Ich sehe keinerlei Chance dafür, dass eine Anti-Klima-Gegenbewegung irgendeine gesellschaftliche Relevanz erhält, jedenfalls nicht in Deutschland. Auch die AfD wird an diesem Thema scheitern. Die AfD bewirtschaftet einfach ein gewisses Reservoir an Dummen; diese wird's immer geben, damit muss man sich wohl abfinden. Der AfD ist das Thema ohnehin egal, sie benötigt einfach etwas Stimmvieh für ihre eigentlichen Themen.
Es gibt noch genug zu debattieren. Etwa, wer die Umstellung auf ein klimaneutrales Deutschland bezahlen wird, oder welche Technologien wir bevorzugen, oder welche Freiheiten wir uns zugestehen und welche nicht (mehr).
Aber dass der Klimawandel stattfindet, und dass wir CO2-neutral werden müssen, und dass dies in den nächsten zwanzig Jahren geschehen muss, steht fest und ist Konsens bei allen gesellschaftlich relevanten Kräften in Deutschland. Die Debatte darüber, falls sie doch noch irgendwo bei Twitter oder Facebook stattfinden sollte, kann man im Grunde ignorieren.
Ich sehe keinerlei Chance dafür, dass eine Anti-Klima-Gegenbewegung irgendeine gesellschaftliche Relevanz erhält
Ja wahrscheinlich nicht. Aber die Klimabewegung muss auch noch zeigen, dass sie wirklich relevant ist. Immerhin reden nun viele über das Klima, aber wirklich was geändert hat sich dadurch auch noch nicht.
Man sieht ja schon hier im Forum, dass die fünf Klimaaktivisten hier zwar viel Lärm machen, sich aber auch nicht einig sind wie es weiter gehen soll und was wir jetzt verändern sollen. Den anderen 1.000 aktiven Usern ist das Thema nicht so wichtig als das sie sich hier beteiligen würden.
Deutschlandweit sieht es wohl ähnlich aus, den meisten ist das Thema einfach nicht wichtig. Sollen sich andere drum kümmern und es sind ja eh die anderen Schuld am vielen CO2...
Andere Länder haben ganz andere Probleme und das Klima daher sicher noch viel weniger auf dem Schirm als wir. Ich kann daher nur hoffen das ScottZang recht behält
Hä, das erklär mal genauer. Wenn eins plus eins drei ist bei den Klimatologen kann man das auch nicht mit ner Statistik retten.
Es ging darum, dass Du behauptet hast, nur ein paar Wissenschaftler (Dabei steht ihr nur hinter den paar Wissenschaftlern die politische Ziele vertreten) würden das Modell der anthropogenen Erderwärmung vertreten, was einfach falsch ist, weil die überwiegende Mehrzahl der Klimaforscher das vertritt.
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Ja gut das hab ich jetzt mal so schnell hingeschrieben. Aber sie behaupten es indirekt, durch ihr Handeln. Z.B. Diagramme ohne Fehlerangabe. Auch die ganze Treibhaustheorie bassiert dem Absolutwert der Mitteltemperatur.
Ich kann Deine Begründung mit den Diagrammen nicht nachvollziehen, weil die Klimaforscher ausführliche Informationen darüber geben, wie bzw. anhand welcher Modelle und Messpunkte die globale Mitteltemperatur bestimmt wird und dass der Unterschied zwischen drei verschiedenen weltweiten Messmodellen z.B. ca. 0,05° C beträgt, sowie sie sich natürlich intensiv mit den Problemen der Messgenauigkeit beschäftigen. Jede Google-Abfrage zur globalen Mitteltemperatur erklärt mir dieses. Genauso begründen die Klimaforscher, dass die Angaben zur Temperaturverändung bei der Erderwärmung sich relativ auf eine Temperatur zu einem früheren Zeitpunkt beziehen.
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Auch die ganze Treibhaustheorie bassiert dem Absolutwert der Mitteltemperatur.
