Niedrige Frequenzen sind muskulär anstrengend, hohe Frequenzen gehen dafür mehr auf die Puste und das Sitzfleisch. Da es um meine Kraft nicht so toll bestellt ist, muss ich mein Heil eher bei höheren Frequenzen suchen -- bei steilen Sitzwinkeln gar nicht so leicht.
Mein SRM-Gerät zeigt mir, dass ich mit zunehmender Ermüdung von 95 auf 85 Umdrehungen pro Minute abfalle, also eine Verminderung um rund 10%. Das bedeutet eine ebenfalls verminderte Leistung um 10%. Der Druck, den man auf dem Pedal fühlt und damit das Anstrengungsgefühl sowie der Puls bleiben hingegen gleich (Pulsdrift bei Ermüdung). Hätte ich also nur einen Pulsmesser, würde ich die verminderte Leistung gar nicht mitbekommen. Daher versuche ich im Training, die Frequenz auch in der zweiten Hälfte einer Trainingsfahrt einigermaßen hoch zu halten. Voraussetzung ist eine gute Trettechnik, die man mit Abschnitten besonders hoher Frequenz trainieren kann. Nützlich aber ätzend sind auch SmartCranks oder Powercranks, die Timing und Zugphase verbessern.
Grüße,
Klugschnacker
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