einschränkungen heisst ja nicht, das die vorherigen aussagen unzutreffend sind
Nein, aber sie relativieren deine Lobpreisung der Studie. Alleine wenn man sich den Ankündigungstext zum Studiendesign anschaut, erkennt man, dass da keine haltbaren Schlüsse gezogen werden können. Vielleicht einen Ganz zurückschalten, zur Kenntnis nehmen und nicht direkt mit der verbalen Keule den Nobel-Preis ausrufen.
Ansonsten: Sicher, die IFR von Covid-19 wird spürbar höher sein als die der klassischen Influenza.
......deine Lobpreisung ...... den Nobel-Preis ausrufen......
jetzt steh ich auf dem schlauch, wo habe ich das denn gemacht? ich habe nur gesagt, dass man jetzt mal aufhören sollte corona mit grippe gleichzusetzen. dazu gab es schon vorher viele argumente, jetzt ein weiteres. nicht mehr und nicht weniger.
jetzt steh ich auf dem schlauch, wo habe ich das denn gemacht? ich habe nur gesagt, dass man jetzt mal aufhören sollte corona mit grippe gleichzusetzen. dazu gab es schon vorher viele argumente, jetzt ein weiteres. nicht mehr und nicht weniger.
Es kommt darauf an, was du vergleichen willst. Aber aufgrund der Studie eine etwaige Diskussion beenden zu wollen ist nicht besonders haltbar, da die Studie ausgesprochen dünn ist.
Warum habe ich den Eindruck dass Du immer sofort relativieren tust, wenn's um relativ klare Aussagen geht?
Weil klare Aussagen nicht immer so einfach möglich sind. Wissenschaft ist komplex und so auch in dieser Situation. Wenn dann offensichtliche Mängel einer Studie einfach ausgeblendet werden, um deren besonderen Wert herauszustellen, dann ist das einfach ganz schlechter Stil - wird mittlerweile leider teilweise auch von Drosten so betrieben, der sonst immer seine wissenschaftliche Objektivität betonte, die es sowieso nicht gibt.
Ansonsten: Ich sage ja selbst, dass Covid-19 sehr sicher eine höhere CFR als als die klassische Influenze hat. Das kann als sicher angenommen werden. Trotzdem ist deshalb nicht gleich jeder Vergleich kategorisch falsch.
Aber das Problem wiederholt sich hier ja ständig, dass für einige nur klare Weltbilder mit einfach zugordenbaren Kategorien notwendig sind, um sich in dieser komplexen Welt zurecht zu finden.
Ich hätte definitiv lieber eine geringere Gesamtsterblichkeit als eine gleichbleibende...
Schöner Wunsch, aber auf Dauer nur bei einem steigendem Anteil von Unsterblichen zu erreichen. Nach aktuellem Stand bleibt die Gesamtsterblichkeit auf Dauer und im Mittel konstant (nämlich entsprechend der Geburtenrate vor einer bestimmten Zeitspanne, die etwa der durchschnittlichen Lebenserwartung entspricht).
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und ein Lockdown in Deutschland bis zu Ostern um die Fallzahlen unter 50 zu bekommen? Der aktuelle Lockdown hat wahrscheinlich sowieso einen geringen Effekt....
Komisch, das habe ich die Tage doch schon irgendwo mal gehört bzw. gelesen.
Aber da sind wir schon wieder beim einfachen Weltbild. Lockdown und dann sind wir ganz bald (oder, lieber Gott?) unter 50/100.000. Diese 50 halten wir dann problemlos über den Winter.
Klar, ein Lockdown kann und wird sehr wahrscheinlich helfen die Inzidenz zu senken. Allerdings klammert der aktuelle Lockdown wesentliche Bereiche aus, die sowieso nicht ohne weiteres einfach zu regeln sind (Familie, Mobilität, Betriebe). Die Frage ist also: Wann wird das Ziel sub50/100k erreicht? Was ist, wenn dieses Ziel nicht bis dahin erreicht wird? Und wie wird dieser Zustand gehalten? Das hat im Sommer/Herbst offensichtlich schon nicht funktioniert.
Der Lockdown ist eine Lösungsstrategie, die allerdings auch erhebliche Schwächen mit sich bringt. Es braucht alsi weitere nachgelagerte Strategien. Diese werden allerdings viel zu wenig diskutiert.
Es müsste der schon oft hier diskutierte Ansatz des dezidierten Schutzes der Risikogruppe wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. In BaWü haben bspw. 150 Städte/Kommunten den Ansatz aus TÜ übernommen oder angepasst.