Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Was sind denn bitteschön “Nahrungslobbyisten“? Leute, die Ernährung lobbyieren?
Und falls Du Lobbyisten der Nahrungsmittelindustrie meinst: welcher der zehn absolut vernünftigen Punkte steht bei Dir im Verdacht, von irgendeiner Industrie beeinflusst worden zu sein? Wenn Du mich fragst, sind die zehn Punkte das komplette Gegenteil einer „Industrie-Frass-Ernährung“.
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Es freut mich, wenn Du die DGE-Richtlinien auch empfehlenswert findest. Sie stellen wie ich schrieb quasi einen Konsens dar wie Leitlinien in der Medizin und deshalb für eine so allgemeine Frage wie von Evenfall, das, was mir als erstes einfällt.
Ich wollte aber noch ausdrücken, dass es in der Vergangenheit auch die eine oder andere Diskussion um den einen oder anderen Punkt der Empfehlungen gab, was ich jetzt allerdings nicht detailiert recherchieren oder diskutieren möchte. Es wäre IMHO naiv anzunehmen, dass manche Studien gerade im Ernährungsbereich nicht auch von Verbänden unterstützt / finanziert werden, sei es von Milchindustrie oder ...., ....., .
Zufällige Auswahl einer Kritik aus dem Ärzteblatt:
Es ist nicht das erste Mal, dass an den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Kritik geübt wird. Es könnte aber der letzte Tropfen sein, der das Fass endgültig zum Überlaufen – sprich zur Überarbeitung der Empfehlungen – bringt. Zwei Fachfrauen für Ernährung, Daniela Kluthe-Neis und Birgit Blumenschein, appellieren in einem offenen Brief an die DGE-Präsidentin Ulrike Azevedo, die primärpräventiven Empfehlungen zur Nährwertrelation von 10 bis 15 % Protein, 30 % Fett und 55 bis 60 % Kohlenhydrate anhand aktueller Studien auszuweiten. Denn diese seien momentan ausschließlich für gesunde Menschen konzipiert, was nicht dem Großteil der Schulungsklientel entspreche, heißt es in der Petition.