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Alt 10.01.2021, 09:17   #82
Rälph
Kona-Finisher
 
Benutzerbild von Rälph
 
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 4.055
Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
Irgendwie bringst Du Vorschläge, von denen Du nicht weißt, ob sie überhaupt technisch mit überschaubarem Aufwand machbar sind (von den daraus dann wrklich resultierenden Datenschutzproblemen mal abgesehen, Verschlüsselung, etc)und die mal gerade schnell so schnell formuliert werden. Praxisbezug: Null
Es ist doch nicht meine Aufgabe, mir die Details für ein mögliches Kontrollsystem zum Abgleich von Startlisten und gesperrten Athleten zu überlegen. Ich weiß nicht einmal, ob dieses Problem in der Praxis überhaupt existiert. Ich habe da meine Zweifel. Versuchen tatsächlich viele gesperrte Sportler trotzdem zu starten? Aber falls ja und wenn der Nada Antidoping wichtig ist, dann muss sie da eben kreativ werden. Es gibt doch so viele Möglichkeiten heute. Vielleicht auch über eine Nada-App: Wer starten will, muss die Erlaubnis über eine App belegen. Oder zur Not eben:

Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Ok, jetzt muss also jeder Volkslauf den Ausweis von jedem Starter checken und wenn jemand Ausweis und Führerschein vergessen hat, dann darf er nicht starten?
Toller Vorschlag!
Ja, warum nicht? Dann muss man eben dran denken. Ich finde diese Aufgabe für jeden Starter überschau- und machbar.

Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
Nein, Du hast das mit der Fainess nicht geschrieben, wenn das nicht so ist, dann bin ich aufgrund Deiner Einstellung bezüglich des Schutzes des Dopers wohl einem Irrtum erlegen und frage jetzt direkt: findest Du das fair?
Du meinst, ob ich es fair finde, dass der Doper die Platzierung, die Preise, die Ehre mitnimmt, ohne je in Gefahr zu laufen, dass sein Name öffentlich wird?
Nein, das finde ich nicht fair. Trotzdem würde ich einen Doper nicht als eine Gefahr für die Öffentlichkeit sehen und eine öffentliche Anprangerung und Ächtung kann schon schwerste Folgen für den Betroffenen haben. Darum ging es. Manche Leute muss man vielleicht auch vor sich selbst schützen. Ein gut kontrolliertes Startverbot, gerne im Wiederholungsfall auch viele Jahre, würde das gewährleisten.

Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
Der zweite Teil Deiner Aussage ist leicht zu widerlegen: ja, die genießen auch die gedopt erzielten Siege, sonst würden sie nicht dopen um auf dem Podium zu landen. Um das Doping vor sich selber zu rechtfertigen, werden entsprechende Gründe vorgeschoben ("die anderen dopen auch, es herrscht sowieso keine Chancengleichheit weil ich viiel mehr arbeiten muss, mein Material schlechter ist, ich nicht ins Trainingslager konnte, krank war," etc.). Ich empfehle da mal bei den von mir mehrfach erwähnten Menschen, die sich um das Thema Dopingprävention kümmern mal nachzuschauen.
Ob sie in den Spiegel schauen können weiß ich nicht, aber sie freuen sich auf jeden Fall ihren Namen im lokalen Sportteil zu finden unter der Rubrik "Ergebnisse".
Tatsache ist aber, dass dem Ungedopten dieser schöne Moment gestohlen wird- ich denke mal, das siehst Du auch so?
Ok, akzeptiert. Für mich unvorstellbar, aber du hast vermutlich Recht.

Zitat:
Zitat von Loretta2.0 Beitrag anzeigen
Und das die Preise auch dem betrogenem Sportler vorenthalten werden?
Eventuell die Quali zu höherwertigen Wettkämpfen auf die lange hingearbeitet worden ist, vielleicht sogar ein Lebenstraum wie ein Start auf Hawaii?
Ich würde es daher begrüßen, wenn man das Recht auf Information, bei dem man wenigstens erfährt wer einen betrogen hat über das Recht des Dopers auf Verheimlichung des Namens stellt.
Die Ergebnisse eines Dopers darf man selbstverständlich gerne in allen Medien lesen, das Doping Vergehen aber noch nicht mal in der Datenbank der Nationalen Dopingagentur?
Irgendwie erschließt sich mir die Setzung dieser Prioritäten nicht.
Von knapp verpassten und schließlich doch erreichten Hawaii-Qualis kann ich dir ein Liedchen singen. Kann gut sein, dass mich ein Doper hier betrogen hat und ich mich umsonst abgerackert habe bis zum Umfallen. Vielleicht wäre ich auch unversöhnlicher, wenn ich die Quali schließlich nicht doch geholt hätte. Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass kein gedopter Sportler je an einer Startlinie stehen darf. Ich denke doch, da haben wir die gleichen Prioritäten.

Ich denke mit dem Abstand von fast drei Jahrzehnten heute nur: Wenn ich für jeden Mist, den ich mit 18 oder 20 gemacht habe, öffentlich angeprangert worden wäre - nein, dass wäre nicht gut gewesen.
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