Kurz was anderes: Unser dude twittert: I was attacked by Germans in 1997 when I accused Ullrich.
I was attacked by Americans in 1999 when I accused Armstrong.
I was attacked by British in 2011 when I accused Wiggins.
Now I’m getting attacked by Colombians when I point out the obvious.
Time will always tell the truth.
Finde ich ehrlich gesagt auch nicht ganz den richtigen Weg. Generalverdacht hilft auch nicht weiter auch wenn ich ihm so weit recht geben muss das ich auch nicht erschüttert wäre wenn im Nachgang etwas heraus kommt, die Geschichte hat es ja gezeigt.
Bei dem Post geht es wohl auch eher um die Provokation und Werbung in eigener Sache.
Mir sind solche Veranstalter aber immer noch deutlich lieber als solche die den Dopern eine Bühne bieten.
Zur Geschichte mit dem Weiss ist mir heute eingefallen das es ähnliche Szenen ja schon mehrfach im TV zu sehen gab, hier mal ein Beispiel:
@Klugschnacker, danke das du hier unermüdlich mit Sachlichkeit kommentierst. Liest sich so manchmal halt wie von einem Anwalt geschrieben aber sonst würde das hier immer in einer Treibjagd enden.
Ich bin ja normal nicht auf FB unterwegs und stelle mich deshalb evtl. etwas dämlich an, hüst-hüst...
Wo wird denn so diskutiert? Ich finde nur auf der Seite von MW seine Stellungnahme und einige wenige Kommentare (Stand gestern Abend).
Im Übrigen stimme ich der Aussage vom Captain zu. Niemand fällt aus Versehen auf eine Epo-Spritze. Die sollen auch nach abgesessener Sperre noch merken, dass sie sich damit unbeliebt gemacht haben. Jeder hat die Wahl, ob er das will oder nicht.
Ein Lynch-Mob darf natürlich nicht draus werden...
vor 3 Jahren habe ich erlebt wie ein Triathlet einen Fußgänger auf einer nicht abgesperrten Radstrecke umgefahren hat. Anstatt sich nach dem Gesundheitszustand zu erkundigen hat er ihn angeschrien und ist weitergefahren. Fand ich damals unmöglich.
Vor 2 Jahren
Ich brauste mit hoher Geschwindigkeit an eine Gruppe von hinten dran. Kurz bevor ich sie eingeholt hatte wurde die Radstrecke sehr eng und es gab ein Überholverbot. Anstatt zu bremsen habe ich noch beschleunigt und bin vorbei.
Der Vorfall hat mich lange beschäftigt weil ich mir nicht erklären konnte warum ich so gehandelt habe. Bei mir geht es nicht um Ruhm, Ehre oder Geld (wurde 391 von 562).
Seitdem sehe ich Affekthandlungen anders da ich selbst für mich nicht sicher sein kann wie ich in bestimmten Situationen handel.
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Saison 2023
Halbmarathon München
Vor 2 Jahren
Ich brauste mit hoher Geschwindigkeit an eine Gruppe von hinten dran. Kurz bevor ich sie eingeholt hatte wurde die Radstrecke sehr eng und es gab ein Überholverbot. Anstatt zu bremsen habe ich noch beschleunigt und bin vorbei.
Der Vorfall hat mich lange beschäftigt weil ich mir nicht erklären konnte warum ich so gehandelt habe. Bei mir geht es nicht um Ruhm, Ehre oder Geld (wurde 391 von 562).
Seitdem sehe ich Affekthandlungen anders da ich selbst für mich nicht sicher sein kann wie ich in bestimmten Situationen handel.
Das kenne ich, Du musst Dich innerhalb von wenigen Sekunden für eine Lösung entscheiden und im Nachhinein war sie falsch.
Wir haben bei uns ein Stück Straße, dass abwechselnd immer zweispurig ist. Da es keine Autobahn ist, ist trotzdem natürlich auf 100 km/h beschränkt. Ich stand vor einiger Zeit vor der Überlegung, ob ich den Lkw vor dem Ende noch überhole oder nicht. Er war deutlich schneller unterwegs als 80 km/h, so dass ich mich ziemlich verschätzt hatte, als ich mich entschied, dass ich ihn noch mitnehme. Am Ende vom Lied bin ich mit über 130 km/h gerade noch eingeschert und hatte Glück, dass an diesem Tag nicht geblitzt wurde...
Normalerweise schüttle ich nur den Kopf über so Deppen, die da wie die Irren noch überholen und hinten dann Staus verursachen, an diesem Tag war ich selber der Depp...
Ich bin ja normal nicht auf FB unterwegs und stelle mich deshalb evtl. etwas dämlich an, hüst-hüst...
Wo wird denn so diskutiert? Ich finde nur auf der Seite von MW seine Stellungnahme und einige wenige Kommentare (Stand gestern Abend).
In den Kommentaren halt - denke das ist gemeint.
Ich habe heute morgen den FB Post von MW gelesen. Seine Darstellung list sich ja durchaus anders:
Zitat:
[...]Konkret geht es um einen Vorfall, den ich im Ziel sofort bei Renndirektor Tomáš Vrzák und Pro Liaison Alena Ulrichova gemeldet habe.
Ein paar Kilometer vor dem Ziel überholte ich einen Altersklassen-Athleten, der mich bedrohlich aggressiv anschrie. Verwundert drehte ich mich abrupt um und er lief in mich hinein. Obwohl er mich daraufhin ordinärst beschimpfte, nahm ich meinen Wettkampf sofort wieder auf, um mein Rennen fortzusetzen.[...]