M.E. braucht die Treibhaustheorie keine Mitteltemperatur. Der Treibhauseffekt wirkt bei jeder Temperatur, warum reitest Du also darauf herum?
Wenn Du das anders siehst, zeig mir einen Beleg!
Und die schon oft gezeigte 1982er Vorhersage des von Exxon beauftragten Wissenschaftlers belegt, dass das schon sehr lange verstanden worden ist und dass die Prognosen funktionieren.
Und egal ob wir Temperaturen einfach oder mit Deiner 4. Potenz mitteln, werden sie den globalen Temperaturanstieg zeigen.
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Man sieht ja schon hier im Forum, dass die fünf Klimaaktivisten hier zwar viel Lärm machen ... Den anderen 1.000 aktiven Usern ist das Thema nicht so wichtig als das sie sich hier beteiligen würden.
Ich finde, dass Deine Beobachtung stimmt, dass hier einige "Klimaaktivisten" "viel Lärm machen". Ich bestreite aber Deine Schlussfolgerung, dass das Thema den anderen Usern nicht so wichtig ist.
Natürlich wird es einige geben, für die das zutrifft. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es auch viele gibt, die sich sehr wohl für Klimaschutz interessieren, denen aber diese Diskussion einfach zu mühsam ist. Ich zum Beispiel teile Jörns Ansicht, dass die Grundsatzfrage des Klimawandels geklärt und gesellschaftlich durch ist. Die Immer-noch-Klimawandelleugner wird vermutlich ohnehin niemand überzeugen. Da spar ich mir gleich die sinnlose Mühe.
Ich lese hier trotzdem sehr gerne mit und freue mich, dass es gescheite Menschen gibt, die mit viel Einsatz und sehr guten Argumenten den Klimawandelleugnern immer wieder und immer wieder entgegentreten.
Ich bin also einer von denen, die hier zwar nicht offensiv mitdiskutieren, aber trotzdem den Kampf gegen den Klimawandel für wichtig halten. Ich denke, dass es mehr von dieser Sorte gibt. Und dass nicht jedem das Klima egal ist, der sich hier nicht regelmäßig zu Wort meldet.
Ist es nicht so, dass Lanz den Satz aus ihrem Buch „Ist das Kinderkriegen unseren Mitmenschen gegenüber verantwortungsvoll, da statistisch gesehen nichts einen größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als ein Kind?“ verstörend fand?
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Und zu welcher Organisation von Klimawandelleugnern gehört jetzt Markus Lanz?
Immerhin wagte es der zwangsgebührenfinanzierte Schuft aus dem Buch von Luisa Neubauer zu zitieren: „Ist das Kinderkriegen unseren Mitmenschen gegenüber verantwortungsvoll, da statistisch gesehen nichts einen größeren CO2-Fußabdruckt hinterlässt als ein Kind?“
Ach Lidl... grundsätzlich kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht 24/7 Lesch, Ranga Yogeshwar und Mojib Latif senden. Er kann nicht nur über 15.000 Greta-Fans im hippen Vancouver berichten (was er nicht tat), er muß auch über eine Millionen Demonstranten in Santiago de Chile berichten (da geht es nicht um den Klimawandel), er muß auch über die Proteste in Boliven berichten (da geht es nicht um den Klimawandel), er muß auch die Demos in Bagdad berichten (da geht es nicht um den Klimawandel). Von Nordsyrien, dem Jemen oder dem Gaza-Streifen, in denen es auch andere Prioritäten gibt, mal abgesehen.
Und vielleicht gibt es demnächst auch wieder einmal bewegte Bilder aus Venezuela.
Bis dahin ein paar statische Bilder: Barsch in Rohöl
Manches Filterbläschen in dem sich der eine oder andere befindet, wirkt ebenso verstörend wie die Art, mit der er auf entsprechende Hinweise reagiert.