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bartels13 11.05.2012 11:04

erster Triathlon
 
Guten Tag liebe Triathlon Gemeinde.
Ich habe mich aus Spaß bei einem Triathlon angemeldet und wollte nach Training- und Wettkampftipps fragen!
Zu aller erst ein paar Daten. Der Triathlon findet am 1.7.2012 statt und besteht aus 500m Schwimmen-23km Radfahren-7km laufen. Ich bin 20 Jahre alt und gehe seit diesem Jahr regelmäßig laufen(3-5mal die Woche im Schnitt 50km). Eine typische Trainingswoche sieht bei mir mittlerweile folgendermaßen aus: Dienstags: 6*1000m in 3:20-3:30min mit 3km Ein/Auslaufen, Donnerstags 12km in 56-60min, Freitags 21km in 1:30-1:40h und Sonntags 12km in 56-60min. Zurzeit stehe ich bei einer 36:xx auf 10km. Ein Rennrad besitzte ich leider nicht allerdings werde ich mir für den Triathlon (und für 2 Trainingseinheiten davor) ein Rennrad von einem Freund ausleihen. Ich kann somit nicht einschätzen wie gut ich im Rennradfahren bin. Außerdem bin ich bis zum 18 Lebensjahr in einem Schwimmverein gewesen und habe 2mal die Woche trainiert. Meine PB auf 50 und 100m Freistil waren 27,96sec und 1:02min. Ab den 10 juni kann ich mich ganz auf den Triathlon konzentrieren(davor habe ich noch zwei Staffelläufe) und jetzt sind meine Fragen, wie ich in dieser kurzen Zeit mich noch effektiv auf den Triathlon vorbereiten kann(ankommen sollte nicht das Problem sein aber eine gute Zeit wäre nicht schlecht:)). Was für eine Zeit wäre bei mir realistisch? Wie gestalte ich am besten die Vorbereitung? Ist es sinnvoll im Wettkampf "solche Energyflüssigkeiten" zu nehmen? Worauf sollte ich sonst noch achten?
Über Rat und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen:)

stevo 11.05.2012 12:01

Von der Belastungszeit kannst du das in etwa mit einem etwas kürzeren Halbmarathon vergleichen.

Ich denke mal, dass dir die Wechsel am meisten Zeit kosten werden und du auch dort die meisten Erfahrungen sammeln wirst. Ansonsten wären 6-7 min Schwimmen, 38-42 min Rad (bei 33-36km/h) und 25-26 min Lauf denkbar, also 1:10h bis 1:15h könntest du schaffen.

Mit Flüssigenergie würde ich im Wettkampf nicht herum experimentieren. Auch wenn die Energie-Drink-Industrie dir etwas anderes suggeriert, eine halbvolle Wasserflasche auf dem Rad sollte reichen, wenn deine Speicher vor dem Rennen gut gefüllt sind.

daflow 11.05.2012 12:30

Das Ergebnis wird nicht ganz unabhängig von deiner Radperformance und deren Belastung für dich sein -> Was/wieviel biste denn dieses Jahr so geradelt?
Koppeltraining wäre ansonsten sicherlich mal sinnvoll, evtl. könntest du noch Dinge wie ein Schnürsystem und 'ne Triahhose bzw. Ein-/Zweiteiler besorgen. Die Forensuche sollte dann auch noch 'ne Menge ausspucken :O
@Verpflegung: Was nimmste denn für deinen wöchentlichen Halbmarathon mit? ;) Mehr solltest du für so einen kurzen Wettkampf imho nicht brauchen. Würde maximal etwas (dünne) Isoplörre auf dem Rad mitnehmen und nicht total ausgehungert an den Start gehen.

jannjazz 11.05.2012 12:53

Du solltest vor allem die Wechsel und Radtechnik ( vor der Kurve runterschalten, in der Kurve Innenbein hoch, nach der Kurve voll reintreten usw.) trainieren, dann könntest Du ganz weit vorne landen.