Ganz ehrlich (wahrscheinlich mache ich mich gleich noch viel unbeliebter): Für mich klingt die Darstellung von MW viel praxisnaher als die von iaux. In einen reinlaufen, der unvermittlet stehen bleibt. Das passiert. Einigen wahrscheinlich selbst schon passiert. Verpflegungsstelle oder so. Aber ich weiß es natürlich genausowenig wie alle anderen hier. War ja keiner dabei.
Er verglich allerdings dopen mit Material kaufen und nicht dopen mit einem anderen "Betrug" (lutschen). Demzufolge hinkt deine nachfolgende Argumentation etwas.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Ich versuche, folgenden Rat zu beherzigen und wollte, vielleicht etwas ungeschickt, auch andere dazu anregen: "When you are arguing with an idiot make sure the other person isn't doing the same thing."
Natürlich sind die Beispiele - nach aktuellem Regelstand - nicht annähernd gleichwertig; das war aber auch gar nicht mein Punkt. Ich wollte nur schildern, wie meine Sichtweise vermutlich von der Mehrheitsmeinung abweicht, und darauf hinweisen, dass man sehr wohl anderer Meinung sein kann, ohne dem Gegenüber unterschieben zu müssen, dass er irgendwas "bagatellisiert" oder "überhöht". Es kam mir nicht auf das Material-Beispiel an.
Zum Thema "Überhöhung" fällt mir etwas anderes ein: Da sehe ich eher die Gefahr der heuchlerischen Selbstüberhöhung. Ich will jetzt ausdrücklich niemandem hier(!) unterstellen, ein Lutscher zu sein. Ich habe den Eindruck, dass die Teilnehmer dieses Threads sich durch die Bank sehr viel mehr Gedanken über Fairness machen als der Rest der aktiven Welt. Ich wäre aber generell nicht verwundert, zu beobachten, dass es einige gibt, die Doper am liebsten sofort wegsperren würden, sich aber beim Rennen munter in den Windschatten hängen und nur mäßiges Schuldgefühl empfinden.
Rennberichte, die die Reaktion von Windschattenfahrern auf Ansprache schildern, lassen mich dies vermuten. Ich wäre überrascht, wenn die meisten von denen nicht Stein und Bein schwören, dass Doper das Letzte sind...
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an, denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
Was mich mindestens genauso erschüttert wie der Faustschlag des Dopers ist die Tatsache, dass ganz viele Triathleten finden, die Reaktion von Weiss sei gerechtfertigt, bzw. an seiner Stelle hätten sie noch fester zugeschlagen, oder direkt ins Gesicht, bzw. ich soll nicht so rumheulen u.ä.m. Nachzulesen auf Facebook...
...Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Ich zitiiere nur mal die relevanten Dinge. Hinweis gekürztes Zitat. Ich kenne dich leider nicht persönlich daher besteht die Gefahr, dass ich hier Dinge missinterpretiere. Damit möchte ich keinen persönlich angreifen sondern stelle nur meine Wahrnehmung bzw. die Sicht meiner Dinge fest. Sollte ich Dich persönlich angreifen entschuldige ich mich dafür,
Was hast Du erwartet? Einen roten Teppich? Ein Denkmal? Du brüllst jemand in einem Wettkampf an und willst dafür gefeiert werden? Das ist für mich kein Anti-Doping-Kampf, für mich sind das eher die "15 minutes of fame" aus.
Nochmal in aller Deutlichkeit! Weiss gehört strafrechtlich verfolgt. Wenn er stehen geblieben ist, sich umdreht, zurück läuft und dann zuschlägt ist das in meinen Augen eine vorsätzliche, schwere Körperverletzung (ich hoffe das ist juristisch korrekt, ich bin nicht vom Fach). Das nicht anzuzeigen grenzt ja fast schon an Strafvereitelung.
Genauso eindeutig hoffe ich, dass falls Weiss noch einmal positiv getestet wird von allen Sportevents im Ausdauersport lebenslang auf allen Ebenen gesperrt wird. Und wenn man die Fakten- und Indizienlage heranzieht wird das wohl leider früher (hoffentlich) oder später passieren.
Was mich hier etwas stört ist die Rechtfertigung von unsportlichem Verhalten und das ist es in meinen Augen. Klar sind Doping und Beleidigung im Wettkampf zwei ganz unterschiedliche Schuhe. Aber wer sagt denn, dass der Weiss aktuell zu 1000% stofft (auch wenn ich das persönlich für wahrscheinlich halte, und Unabhängig von den Langzeitfolgen)? Und jetzt gehe ich mal einen Schritt weiter und sage beim nächsten WK "oh guck mal da ist iaux der brüllt immer andere Wettkampfteilnehmer an". Wer schließt aus, dass der selbe Spruch,falls Du ihn wieder bringst, den AK'ler auf Platz 23, welcher ein Astmamittel benötigt und seine Passion betreiben zu können, nicht tief verletzt und angreift?
Ich will damit Weiss (nochmal: der gehört massiv bestraft) nicht verteidigen und dich nicht in die Täterrolle drücken aber reines unschudliges Opfer bist du auch nicht und die schwarz-weiß-Beurteilung ist der Punkt der mich massiv stört.
Man sollte ehemaligen Dopern unbedingt zeigen was man von ihnen hält aber das mache ich vor oder nach dem Wettkampf und nicht mit rumbrüllen während des Rennens.