Holy shit, war die Woche wieder ätzend!
Scheint sich zu etablieren.
Was hab ich heut gelesen?
"Die ersten fünf Tage nachm Wochenende sind die Schlimmsten!"
(Kann sein, dass das nur FB-Mitglieder sehn können)
(iss aber nedd schlimm, da stehts nur nochmal, nur vor nem andern Hintergrund)
Die ersten fünf Tage nachm letzten Wochenende hab ichs gepackt, mitm Rad in die Firma zu fahrn.
Donnerstag-Freitag gabs ne kleine Planänderung, weil ich n paar sperrige Sachen mit Heim nehmen wollte, und ich habs Load von Lieschen&Müller gegriffen.
War mal wieder ganz nett, zumal ich ne kleine Frisur vorgenommen hatte, die dem Kahn allerdings Freitag Morgen auch am steilsten/längsten Buckel die Lichter ausblies, bis der Motor scheinbar wieder abgekühlt war, so dass er die Arbeit erneut aufnahm.
Na gut, reichte dennoch fürn 33er Schnitt.
Den kriegte ich am Abend nedd ganz gebacken, da hab ich mich eher mit letzter Kraft heimgeschleppt. Dusche fiel wegen Schwäche erstmal aus und Abendessen war eh gestrichen, weil ich mich den Tag über mit Gummibärchen, Croissants, leckerem chinesischen Futter und Brezeln derartig überfressen hatte, dass ich geneigt war, die vergeigte Heimfahrt als Quittung für die übermässige Völlerei zu verbuchen.
Glücklicherweise endete der Abend dann in nem stundenlangen Telefonat und kurz vor Mitternacht, so dass ich guten Gewissens alle Vorhaben, die mich unweigerlich in die Werkstatt hätten führen müssen, übern Haufen warf.
Auch den Samstag über konnte ich dann die Serie, allen Planungen zum Trotz nix zu tun, fortsetzen.
Obwohl, halt: kurz vor Mittag (und damit Ladenschluss) gelang es mir noch, nen Restposten Backwaren beim Bäcker abzugreifen und kurz vor Acht konnte ich mich aus meiner Lethargie befreien und ne kleine Reise zum Supermercado unternehmen.
Das lohnte sich dann direkt mehrfach: erstens weil ich ne Kiste Bitburger für lächerliche 4,80 abstauben konnte, zweitens weil ich hungrig dorthin fuhr und kurzerhand n paar Ingredienzen für Boeuf Stroganoff an Land zog, was ich mir dann heut Abend schmurgelte und drittens, weil mir zum Abendessen gestern noch ne Tüte Erdnussflips in die Hände fiel.
Herrlich unvernünftig, maybe, aber ich bereue nix, und erst Recht nicht, nachdem ich mir grad das zwote Bit aufgemacht hab.
Geilomat, was fürn Genuss!
Vielleicht sollte ich wirklich die Fastenzeit über rein auf Bier umsteigen und mich quer durch die Getränkehandlung saufen...
Für heut hab ich mir dann vorsichtshalber mal gar nix vorgenommen und somit gelang es mir, die Pläne auch einzuhalten...
Es wurde ein Schotter- und Gerölltag:
Die Wettervorhersage verhiess eh nix Gutes und bis gut Mittag wars dann auch hervorragend stürmisch, aber da ich aufgrund des Wahlrechts, das ich unbedingt ausüben wollte, eh noma ausm Haus musste, nahm ich direkt die Caprisonne undn paar Geocache-Koordinaten mit.
Sooo streng blies es dann gar nicht, immerhin aber stramm genug, um die Feldrand-Gehölze schätzen zu lernen und schleunigst in den Wald zu entkommen.
Wenn der Wind von hinten kam, war er tatsächlich in der Lage, einen halbwegs den Buckel raufzublasen und irgendwie hatte ich es fertiggebracht, die Route so zu legen, dass ich nie so richtig mit Gegenwind zu kämpfen hatte.
Hinsichtlich des Frühlings bläst der Wind jedenfalls konkret aus der richtigen Richtung:
Es beginnt, zu blühen! Heureka!
Während ich auf groben Schotter wiedermal die Nachteile des Crossers zu spüren bekam, geriet ich tatsächlich in ne Ecke, die ich bisher mal wieder ausgelassen hatte und fand dort nen total abgefahrenen, verfallenen Bauernhof.
Der alleine würde genug für nen eigenen Beitrag hergeben.
In der ebenso verfallenen Scheune steht noch n Karnevalswagen von vor ewigen Zeiten;- echt krass, die Location.
Wär grad so n Kaliber, ums zu kaufen und sich das ehemalige Wohnhaus herzurichten.
Retro-Baumaterial gibts jedenfalls genug, wenn man noch n bissl was abreissen würde, aber leider läuft Luftlinie keine 500m weg ne Autobahn vorbei und obwohl n Wald undn Hügel dazwischen iss, iss die Lautstärke ziemlich ungemütlich.
Naja, zwo Caches fürn Tag sind mager, aber nu weiss ich auch, wieso die relativ nah lagen und ich sie dennoch lang aufgespart (aka 'hinausgeschoben') hab.
Bei einsetzender Dämmerung (bei dem Schicewetter ordentlich früh dran) gings dann auch zackig und mit Rückenwind heim annen Kaffeepott, ehe ich total spontan und um mir das grandiose Abendmahl aus Bit und Boeuf Stroganoff noch so richtig zu verdienen, ne kleine Schraubersession anzettelte.
Der Sonnenschein iss jetzt jedenfalls RICHTIG genial, zumal ich den zeitweise ein wenig spinnenden, rechten Ergopower jüngst n paarmal zerlegt und nach n paar Experimenten instandgesetzt hab.
Seit die Rodel nimmer knarzt wie die Gorch Fock und nachdemse jetzt nur unwesentlich weniger geil als elektronisch schaltet, isse echt perfekt.