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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Der Weg zur ersten Langdistanz - sub 10h in Roth
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Alt 01.04.2024, 08:44   #111
AhornStiefel
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 16.02.2024
Beiträge: 23
14 Wochen bis zum Wettkampf

Ich habe das verlängerte Wochenende genutzt, um einen kleinen Radblock einzubauen und erste LD-spezifische Trainings zu absolvieren. Zusammengekommen sind etwas mehr als 18h Trainingszeit (2:20h/11:00h/4:40h).


Highlight der Trainingswoche war eine Koppeleinheit, bestehend aus 4:30h Radfahren und 50min Laufen. Die ersten knapp 3h bin ich locker GA1 gefahren und habe dann 4x20min mit angestrebter LD Power eingebaut. Den Koppellauf bin ich die ersten 6km etwas schneller als LD Pace angelaufen und habe dann austrudeln lassen, für insgesamt 10km in LD Pace. Gelaufen bin ich ohne Superschuhe und auf welliger Strecke.

Easy war diese Einheit nicht, aber es stimmt mich trotzdem zuversichtlich, dass ich dieses Programm abspulen konnte und nicht völlig zerstört war. Am Folgetag waren immerhin auch wieder 3:30h Training möglich.

Innerhalb von 3 Tagen kamen 4km Schwimmen, 220km/2.700hm Radfahren und 29km Laufen zusammen. Diese Umfänge erscheinen mir als LD Neuling nach wie vor sehr krass, wenn ich es so aufschreibe. Aber irgendwie geht es ja offenbar das abzuspulen





Zitat:
Zitat von Harm Beitrag anzeigen
Ich sehe immer noch Dein Hauptproblem im Pacing auf dem Rad. Das ist eine rein mentale Geschichte.
Die Sabine fährt im Training regelmäßig weit über 100km diszipliniert im Wettkampftempo (und in Position). Sie weiß auf das einzelne Watt genau, wieviel sie treten kann um noch um die 3h hintendrauf zu laufen. Dazu gehört schon ein Arsch voll Erfahrung!
Früher machten wir so Einheiten wie Samstag 150km WK Tempo plus 10km TDL, Sonntag dann 80km flott Rad und 30+km Lauf im WK Tempo.
Ob solche Wochenenden noch zeitgemäß sind sei dahingestellt. Auf alle Fälle spürt man, wie sich Ermüdung anfühlt.
Ich sehe das wesentlich größere Risiko, dass etwas schief läuft, auch beim Radfahren + Laufen. Wenn ich beim Schwimmtraining etwas schludere, verliere ich vielleicht 5 Minuten im Wettkampf. Wenn ich das bei den anderen Disziplinen mache verliere ich potentiell Stunden.

Ganz so heftig wie bei deinen Beispieleinheiten werde ich mir nicht einschenken, aber es sind noch viele weitere LD-spezifische Trainings geplant, bei denen ich hoffentlich ein gutes Gefühl für realistisches Pacing bekomme.


Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
@AhornStiefel: Wenn du ein Zeitbudget-Problem hast, könntest du (falls du hier Defizite siehst) an der von Rälph angesprochenen Beweglichkeit arbeiten. Das bringt ne Menge und nicht nur für's Schwimmen. In 20-30min vor'm TV kann man sehr viel machen. Dehnen ist dafür ok, wie Antracis schon schrieb, auch nicht alleine heilbringend. Viel besser sind aber Bewegungen unter Kraftreiz über die volle RoM z.B. mit Bändern, isometrisches Halten mit Gewichten in Endstellung, Hängen an einer Klimmzugstange o.ä. und Mobilisierung der Brustwirbelsäule und überhaupt arbeiten daran, die "Schreibtischhaltung" weg zu kriegen. letzteres bringt viel für die Kopfposition und die Wasserlage.

Zu dem PB Thema: Nicht jeder ist mit Neo im Openwater nochmal schneller als mit PB im Pool. Zum einen ist es ja nicht so, dass man mit Neo gar nix mehr können muss und zum anderen bringt auch der PB unterschiedlichen Schwimmern unterschiedlich viel.

Eine Zeit im 50m Becken ohne PB ist aber m.E. safe mit einer Neo Freiwasserzeit vergleichbar. In Roth kann man vielleicht etwas mehr erwarten, weil die Orientierung (wie Harm schon schrieb) leichter ist. Anyways ... Es hängt auch a bisserl davon ab wie du wendest. Rollwende ohne große Tauchphase kommt dem Freiwasserschwimmen am Nächsten. Kippwende ist der kleine Cheat mit drin, dass du immer diese kleine Luftpause hast, selbst wenn man sie richtig macht. Das hast du im Freiwasser halt nicht. Schwimmst du die Tests mit Rollwende mit Tauchphase oder sehr gute Kippwende mit Tauchphase sind die Zeiten wahrscheinlich besser als im OW.


An der Mobilität fürs Schwimmen hatte ich bisher zugegeben noch gar nicht gearbeitet, habe in den letzten Tage aber nach den Tipps hier damit angefangen. Wäre natürlich schön, wenn ich damit auch außerhalb vom Becken etwas fürs Schwimmen tun kann. Über den Winter habe ich schon etwas mit Zugseiltraining experimentiert und mir eingebildet, dass es den Armzug etwas geschult hat.

Ich gehe davon aus, dass meine Schwimmzeit mit Neo schneller ist als meine Zeiten ohne, und langsamer als meine Zeiten mit Pullbuoy. Das war zumindest so bei meinen MDs. Fast noch wichtiger als die Schwimmzeit mit Neo ist die Tatsache, dass ich viel ruhiger und effizienter schwimmen kann und mir Körner für den Rest des Tages sparen kann.
So oder so freue ich mich schon auf die ersten Einheiten im Freiwasser. Macht einfach mehr Spaß als Hallenbad und ist viel wettkampfspezifischer.


Heute nochmal mittellang Radfahren bevor der Radblock wieder beendet ist und das reguläre Training weitergeht. Schöne Woche allerseits
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