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Zitat von keko#
Unsere repräsentative Demokratie der Gründungsväter [...]
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Welche Gründerväter meinst du denn? Die des Grundgesetzes von 1949? Theodor Heuss & Co?
Das wäre wichtig zu verstehen um diese folgende Behauptung zu bewerten:
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Zitat von keko#
diente ursprünglich dazu, dem "dummen" Volk die Entscheidungsmöglichkeit zu nehmen.
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Denn da is schon ne Menge Sprengstoff drin - vor allem wenn du das tatsächlich vor dem Hintergrund der Weimarer Republik meinst.
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Zitat von keko#
In Zeiten des Internets, in denen sich jeder nach endlicher Zeit einen guten Überblick über ein Thema verschaffen kann,
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Wenn du es nicht rein quantitativ sondern inhaltlich (darum sollte es ja gehen) meinst, dann ist das ja selbstverständlich ein Irrtum. Nicht das Internet ist Voraussetzung um sich einen inhaltlichen "Überblick" zu verschaffen, sondern Bildung und Urteilskraft. A fool with a tool is still a fool.
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Zitat von keko#
sollte man sich mal die Frage stellen, ob dies (Anm.: repräsentative Demokratie) noch in allen Punkten zeitgemäß ist.
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Das sehe ich genau so, allerdings ...
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Zitat von keko#
Eine modernere Demokratie, wie wir sie in der Schweiz haben
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... möchte ich davor warnen, Demokratiekonzepte von einem Staat auf einen anderen zu "kopieren". Die Schweiz hat andere Umgebungsparameter als Deutschland. Ich meine damit u.a. die Geschichte des Landes, die geographsichen Lage, das per-se Interkullturelle oder auch die Aussenpolitische Position, die Wirtschaftsstruktur oder die Geld- und Steuerpolitik.
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Zitat von keko#
Manche Entscheidungen wären bei einer direkten Demokratie wahrscheinlich anders verlaufen.
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Ja. Insbesondere dann, wenn man nicht gleichzeitig zur Einführung von direkten Demokratieaspekten eine Kontrolle der Medien erreicht. Ausgänge von Volksabstimmungen z.B. sind m.E. deutlich stärker von Medien gemachten Emotionslagen abhängig, als die indirekten Prozesse die wir jetzt haben. Gerade dir als Kritiker der sog. Leitmedien müsste dies als zentrale Schwierigkeit direkter Demokratieformen bewusst sein. Es hat schon auch seinen Vorteil, wenn demokratische Prozesse indirekt und langsam ablaufen - im Gegensatz zum Beispiel zu so Formen wie dem Scherbengericht im guten alten (antiken) Griechenland
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Zitat von keko#
Gerade bei aktuellen Themen wie dem Migrations- und Flüchtlingspakt, welche eine Nation im Kern betreffen.
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Schwierig. Ganz schwierig. Zunächst ist Migration und Flucht natürlich ein globales Problem. Dann ist es auch eine Frage von globaler Verantwortung, von Schuld und von globaler Gerechtigkeit. Es ist eine Frage von endlichen Ressourcen und von Überbevölkerung - um nur einige Aspekte zu nennen. Letztlich ist es auch eine moralische Frage. Ich habe mindestens starke Zweifel, ob für solche Fragen in solch einer globalen Dimension eine "Volksabstimmung" der richtige Weg ist. Bzw. ich hätte bedenken, dass Menschen dazu neigen solche komplexen Fragestellungen auf persönliche Angst, persönlichen Vorteil ja in Konsequenz auf Egoismus reduzieren. Das würde jedenfalls der Komplexität der Fragestellung m.E. nicht gerecht.