Hallo zusammen,
ich muss der Wahrheit ins Auge blicken: Ich bin ein alter Sack. Früher hat mein Körper jeden Unfug mitgemacht, aber je näher ich an die 60 rücke, desto fragiler wird der Apparat.
Beim Schwimmcamp auf Teneriffa wurde vor jeder Schwimmeinheit ordentlich erwärmt und mobilisiert und – Wunder über Wunder – trotz ungewohnter und massiver Belastung nach ewiger Schwimmpause wurde meine schlimme Schulter (Bursitis und noch irgendwas anderes) deutlich besser statt schlechter.
Das hat in meinem Kopf einen Schalter umgelegt und ich habe beschlossen, egal wie peinlich es sein mag, mich vor jedem Schwimmen gewissenhaft aufzuwärmen; damit das so bleibt oder sogar noch besser wird. Dazu kommt, dass ich mich nicht mehr zwei Kilometer einschwimmen muss, um auf Betriebstemperatur zu sein, sondern viel früher das Gefühl habe, dass ich so Luft hole wie es die Anstrengung erfordert, wenn ich schon vor dem Schwimmen schwitze wie ein Schwein.
Die letzten paar Male habe ich Folgendes gemacht, in dieser Reihenfolge:
- Seilspringen bis die nackten Zehen durch Fehlversuche schmerzen oder ich außer Atem war
- The BEST Way to Warm Up Before You Swim | 10-Minute Guided Warmup
- 5 bis 10 min Armkreisen in alle Richtungen
- ca. 5 min Zugseiltraining
Das hat ca. 25 Minuten gedauert und ich sehe 30 Minuten als eine Obergrenze fürs Aufwärmen. Ich frage mich nun, wie ich die Zeit am besten nutze: Soll ich immer das gleiche Aufwärmprogramm abspulen oder ist es hilfreich, auch da Variation reinzubringen? Wie handhabt Ihr das? Wie machen das "echte" Schwimmer? Gibt es, falls Variation angebracht ist, Quellen für unterschiedliche, aufeinander abgestimmte "Aufwärmprogramme"?
Zu dem Thema gibt es überraschend wenig strukturiertes Material – oder ich bin zu doof es zu finden – und ich hoffe, Ihr könnt mir auf die Sprünge helfen. Vielen Dank!