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Alt 20.01.2023, 09:59   #9593
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.508
Zitat:
Zitat von TRIPI Beitrag anzeigen
....
@keko genau das sage ich doch. Wir malen unseren co2 Ausstoß nur grün an, und laufen Gefahr ganau das denen näher zu bringen. Hört auf mir zu unterstellen ich würde sagen, die seien an irgendwas schuld. Weder jetzt noch in der Zukunft. Das einzige was ich sage ist dass sich der Papi in Uganda erst um das Wohl seiner Familie kümmern wird, zumindest um ein Mindestmaß unseres Lebensstandards. Und dann wird er mehr wollen. Ganz normal und menschlich. ....
Ich möchte dir natürlich nichts unterstellen, wir diskutieren ja nur
Ob er tatsächlich [immer] mehr will und das menschlich ist, weiß ich nicht. Ich halte das z.T. kulturell bedingt. Solche Wünsche werden nicht selten ja auch geweckt.
Wie ich schon oft sagte: nicht "das System" ist das Problem, nicht der Kapitalismus, nicht Wohlstand.
Die grenzenlose menschliche Gier sehe ich als Hauptproblem an.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2023, 10:00   #9594
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.263
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Du könntest auch einfach anders herum denken. Jede kWh die regenerativ erzeugt und verwendet wird ist erstmal gut. Das schont das Klima und nach uns als rohstoffarme Nation weniger abhängig von fossilen Energieimporten.
Völlig richtig. Das heißt aber noch lange nicht, daß das beliebig extrapolierbar ist. Wind und Sonne werden m.M.n. noch sehr lange nur eine Komponente unter mehreren bleiben können.
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Wir haben ja heute schon eine Menge funktionierende Lösungen, die wir einsetzen können. Statt mit Elan zur Sache zu gehen, wollen wir lieber gar nicht erst anfangen, bevor nicht auch eine Lösung für das allerletzte Problem gefunden wurde. Es wäre doch schon ein riesiger Erfolg, wenn wir unseren fossilen Energieverbrauch auf 20/30/40% senken könnten.
Auch richtig. Aber keiner sagt, daß man nicht anfängt - es geht darum, daß man nicht allein auf Wind und Sonne setzt im Glauben, das wird schon mit den 100 % regenerativ klappen, sondern von vornherein mehrgleisig fährt, verschiedene Optionen entwickelt und ermöglicht, um dann in Zukunft den Energiemix zu benutzen, was zur jeweiligen Zeit und für die jeweilige Anwendung am effektivsten und wirtschaftlichsten verfügbar ist. Eingleisig fahren birgt die sehr hohe Gefahr, sich in eine Sackgasse zu manövrieren.
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Batterie-Autos gibt es in Serienproduktion, synthetischen Kraftstoff nicht. Wende doch einfach mal deinen Dreisatz auf deine Physik-Kenntnisse auf die Effizienz der beiden Lösung an, dann wird dir klar, warum die Entscheidung längst gefallen ist. Das hat rein technische Gründe.
Nein, weil Wirkungsgrad nicht das einzige Kriterium ist. Ich sehe es anders herum: die Entscheidung für BEV wurde gefällt, was zu einer überproportionalen Förderung und Entwicklungsarbeit geführt hat. Staatliche Förderung verzerrt immer das Bild, das Ergebnis ist dann nie rein durch die Technik bedingt.
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Strom wird der zentrale Energieträger der Zukunft. Es gibt nichts, was dermaßen flexibel in Produktion und Verbrauch ist.
Sorry, Klugscheißermodus an: Strom ist kein Energieträger, es ist eine Endenergieform. Energieträger sind Wind, Sonne, Wasser, Öl, Gas, Uran. Und Strom kann zwar auf viele Weisen produziert werden, hat aber das Problem, daß es im Gegensatz zu einigen Energieträgern nur begrenzt in kleinen Mengen gespeichert werden kann; die Masse unseres Stromverbrauchs muß direkt zum Verbrauch produziert werden. Flexibilität kommt von bedarfsgerecher Produktion, was leider gerade die Regenerativen nicht sicherstellen können.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2023, 10:28   #9595
TriVet
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Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.635
wenn man das (Exxon Mobil ließ uns sehenden Auges ins Unglück rennen) möchte man gleichzeitig heulen und die Verantwortlichen teeren und federn. Stattdessen muss man es ohnmächtig zur Kenntnis nehmen.
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2023, 17:17   #9596
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.731
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Batterie-Autos gibt es in Serienproduktion, synthetischen Kraftstoff nicht. Wende doch einfach mal deinen Dreisatz auf deine Physik-Kenntnisse auf die Effizienz der beiden Lösung an, dann wird dir klar, warum die Entscheidung längst gefallen ist. Das hat rein technische Gründe.
Vielleicht kam das falsch rüber. Die Entscheidung zugunsten des e-Motors ist definitiv und aus guten Gründen gefallen. Mir ging es um die Batterielösung. Und die Geschichte mit dem Dreisatz ist so einfach - wie Du sie beschreibst, vielleicht doch nicht. Dafür müssen wir uns den Mix in der Primärenergie anschauen. Wenn es stürmt und die Sonne scheint, sieht es natürlich ganz passabel aus. Was passiert aber, wenn das nicht passiert und/oder nicht ausreicht. Dann kommt der Strom aus den Kraftwerken. Du hast dann zwar immer noch den hohen Wirkungsgrad bei Verbrenner. Der Verlust entsteht vorher im Kraftwerk und auf dem Weg zum Auto. Der Blick auf den Wirkungsgrad des Motors erzählt leider nicht die ganze Geschichte.

