Zitat:
Zitat von bleierne_ente
Sybi, das tut mir sauleid was Dir passiert ist. Habe es eben erst gelesen.
Wünsche Dir bei der Neufindung alles Gute. Bei verschiedenen Leuten aus meinem Freundes- und Familienumfeld hat das "Neuanfangen" in neuer Umgebung und mit neuer Aufgabe sie wirklich weiter gebracht und ihnen viel neue Energie gegeben.
Viel Erfolg!
|
Das iss GENAU DAS!
Ne Freundin meinte, es wäre unvorstellbar, dass ich hier wegziehe, wei das hier mein Ein und Alles sei und mich überhaupt auch definiere.
Ich konnte erstmal nicht drauf antworten, hab aber später drüber nachgedacht und bin sicher, dass sie nicht recht hat.
Das hier bin NICHT ich.
Ich komme kaum hinterher, die Hütte und alles zu pflegen und in Schuss zu halten, meine Arbeit zu machen, de Wohnung sauberzuhalten. Ich hab Irrsinnsplatz und ne Menge Projekte im Hinterkopf, für die ich Sachen gesammelt hab.
Das bin ich nicht. Hier siehts aus wie bei Hempels unterm Sofa, bei mir iss aber immer sauber gewesen, an meinem Arbeitsplatz konnte man ohne Abwischen essen, es gab keine Spinnweben in Ecken, in die ich drei Tage nicht geschaut hab und keinen Schreibtisch, der sich unter nicht abgehefteten Unterlagen biegt.
Ich war früher JEDES Wochenende unterwegs und hab irgendwas unternommen, heute hocke ich zuhause und warte auf Kundschaft.
Meinen Urlaub nehme ich, um meine Kleine zu sehen oder zuhause was zu machen;- früher war ich, wenn ich Urlaub genommen hab, vom ersten bis zum letzten Tag auf Achse und hab die Kohle wieder rausgehauen, die ich heute horte. Wofür? Keine Ahnung. Vielleicht für solche Gelegenheiten wie jetzt?
Wenn mein Chef mir n Angebot macht, bei dem ich zu meiner derzeitigen, festen Arbeitszeit halbwegs flexibel n paar Stunden draufpacken kann (also morgens mal später kommen, wenns Wetter nach radeln aussieht oder mittags abhauen, wenn der See lockt) und ich auf die Kohle komme, die ich in meiner eigenen Werkstatt dazuverdiene, zieh ich hier Leine.
Ggf. sogar, wenn meine Vermieter die Hütte wieder aufbauen.
Ich glaube schon, dasses gut wäre, wenn ich die Geschichte dazu verwenden würde, mich neu zu orientieren, n paar Zöpfe abzuschneiden und mich neu aufzustellen.
Und wie weiter oben schonmal geschrieben: die Firma kanns auch brauchen.