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Dalai Lama in Deutschland - Seite 2 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 17.05.2008, 06:29   #9
Hugo
 
Beiträge: n/a
man hat sich doch schon mehrfach mit ihm getroffen und auch diesesmal hat sich jemand aus dem bundestag mit ihm getroffen...
worüber soll man sich groß mit ihm austauschen?
dass die Zustände in seiner Heimat untragbar sind is uns allen klar, dazu muss man nicht lange mit ihm debattiern.
In wie fern ein treffen mit ihm zu nem friedlichen Ende der Konflikte beiträgt ist ungewiss und in meinen augen eher unwahrscheinlich.

nicht wir müssen mit tibet verhandeln, sondern china...man sollte zusehn dass man die beiden beteiligten Parteien an einen tisch bekommt und nicht durch ständiges provoziern der einen Seite die fronten verhärtet
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Alt 17.05.2008, 06:30   #10
neonhelm
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Benutzerbild von neonhelm
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Bei den Neandertalern...
Beiträge: 11.527
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
neonhelm: die Frage mag natürlich berechtigt sein, aber wenn er schonmal hier ist und die Lage in seiner Heimat prekär ist, sollte man sich dann nicht vielleicht doch mit ihm treffen und sich mit ihm austauschen?
Wenn ich mich recht erinnere, hat er schon den ein oder anderen deutschen "Staatschef" (man gucke auch, wen) getroffen und trifft auch noch auf die rote Heide. Man könnte also durchaus eine entwicklungs- bzw wirtschaftspolitischen Hintergrund vermuten.

Ich denke, der Dalai Lama hat im Gegensatz zu anderen geistigen Führern hier einfach eine gute Lobby.
__________________
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Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
neonhelm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2008, 07:25   #11
Deichman
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Registriert seit: 02.01.2008
Ort: Waterkant
Beiträge: 1.742
Zitat:
Zitat von Hugo Beitrag anzeigen
...nicht wir müssen mit tibet verhandeln, sondern china...man sollte zusehn dass man die beiden beteiligten Parteien an einen tisch bekommt und nicht durch ständiges provoziern der einen Seite die fronten verhärtet
Das ist etwas naiv gedacht. und imho peinlich wie aus einem ernsthaften Anliegen des Oberhaupts eines Landes eine "Friedensnobelpreisträger-Sinn-Debatte" gemacht wird.

Gerade beim man tut sich doch die "Weltpolitik" schwer. Seit 20 Jahren informiere ich mich nun über Tibet. Die Chinesen machen dabei keine gute Figur, von Zwangsterilisation bis zur Verhaftung und Folterung von tibetischen Kindern. Wer provoziert also? Kann man sowas rechtfertigen? Hatten wir sowas nicht schon einmal? Ich denke, wir dürfen uns da einmischen. Trotz alledem reagieren die Tibeter friedvoll indem sie Länder besuchen und für ein Volk kämpfen...

Geändert von Deichman (17.05.2008 um 07:32 Uhr).
Deichman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2008, 09:18   #12
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.033
Zitat:
Zitat von neonhelm Beitrag anzeigen
warum sollte man ihn explizit empfangen, wenn man ihn nicht eingeladen hat?
Die Beantwortung genau dieser Frage ist es, woran Steinmeier so kläglich scheiterte.

Die Antwort ist einfach: Der Empfang war erforderlich, weil der Dalai Lama Gast unseres Landes war, ganz gleich ob oder wer ihn eingeladen hat. Sein außerordentlich hoher Rang erfordert den Empfang durch einen Vertreter unseres Landes, der ihm an Rang möglichst gleich kommt.

Im konkreten Fall wurde unser "Volk" durch die Ministerin für Entwicklungshilfe "vertreten". Wie würde es auf uns wirken, wenn der Papst in wichtiger Mission nach China reiste und dort vom Minister für Entwicklungshilfe empfangen würde?
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2008, 09:42   #13
Mystic
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.01.2007
Ort: Rhein Neckar 3eck
Beiträge: 600
Mal abgesehen davon, dass der Papst tatächlich auch ein Regierungsoberhaupt ist, wäre mir das total egal.
Man sollte aber bei aller (berechtigten) emotion nicht vergessen, dass es bei diesen Spielchen immer 2 Bühnen gibt. Die eine ist die auf der die deutsche Regierung den Dalai Lama nicht übermäßig kontaktiert, die andere ist die inoffizielle, bei der es mich arg wundern würde, wenn nicht zwischen ALLEN Beteiligten incl China ein reger Kontakt auf diversen Ebenen bestehen sollte.
__________________
Gruß,
Mystic
Mystic ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2008, 09:44   #14
Hugo
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Beantwortung genau dieser Frage ist es, woran Steinmeier so kläglich scheiterte.

Die Antwort ist einfach: Der Empfang war erforderlich, weil der Dalai Lama Gast unseres Landes war, ganz gleich ob oder wer ihn eingeladen hat. Sein außerordentlich hoher Rang erfordert den Empfang durch einen Vertreter unseres Landes, der ihm an Rang möglichst gleich kommt.

