Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Populismus ist nach meinem Verständnis etwas anderes. Es ist nicht dasselbe wie "populär" oder "verständlich". Populismus nutzt und verstärkt Stimmungen, um Menschen entgegen der Fakten zu manipulieren.
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Wo ist denn da die Grenze? Eine pointierte oder überspitzte Darstellung kratzt fast immer an der Grenze zum Populismus. Da diese Grenze im Sand verläuft, schlitterst Du eben schnell drüber.
Und lass uns nicht vergessen, dass Du die Emotionen der Menschen erreichen willst. Dafür reicht ein reine sachliche Darlegung selten aus.
Zitat:
"Wissenschaftsdiktatur" ist aus meiner Sicht ein politischer Kampfbegriff innerhalb politischem Machtstrebens, dem wissenschaftliche Fakten im Weg sind. Es gibt nirgendwo eine Wissenschaftsdiktatur. Die real existierenden Diktaturen haben nicht die Durchsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Ziel, eher im Gegenteil.
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Das war nicht als Kampfbegriff gemeint. Der Punkt ist, dass bei uns Entscheidungen aufgrund von Wählerwillen erfolgt. Sollte der Wähler feststellen, dass das gegebene Versprechen nicht gehalten wurde, korrigiert dieser das Kreuz bei der nächsten Wahl. Da kannst Du noch so sehr auf wissenschaftliche Aspekte verweisen. Genau so funktioniert Demokratie nicht.
Warum lese ich denn Deine Statements und Meinungen? Weil ich ein Interesse daran habe und gern dazulerne und/oder mich mit anderen Perspektiven auseinandersetzen mag. Das ist aber meine persönliche Entscheidung. Und diese Entscheidung erfolgt, weil ich daran interessiert bin und es entsprechend in meinem Interesse liegt. Nur ist das Interesse meines Nachbarn vielleicht ein ganz anderes. Der will sich mit dem auseinandersetzen, der seine Interessen bespricht.
Und so ist es in einem demokratischen Prozess auch. Am Ende müssen die Interessen der Wähler bedient werden.
Disclaimer: Das Du und ich steht hier nicht für unserer beider bilateralen Austausch, sondern exemplarisch als Rollen.