Zitat:
Welche alten Ideen? Strom wird der zentrale Energieträger der Zukunft. Es gibt nichts, was dermaßen flexibel in Produktion und Verbrauch ist. Stellen wir uns als Industrienation rechtzeitig darauf ein, ist das ein riesiger Wirtschaftsvorteil.
Hier sind wir zu 100% d'accord. Mein Zweifel liegt heute an der Zusammenstellung des Residualstroms und in Zukunft an der Batterietechnik sowie der schlechten geographischen Lage Mitteleuropas. Bei diesen Themen sehe ich viel zu wenig Bewegung. Es gibt aber gute Lösungen, die auch relativ zeitnah umgesetzt werden könnten. Meines Erachtens wäre das Geld hier deutlich besser eingesetzt als in der Förderung des Autokaufs selbst.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2023, 20:49   #9597
Feanor
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2007
Ort: Wachtberg
Beiträge: 684
Wenn man sich die Pläne der Zellhersteller/OEM anschaut, dann sollen in Europa bis 2030 > 1000 GWh/a LiB Produktionskapazitäten aufgebaut werden. USA wird uns aufgrund des Inflation Reduction Acts (EV nur gefördert bei entsprechender Wertschöpfung in USA) wahrscheinlich sogar übertreffen. Zahlen für Asien habe ich leider nicht, da nicht mein Markt, die dürften aber deutlich drüber liegen.
Das sind wohlgemerkt jährliche Produktionskapazitäten, nicht kumulierte installierte Kapazität.

Man stelle sich vor, in der stationären Speicherung gäbe es auch so viel Geld zu verdienen wie mit Autos, dann kämen wir wenigstens mal voran. Dazu dann noch smarte Verbraucher (unser EV hat bisher nur PV-Strom geladen, aber wir haben auch 24 kWp auf dem Dach.) Das ist auch keine Technik von morgen, welche die kommende Generation erst erfinden muss, um unsere Probleme zu lösen.
Feanor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2023, 08:05   #9598
Voldi
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.11.2006
Beiträge: 783
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
... sowie der schlechten geographischen Lage Mitteleuropas. Bei diesen Themen sehe ich viel zu wenig Bewegung. ...
Stimmt ... die Paar Millimeter Kontinentaldrift pro Jahr sind wirklich nicht der Rede wert. Da geht noch deutlich mehr
Voldi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2023, 08:51   #9599
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.936
Gerne wiederhole ich mein Mantra dass Erneuerbare schon heute die günstigste Energieform sind und allein schon deshalb die Energiewende massiv in Schwung kommen wird. Bzw. sogar muss weil es sich niemand lange leisten kann und wird, zu viel für Energie auszugeben.

