in der Ernährung gewinnen lässt, dazu auf die Energiebilanz achtet wird abnehmen. Egal ob er nun ab und an ein Stück Schokolade oder eine Butterbrezel isst. Wichtig ist, dass solche Lebensmittel nicht überwiegen, und dass eben die Gesamtzusammenstellung stimmt.
Ich habe einige Bekannte, die z.B. nur sehr wenig Obst essen können, weil ihr Magen sonst übersäuert und sie Krämpfe bekommen. Des weiteren halte ich es für ein wenig Fragwürdig, warum sich der Körper des Menschen BIS zur Argrarrevolution weiterentwickelt haben soll, aber danach nicht mehr. Das sind immerhin bescheidene 10.000 Jahre (was natürlcih evolutionstechnisch nicht wirklich signifikant ist). Auf der anderen Seite: Wenn wir weiterhin KH essen, wird sich der Körper irgendwann daran anpassen MÜSSEN, oder wir sterben aus (alternativ sind unsere Wissenschaften so weit, dass sie die gentchnische Anpassung einfach selbst vornehmen). Auch das ist irgendwo Evolution.
So, und bevor jetzt der Aufschrei kommt:
Ich versuche mich mit einem 40/30/30 Verhälnis zu ernähren, ich esse an 5 Tagen / Woche kein Fleisch und am Wochenende vorzugsweise Geflügel. Ich liebe Fisch und Meeresfrüchte, und würde eher komplett auf Fleisch als auf Fisch verzichten.
Ich kombiniere gerne alle möglichen Lebensmittel wild durcheinander, einfach weil es schmeckt. Es ist mir relativ schnuppe, ob mein Körper zum verdauen etwas länger braucht, solange er es tut. Wie bereits oben erwähnt hat das für mich mit Lebensqualität (man kann es natürlich auch abfällig als Warmduschermentalität bezeichnen) zu tun. Ich esse gerne Dinge und Kombinationen die mir schmecken, ich verzichte auf schädliche Lebensmittel soweit ich es mit meinen persönlichen Präferenzen vereinbaren kann. Aber alles hat seine Grenzen.
Wem Essen nur zur "Nährwertaufnahme" dient, dem wird es wohl egal sein, ob das was er da zu sich nimmt schmeckt oder nicht. Ich bin (leider?) Genussmensch und das funktioniert bei mir schlicht und einfach nicht. Ich bin bereit Kompromisse einzugehen, aber wie bereits erwähnt eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Vermutlich wären wir alle gesünder, wenn wir in der Savanne Afrikas oder im Buschland Australiens leben würden, oder auf einer einsamen Insel, unsere Nahrung weiterhin wie Jäger und Sammler zusammenstellen und täglich 10-30km laufend zurücklegen. Wer das möchte: nur zu. Ich mag die (ungesunden) Errungenschaften der Menschen, und versuche für mich selbst ein Gleichgewicht zu finden.