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Alt 10.04.2024, 14:01   #397
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.961
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
1. Base-Plan sind die vielen Nadelstiche, Build ist wettkampfspezifisch mit wichtigen Schlüsseleinheiten. Wenn ich jetzt in der Buildphase ein Trainingslager einbaue, z.B. dein Camp Ende Mai das für Roth am Ende der Build-Phase liegt, dann verliere ich doch damit im Prinzip 2 Wochen spezifische Schlüsseleinheiten, hat das keine negativen Auswirkungen? Wäre es bei einem geplanten Trainingslager sinnvoll, die Build-Phase 2 Wochen früher zu beginnen, damit man trotz Unterbrechung durch das Trainingslager die nötige Anzahl an spezifischen Schlüsseleinheiten macht?
Ja, theoretisch könnte man so argumentieren. Wirklich genau wissen wird das niemand. Ich kann Dir nur gefühlsmäßig antworten.

Die Länge der BUILD-Phase ist nach meiner Erfahrung auf 8-12 Wochen begrenzt. Diese intensive Phase bringt nicht nur Form, sondern macht auch auf Dauer platt. Meistens spürt man gegen Ende der BUILD-Phase, dass die Körner für’s Training allmählich verbraucht sind und es Zeit wird, dass der Wettkampf kommt.

Diese Phase zu verlängern und außerdem eine Umfangswoche (Trainingslager) reinzupacken wird für viele an die persönlichen Grenzen gehen. Persönlich würde ich die BUILD-Phase daher nicht verlängern.

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass eine BUILD-Phase mit einer Umfangswoche 4-5 Wochen vor einem Langdistanzrennen gut funktioniert.

Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
2. alternative Radeinheiten: deine Freilufteinheiten sind überwiegend im GA Bereich. Bei den alternativen Rolleneinheiten baust du aber zur Abwechslung oft Hügel und Spitzen mit ein, damit macht man sich doch den Zone2 Trainingseffekt (Fettstoffwechsel) wieder zu nichte da der Stoffwechsel jedesmal auf Glykose umstellt und der gewünschte Trainingseffekt stark reduziert wird? Wenn man viel Strasse und wenig Rolle fährt, dann fällt das wahrscheinlich nicht groß auf, aber wenn man viel Rolle fährt, wäre es dann nicht zielführender, wenn man dem Rat von Inigo San-Millan folgt und zuerst ganz langweilig 90min Zone2 kurbelt und erst danach noch was intensiveres dran hängt?
Ja, wer sehr viel Rolle fährt, hat meistens eine Tendenz, zu intensiv zu trainieren. Da kann es durchaus Sinn machen, stur Kilometer in unteren GA-Bereich abzusitzen. Das ist für den Stoffwechsel gutes Training. Manche können das mental gut, andere beginnen dann leider bereits im Januar ausgeprägten Rollenekel zu entwickeln und im Februar im Schlaf zu schreien.

Ich gehe in meinen Plänen davon aus, dass ab März viele GA1-Radeinheiten auch auf der Straße stattfinden, also bei niedriger Intensität als auf der Rolle. Zusammen mit dem Rollentraining ergibt das aus meiner Sicht eine gute Mischung. Aber, wie gesagt, wer fast alles auf der Rolle macht, sollte auf genügend Kilometer im unteren GA-Bereich achten.

Viele Grüße!
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