2 mal 21km laufen an einem Tag

[Werwolf]

Hallo allle zusammen

Ich hab da ne frage.

Ich hab in einer Läuferzeitschrift gelesen. dass man während dem Marathontraining einmal am selben tag zweimal 21km (morgens und abends) laufen soll.

Macht das wirklich sinn? Läuft man da nicht gefahr sich überzubelasten. weil läuft ja irgendwie einen marathon vor dem eigentlichen marathon

schöne Grüsse aus Luxemburg

[big_kruemel]

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten und muss sagen, das ist schon viel, aber bestimmt machbar.

Ich laufe ziemlich oft morgens und abends, da ich an bestimnten Tagen zur Arbeit laufe und zurück.
Die letzten drei Wochen bin ich einmal die Woche morgens 10-12km gelaufen und mittags dann den langen lauf mit 18-22 km. Mit einer weiteren Laufeinheit in der Woche bin ich dann läuferisch bedient, es kommen ja noch einige std. Rad und zweimal schwimmen dazu.

Ob das jetzt gut ist oder mich nach vorn bringt kann ich nicht sagen. Ich bring so einfach die Einheiten vom TSZ-Plan unter.

[drullse]

Zitat von Werwolf

während dem Marathontraining einmal am selben tag zweimal 21km (morgens und abends) laufen soll.

Das sagt leider überhaupt nichts über den Kontext der Einheiten, deren empfohlene Intensitäten etc. aus. Daher schwer, was dazu zu sagen.

[Rälph]

Zweimal 21km laufen (mit mehreren Stunden Pause dazwischen) ist schon was Anderes, als ein ganzer Marathon und mit guter Grundlage sicherlich problemlos lauf- und auch verkraftbar. Du brauchst das ja nicht jede Woche zu machen.

Interessant wäre aber auch die Frage: Was tust du in der Pause dazwischen? Hast du Zeit zum entspannen, oder gehst du da einem anstrengenden Beruf nach?

Meine eigene kleine Erfahrung als frischer Möchtegern-Ultraläufer: Wenn man die Ziele höher Steckt, dann ziehen auch die Beine mit. Ein 2h Lauf kommt mir mittlerweile fast schon kurz vor, lange Läufe heißen eher diejenigen ab 4h.

[benjamin3011]

Zitat von Werwolf

Hallo allle zusammen

Ich hab da ne frage.

Ich hab in einer Läuferzeitschrift gelesen. dass man während dem Marathontraining einmal am selben tag zweimal 21km (morgens und abends) laufen soll.

Macht das wirklich sinn? Läuft man da nicht gefahr sich überzubelasten. weil läuft ja irgendwie einen marathon vor dem eigentlichen marathon

schöne Grüsse aus Luxemburg

Hättest vielleicht auch den Zusammenhang aus der Läuferzeitschrift erklären sollen.

Ging darum, warum in der Marathonvorbereitung der längste Lauf meistens auf 35km beschränkt ist.
Da hatte ein Experte gemeint, das ist eher ein mentales Problem.
Durch die Gesamtumfänge reichen 35km aus.

Da der Hauptartikel daraus besteht, mit jahrzehnte-alten Regeln zu brechen, gab es den Tipp, 21km morgens und 21km abends am selben Tag zu laufen.

[wwaldus]

Servus.
Ich finde die 2x21km auch etwas unsinnig. Streckentechnisch
hast du zwar 42km, kannst es jedoch absolut nicht auf einen Marathon übertragen. Die wirkliche Erschöpfungsphase fängt beim Marathon leider später an. Es ist meiner Meinung nach wirklich wichtig an die 30km ( am besten sogar etwas darüber ,ca. 32-34km) zu laufen.
Es ist sicherlich auch mal gut , 2x21 zu laufen , um neue Reize zu setzen. Ersatz für die langen Läufe ist es jedoch nicht.
Viele Grüße

[roadrunner]

Ich würde diese einheiten NICHT laufen, es macht in meinen Augen keinen sinn.
Einen Lauf am Abend von 15KM und einem Langen Lauf von 30KM am folgenden Morgen habe ich aber auch schon mehrfach gemacht. Die Pause war dann 12Stunden und die beine hatten eine Vorbelastung.

[TomX]

Ich kenn das aus einem Trainingsplan von Roberto Albanesi. Das ist sozusagen der italienische Greif.

Der lässt diese Einheit zwei Wochen vor dem Marathon laufen, sonst nicht (ansonsten geht er auch auf die 35er, wenn ich das grad richtig im Kopf habe.

Er sagt folgendes:

7 Al mattino: 11 km a RG+15 + 10 km RG-5; alla sera 11 km a RG+15 + 10 km RG-5; in mezzo: pasto normale ipoglicidico.

Se non avete una coscienza alimentare abbastanza sviluppata fatevi consigliare da un esperto per la composizione del pasto. Non pensate che basti correre. Se il pasto a mezzogiorno è "normale", chi è ben allenato troverebbe i 21 km alla sera troppo facili e, tutto sommato, sarebbero poco allenanti. Altra strategia da evitare è il digiuno completo o quasi. Infatti è importante correre senza un gran senso di fame e avendo assunto una minima quota proteica per evitare tempi troppo lunghi di recupero dal catabolismo muscolare.

Auf deutsch zusammengefasst:

Morgens und abens jeweils 11 km im Marathontempo plus 15 sec. und dann 10 km im Marathontempo minus 5 sec., also mit Endbeschleunigung.

Mittags dazwischen eine kohlenhydratarme Mahlzeit, da mit einer "normalen" Mahlzeit (für einen Italiener gehört da Pasta dazu!) die 21 km abends zu einfach sein würden für jemanden, der ausreichend trainirt ist. Damit hätten diese weniger Trainingsqualität.

Er nimmt also, wenn man seinen Plan im Gesamten sieht, diese einheit nicht als grundätzlichen Ersatz für die langen Läufe. Die Einheit kommt nur ein einziges Mal in dem Plan vor, eben zwei Wochen vor dem marathon.

Nach diesem Plan trainieren einige in Italien, in allen Leistungsstufen.

Ganz unumstritten ist Albanesi hier aber nicht. Sein Plan ist schon arg fordernd, sowohl was die Umfänge als auch das jeweilige Tempo angeht. Z.b. gibt es darin fast keine einzige Einheit, die nicht mit Endbeschleunigung gelaufen wird, obwohl das Tempo selbst immer von vornherein sehr hoch ist.

Wen es interessiert und wer es einigermaßen übersetzen kann, das hier ist der ganze Plan (die einzelnen Wochen kann man oben anklicken, von 0 bis 16):

http://www.albanesi.it/Arearossa/Art...prepmarL4A.htm