Im konkreten Fall wurde unser "Volk" durch die Ministerin für Entwicklungshilfe "vertreten". Wie würde es auf uns wirken, wenn der Papst in wichtiger Mission nach China reiste und dort vom Minister für Entwicklungshilfe empfangen würde?

was findest du daran so schlimm?
er is erstmal der führer seines volkes, von land möcht ich in dem zusammenhang nicht reden weil china letztlich das land ist und das zieml. mulitkulti is, und was die rechtmässigkeit angeht...er is genauso rechtmässig ins amt gekommen wie irgendwelchen sonstigen "machthaber" "von gottes gnaden". Im Gegensatz zu vielen andern unterstelle ich ihm nicht dass er es so gewollt hat, aber irgendjemand eben schon. Und genau dieses "Jemand" der hinter den alten machtstrukturen steht, versucht jetzt wieder an die macht zu kommen....wenns sein muss auch mit toten. In gewisserweise können einem die Mönche die sich selbst getötet haben echt leid tun....ein krieger des Dihad bekommt wenigstens noch n paar Jungfraun, aber womit tibeter geködert wurden hab ich bislang noch nich mitbekommen

er is ein sympathischer, gebildeter, ja vielleicht sogar weiser mensch, sicher weiser als wir alle zusammen. deswegen aber so ein fass auf zu machen find ich unsinnig...frag ma die 1,x milliarden chinesen was die in ihm sehn und ob deren meinung nach er das recht haben sollte sich mit spitzenpolitikern der sogenannten westlichen welt zu treffen.

Die meisten chinesen sehn in ihm nen terroristen....könnte man evtl. mit arafat vergleichen...der hatte ja auch den FNP bekommen.
Und wer hier kann, noch viel weiter abseits des ganzen geschehens, tatsächlich mit recht behaupten dass seine Meinung mehr wert ist, als die eines Han-chinesen? Find ich zieml. Arrogant

Und ich wiederhole die Frage was ihr euch von nem "freien" Tibet versprecht? Das war nie das Land in dem Milch und Honig flossen, und zu ner Demokratie würde es dadurch ganz sicher auch nicht kommen....wobei noch die Frage wäre ob das denn überhaupt sein muss.
Stattdessen würden sehr wahrscheinlich zieml. radikale Kräfte in dem entstehenden Machtvakuum für die nächsten jahre chaos produziern....is ja nich so dass in Tibet inzw. nur noch Tibeter wohnen, und selbst da sind sich garantiert nich alle einig

Und dann frag ich mich wieso nach den meinungen einiger hier in tibet eine intervention( ) gerechtfertigt ist, in israel aber nicht...oder sollten wir da auch einmarschiern

hier gehts im gegensatz zu steuerverschwendung oder pkw-maut tatsächlich um politik, da sollte man sich nich einfach nach der Bild richten ohne sich über die konsequenzen im klaren zu sein.

Wer das "Land" zurück ins mittelalter schicken will kann sich ja auf den weg machen und sich unterwegs bei den russen ne AK-47 kaufen und auf seine weise dort für "freiheit" kämpfen
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Alt 17.05.2008, 10:31   #15
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.033
Zitat:
Zitat von Hugo Beitrag anzeigen
Und ich wiederhole die Frage was ihr euch von nem "freien" Tibet versprecht? Das war nie das Land in dem Milch und Honig flossen, und zu ner Demokratie würde es dadurch ganz sicher auch nicht kommen.
...
Und dann frag ich mich wieso nach den meinungen einiger hier in tibet eine intervention( ) gerechtfertigt ist, in israel aber nicht...oder sollten wir da auch einmarschiern
Ganz allgemein hat Freiheit ihren Wert nicht dadurch, dass sie Wohlstand oder Ordnung hervorbringt -- ebenso wenig wie die Menschenrechte. Das Recht auf Freiheit (zu handeln, Meinungen zu äußern, zu scheitern etc.) ergibt sich aus den Menschenrechten: Denn Freiheit ist die Möglichkeit des Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Deine Frage nach der Nützlichkeit der Freiheit Tibets ist die Frage nach der Nützlichkeit der Menschenrechte.

---

Zur Intervention: Ich habe hier nichts von einer Forderung nach militärischer Intervention in Tibet gelesen. Da Du aber nach der Rechtfertigung einer hypothetischen Intervention fragst: Sie ergibt sich aus dem Völkerrecht, das meiner Meinung nach einen Schulterschluss aller friedlichen Völker gegen einen Aggressor vorsieht: Wer ein friedliches Land angreift, hat die Gemeinschaft der Welt gegen sich. Daraus ergibt sich eine Verpflichtung für uns, die sich übrigens nicht auf militärische Interventionen beschränkt.

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2008, 10:54   #16
Danksta
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Danksta
 
Registriert seit: 13.10.2006
Ort: LE
Beiträge: 4.178
Arne, sehr schön geschrieben.

Die Chinesen haben Dinge nach Tibet gebracht, die zu begrüßen sind. Nur als ein Beispiel: Wahlrecht für Frauen und medizinische Verpflegung.

Aber sie haben dem Land seine Seele geraubt - und das ganz bewusst. 6000 Klöster wurden zerstört, was mit den Mönchen passiert ist, kann man sich denken. In Lhasa wurden ganze Stadtviertel platt gemacht und durch widerliche Plattenbauten ersetzt. So sieht Lhasa fast überall aus:



Das kann man jetzt schlimm finden oder auch nicht. Dahinter steckt die systematische Ausradierung der kulturellen Identität eines Volkes. Warum? Weil man anders den Widerstand wohl nicht brechen kann. Und der scheint ja immer noch da zu sein, sonst müsste man nicht so durch die Straßen laufen.




Ich hab mir neulich nen interessanten Vortrag zu dem Thema angehört. Die Quintessenz war die: "Die Tibeter haben in der Kälte zwischen Steinen und Yak-Butter nur ihre Kultur, das hält sie am Leben. Die Chinesen sorgen für Zentralheizung zum Preis der Kulturrevolution."

Meiner Meinung nach ist es nie richtig, den Menschen ihr Glück einzuprügeln.



Hab gerade geniale Bilder von einer Bike-Tour durch Tibet gefunden:
http://www.lost-horizon.de/Tibet/Bericht3.html
__________________
Danksta ist offline   Mit Zitat antworten
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