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Alt 19.07.2018, 10:03   #59
Triathlonator
Szenekenner
 
Benutzerbild von Triathlonator
 
Registriert seit: 24.07.2017
Ort: Auf dem Berg
Beiträge: 484
Zitat:
Kunst wird auch nicht gefördert damit sich ein paar Künstler profilieren können sondern, weil sie eine gewisse Funktion/Aufgabe in der Gesellschaft hat. Da werden sich auch viele darüber streiten wie hoch der Allgemeinnutzen ist aber am Ende wird man feststellen, dass es förderungswürdig ist und es zur Kultur dazu gehört.
Kunst lebt von Vielfalt, die ein breites Spektrum bedient und allein nur durch die Interessen des jeweiligen Konsumenten definiert wird. Sprich Kunst ist grenzenlos bzw. barrierefrei und unterliegt somit sämtlich erdenklichen Variablen. Deshalb ist der Allgemeinnutzen von unermesslichem Wert. Das gleiche dürfte für Wissenschaft gelten.

Inwiefern eine aufstrebende Sportart wie Triathlon damit vergleichbar ist, stell ich in Frage. Zumal insbesondere die am Anfang des Threads schon erwähnte Finanzierungsfrage, für mich persönlich, ein ganz großer Faktor ist. Wenn ich das auf die von euch bezogene "Leistungsfrage" projiziere, muss ich, auch auf den Nicht-Jedermann-Sektor bezogen, ein ganz großes Minus im Punkto Fairness bei der Durchführbarkeit ankreiden. Im Breitensport sowieso.

In den meisten Sportarten ist irgendwie alle genormt und reglementiert, auch um Chancengleichheit zu erzielen. Einen entsprechend leichten Einstieg in Triathlons, für Nachwuchs, sehe ich deshalb nicht, da ich z.B. beim Fußball, ausnahmslos alles, bis auf die Schuhe und Schienbeinschoner, gestellt bekomme.

Wie man es auf Tri bezogen richtig macht, zeigt ein sehr großer Verein, in einer sehr großen Stadt, die ganz weit weg ist. In den Provinzverbänden gibt es diese Möglichkeiten nicht, auch aus Mangel an einheitlichen Vorgaben, was ein Verein als Angebot zu bieten hat. Ich sage mal salopp...hier gibt es nur nen Lauftreff^^

Was eine einheitliche Regelung für alle Vereine bedeuten würde, z.B....

1. muss ein Schwimmbad stellen können
2. muss Trainingsmaterial für das Schwimmen stellen können
3. muss Räder stellen können
4. muss Radgruppen organisieren und versichern können
5. muss, im günstigsten Fall, eine Laufbahn stellen können
6. muss für alle drei Bereiche kompetente Trainer stellen können

...kann man sich ja denken. Die Finanz- bzw. Mitglierderarmen Vereine würden nach und nach ihre Triathlon Abteilung einstampfen. Also ist im Grunde genommen die Vielfalt des Sports, das Kernproblem...

Erstellt doch mal eine Kostenliste für Eltern, die ihren Sohn in die nächste größere Stadt fahren müssen, um seine Triambitionen zu fördern. Dann erstellt die gleiche Liste auf Fußball bezogen, wo im günstigsten Fall irgendwann der Talentscout erscheint , um die Karriere des Jungsportlers zu fördern...natürlich vorher schon gefiltert durch die Kreis- bzw. Bezirksauswahl.

Eine klare Trennung von Jedermann und Leistungssektor wäre für jeden wünschenswert, zumindest auf Wettkämpfen. Oder man lässt Profis/Amateuere auf Jedermännern mit Handycaps starten. Da sie Jedermänner sowieso immer nur als "Training nutzen", kann die Platzierung dann hinterher auch egal sein?

Außerdem Windschattenverbot!!!...fördert meiner Meinung nach sehr stark den Egofaktor, in einem Sport der gerne als Team begriffen werden möchte, dann aber trotzdem nur Wert auf Einzelzeitfahrargumente legt. Und das obwohl 99% aller Teilnehmer, gar keine Zeitfahrer sind, sondern ihren Sport in Gruppen ausführen. Das gerade die Radrennen im Triathlon, ohne dieses Verbot um Welten attraktiver für Sportler und Zuschauer wären, brauch man nicht erwähnen. Der gute Zeitfahrer, muss sich dann halt zwangsläufig ganz im Sinne der Vielfältigkeit des Sports, von seiner Einzelfähigkeit lösen.
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