Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Empfinde ich ähnlich. Man mag für manches zentrale Anordnungen für sinnvoll halten. Das ersetzt aber nicht ein persönliches Verhalten, das den selbst geforderten Zielen gerecht wird. Die Menschheit ändert sich nie durch staatliche Vorgaben, sondern nur durch die Vorbildwirkung der Nächsten (Eltern, Geschwister, Freunde...).
[…] Auf das Thema hier bezogen: jeder kann innerhalb seines Lebensumfeldes auf Ressourcenschonung achten; nur wer hier zuerst ansetzt, kann in seinen Rufen nach "großen Änderungen" ernst genommen werden. Wenn wir aber den Einzelbeitrag kleinreden, werden zu wenige die größeren Schritte ernst nehmen, fürchte ich.
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Könntest Du ein, zwei Beispiele anführen, wo persönliches Verhalten zu gesellschaftlichen Änderungen in einem nennenswerten Ausmaß geführt hätte?
Frage mal einen Veganer oder eine Veganerin, ob deren persönliches Verhalten substanziell etwas an der Massentierhaltung geändert hätte. Oder ob stattdessen politisches Handeln, also Gesetze und Verordnungen her müssen, welche den barbarischen Zuständen in der Massentierhaltung Grenzen setzen.
Saurer Regen und Waldsterben durch FCKWs in Kühlschränken: Hat der persönliche Verzicht auf Kühlschränke etwas bewirkt, oder waren gesetzliche Regelungen zur Verwendung dieses Umweltgiftes ausschlaggebend?
Manche Probleme sind struktureller Art und können nicht von Einzelnen gelöst werden. Was könnte der Einzelne gegen die Inflation oder die Altersarmut ausrichten? Für solche Aufgaben haben wir die Politik und den Staat. Dort müssen wir ansetzen.