Spiegel: In Texas empfindet man den Kampf gegen den Klimawandel nach wie vor als unamerikanisch und ein 'Projekt der Demokraten' (sic). Geldverdienen auf der anderen Seite ist aber nach wie vor geil. Und da man mit Winderergie mehr verdienen kann als mit Öl und Gas scheint da jetzt massiv was zu gehen. Hauptsache es kommt nicht unter dem Namen "Kampf gegen den Klimawandel" daher.
__________________
Grüße

Tri-K
__________________

slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win

Geändert von tridinski (24.01.2023 um 08:58 Uhr).
tridinski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2023, 09:51   #9600
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.731
Zitat:
Zitat von Voldi Beitrag anzeigen
Stimmt ... die Paar Millimeter Kontinentaldrift pro Jahr sind wirklich nicht der Rede wert. Da geht noch deutlich mehr
Ok, hier hast Du mich

Es geht um folgendes Thema: Beim Wind könnten wir z.B. auf der Westseite der britischen Inseln Offshore Windeffekte erzielen und das auf Onshore Basis. Die Kosten wären ca. 1/3 im Vergleich zu Mitteleuropa. Bei der Sonnenenergie hast Du ähnliche Effekte, wenn Du Mitteleuropa und Nordafrika vergleichst. Damit verbunden ist natürlich auch eine ungefähr in der Relation verbundene Senkung von Capex und OPEX (Kapital- und operative Kosten). Und nun kommt das Thema Speicherfähigkeit und Transport. Und genau auf diesen Punkt beziehe ich mich.

Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
Gerne wiederhole ich mein Mantra dass Erneuerbare schon heute die günstigste Energieform sind und allein schon deshalb die Energiewende massiv in Schwung kommen wird. Bzw. sogar muss weil es sich niemand lange leisten kann und wird, zu viel für Energie auszugeben.
Das ist doch auch unbestritten. Und in einer Welt ohne Dunkelflauten ist das super. Diese Welt existiert aber nicht. Man kann sicher ein Maß an Verbrauch angebotsspezifisch nutzen. In vielen Bereichen ist das aber nicht möglich. Hier ist der Energieverbrauch immer von der Nachfrage getrieben. Viele industrielle Prozesse funktionieren so nicht. Man muss Speicher haben, um diesen Weg zu gehen. Hier muss Geld und Intellekt hinfließen.

Auf den ersten Blick könnte man alternativ auch darauf setzen, daß andere Länder ja weiter mit fossilen Alternativen zur Verfügung stehen. Das wäre aber eine Milchmädchenrechnung. Fakt ist nun mal, daß die Welt in Summe auf einen Netto CO2 Ausstoß von Null kommen muss, um die Entwicklung zu stoppen. Alles andere wäre lediglich eine Verlangsamung.

Wenn man heute nüchtern betrachtet, was auf jeden Fall Sinn macht, ist es weiter die grünen Energien auszubauen. Energiesparen hilft natürlich auch und zwar sogar jetzt sofort. Auch die Weiterentwicklung von grünem Wasserstoff ist sicher sinnvoll. Das gilt auch, wenn er für PKW keine Alternative ist. Das könnte er aber im ÖPNV und Fernverkehr und vor allem in der Industrie sein. Als Speicher scheint er aktuell zu teuer. Da gibt es vielleicht bessere Alternativen. Irgendwie eine vernünftige Versorgung mit Gas als Übergangstechnologie sicherzustellen, wäre auch hilfreich. Der Umstieg von Gas auf Wasserstoff im Kraftwerk ist ein kleiner Schritt. In vielen industriellen Prozessen ebenfalls.

In Bezug auf Dein Mantra sind wir uns völlig einig. Wahrscheinlich auch in der Zielsetzung die CO2 Emmissionen aluf auf Null zu bringen. Unser Dissens besteht lediglich bei der Wahl des Weges und in meiner Skepsis, daß unser heutiger Weg so richtig ist und m.E. schon technisch nicht ausreicht. Auch habe ich deutliche Zweifel daran, daß wir verschiedene Technologien nicht ergebnisoffen parallel entwickeln lassen. Dann kann sich die beste durchsetzen. Vor allem würden wir auch deutlich unauffälliger werden. Mein Eindruck ist, daß wir von einer Abhängigkeit in die nächste springen. Und dann reden wir im nächsten Satz über die Ukraine und fragen uns, warum wir uns so vom russischen Gas abhängig gemacht haben. Das fühlt sich für mich eigenartig an. Und das ist charmant ausgedrückt

Zitat:
Hauptsache es kommt nicht unter dem Namen "Kampf gegen den Klimawandel" daher.
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Mein Gott, wenn die lieber Kapital auf dem Etikett haben wollen, anstelle Öko, dann gib es Ihnen. Wir wollen doch verkaufen, was in der Flasche ist. Das Etikett interessiert uns doch nicht die Bohne.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
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