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Alt 09.04.2007, 15:12   #8
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von Rene Beitrag anzeigen
Wichtig ist wohl, dass richtig Druck aufs Pedal kommt und das ist meiner Meinung auf einer Rennradposition besser gegeben.
Meiner Meinung nach nur dann, wenn Du nicht genug in der Aeroposition trainiert hast. Der größte Fehler bei Gegenwind und Steigung ist doch der, sich aufzurichten und den Lenker oben zu greifen. Ist in Roth immer gut am Kalvarienberg zu sehen, wenn der Wind von vorne kommt. Alle richten sich auf und werde noch langsamer.

Daher: im Training so viel wie möglich Aeroposition und so vor allem auch Berge drücken. Ja, das geht auf den Rücken und tut weh, aber es hilft... Ich bin letzte Jahr die komplette Runde mal im Training auf dem Aufsatz gefahren. Das geht durchaus (und auch mal die gesamte Runde auf dem großen Blatt - auch das geht, aber im Wettkampf würde ich das nicht machen... )

Zitat:
Gewicht ist meiner Meinung Sekundär. Ich habe die "Berge" auch nicht wirklich gespürt, viel entscheidender ist der Wind.
Hellriegel hatte bei seinem Sieg 2003 ein Cannondale Rennrad mit Rennlenker, Aufsatz und Hyperon-Laufrädern. Wegen Gewicht und damit Vorteil an den Anstiegen. Weggekommen ist er von den anderen auf der Radstrecke nicht...

Ich würde auch sagen, das Gewicht ist nicht so wichtig (wenngleich leichter ab Berg nie verkehrt ist), möglichst aero ist aber wichtiger.

Zitat:
Je nach Windrichtung ist es vollkommen latte ob man in der Aeroposition fährt oder nicht. Ich glaube bei 50km/h wind von der Seite oder hinten, was nicht selten stattfindet, kann man auch gut Oberlenker fahren (mit 50-60km/h) um dann genung reserven zu haben um sich richtig richtig klein zu machen wenn der Wind von vorn kommt (10-20km/h).
Ist nur latte, wenn der Wind von hinten kommt. Ansonsten bietest Du immer noch eine größere Angriffsfläche, wenn Du aufrecht sitzt.

Zitat:
Kleiner Tip: viele versuchen Bergab von 70 auf 80 durch treten zu beschleunigen, bringt meiner Meinung nichts, eine Top Aeroposition wie man sie bei der Tour sieht oder anderen Rennen macht schneller und spart eine Menge KRaft und man hat auf Lanza oft passagen wo man sich sehr sehr gut erholen kann und meist schneller ist in guter Position, als der diejenigen die mit schlechter Position versuchen zu treten.
Dazu noch eine kleine Anekdote: Gerrit Schellens erzählte mir auf meine Frage, wie er seine Chancen gegen Juhansson sieht, dass er die Berge genauso schnell hochfährt wie dieser, aber sein Nachteil bei den Bergabpassagen so hoch ist, dass er da minutenweise Zeit verliert. Juhansson hatte auf seinem 28"er 55/44 und 11-21 gekettet und war in der Lage, bergab richtig Druck zu machen, wofür Schellens einfach zu leicht ist. Michel erzählte das Gleiche und ich habe letztes Jahr im Training mal drauf geachtet - die Zeit holst Du auf der Strecke tatsächlich nicht unbedingt bergauf raus, sondern bergab, wenn Du die ganz dicken Gänge richtig durchdrücken kannst.

Einen Unterschied muss man natürlich noch machen: wer dort antritt, um zu finishen, kann es bergab locker rollen lassen - wer aber der Quali nachjagt oder eine wirklich gute Zeit haben will, der muss in der Lage sein, den großen Otto rund zu treten (und vor allem einen solchen montiert haben).

Mein Fazit für Lanza, was das Rad angeht, wenn ich da mal starte: Softride Rocket, 26", Hornlenker, Aufsatz, 12 Speichen vorne, Trispoke hinten, 55/39 mit 11-23 und dann Kopp runter, drücken und an den Stellen mit Seitenwind ordentlich segeln!

@alessandro: was im Training aussieht wie "kein Berg" kann im Wettkampf auf einmal zum Mt. Ventoux werden...
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„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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