spetraschek 11.05.2012 12:54

Ich bin zwar noch nicht übermäßig erfahren (dazu hast du auch den falschen thread gewählt). aber so überschlagsmäßig müsste eine zeit von deutlich unter 1:30 drinnen sein. Genaueres kann man kaum sagen weil die radzeit doch einen recht großen anteil der gesamtzeit ausmacht. Die zeiten schauen aber sehr vielversprechend aus. allerdings wirkt mir das für ein training alles zu schnell. Aber das fällt in den bereich trainingsplanung und für grundlagenausdauer ist es jetzt schon recht spät. Ist für die sprintdistanz auch nicht notwendig, und wenn ich mir die zeiten anschaue dann vermute ich dass da eh schon einiges da ist.
Trainingsmäßig würde ich dir empfehlen: egal mit welchem rad, aber mache unbedingt einige male den wechsel rad-laufen. Den unterschätzt man nämlich massiv und da spreche ich sehr wohl aus schmerzhafter erfahrung.
Bzgl. »power-saftln«: sie helfen schon, aber mach auf keinen fall experimente im rennen. Probiere im training aus welcher dir passt (die aufnahme unter belastung folgt eigenen gesetzen) und davon packst du dir eine flasche aufs fahrrad. Beim schwimmen kannst su eh nichts trinken und beim laufen ist es zu spät. Das wiekt während dem rennen nicht mehr. Du kannst auch vor dem start sowas trinken. Schau bei den inhaltsstoffen unbedingt dass möglichst wenig fructose drinnen ist, das kann bei belastung durchfall verursachen. Ganz oben sollten maltodextrin und dextrose stehen. Ansonsten: viel experimentieren mit der dosierung und welcjes dir am besten passt. Ich schwöre auf isostar, aber das ist geschmackssache.

HeinB 11.05.2012 16:15

Zitat:

Zitat von bartels13 (Beitrag 748034)
...und jetzt sind meine Fragen, wie ich in dieser kurzen Zeit mich noch effektiv auf den Triathlon vorbereiten kann(...). Was für eine Zeit wäre bei mir realistisch? Wie gestalte ich am besten die Vorbereitung? Ist es sinnvoll im Wettkampf "solche Energyflüssigkeiten" zu nehmen? Worauf sollte ich sonst noch achten?
Über Rat und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen:)

Hast du kein anderes Rad zum vorher trainieren?

Zu deinen Fragen:

Welche Zeit sollte beim ersten Mal unwichtig sein, siehst du dann. Mit kaum Radfahren vorher ist die erzielbare Zeit eh nicht aussagekräftig, und ich verrate dir ein Geheimnis: Wird sicher Bestzeit!

Vorbereitung, ich würde halt zwei bis drei mal die Woche Radfahren dazupacken, wenn ein Rad verfügbar ist, und evtl. zwei mal (insgesamt in der Vorbereitung) direkt nach dem Radfahren laufen, zum Beispiel zwei Kilometer locker einlaufen und dann auf das angestrebte Wettkampftempo beschleunigen für zwei bis drei Kilometer. Wenn du möchtest danach noch ganz locker auslaufen.

Trinken, ans Rad ne Flasche Wasser zum Mundspülen, Energiegetränk ist erstens nicht sinnvoll bei der kurzen Wettkampfdauer und zweitens kanns dir schlecht werden. Allgemeine Ernährung vor und während Wettkampf wie bei einem Halbmarathon oder 10k-Lauf.

Achten solltest du im Wettkampf auf die Regeln, insbesondere Windschattenverbot und zügiges Überholen, Stichwort Windschattenbox. Das ist für viele Läufer ungewohnt und neu, und viele halten sich dann auch nicht dran. Zeitstrafe steht manchmal in der Ergebnisliste, und das macht sich dann sehr schlecht.

Der wichtigste Tipp zum Schluss: Ehrgeiz zu Hause lassen, Spass haben, optimal wirds dann beim nächsten Mal.

Schleichfloh 11.05.2012 20:20

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 748221)

Der wichtigste Tipp zum Schluss: Ehrgeiz zu Hause lassen, Spass haben, optimal wirds dann beim nächsten Mal.

+1 :Blumen:

Papiertiger 12.05.2012 08:06

Bei Deinen Ausgangsvoraussetzungen blamierst Du Dich jedenfalls nicht, soviel steht fest. ;)
Was Du trainieren solltest, ist der Wechsel vom Rad zum Lauf, weil sich das Laufen etwas merkwürdig anfühlt, wenn Du vom Rad steigst. Ausserdem kannst Du Dir mal überlegen, wie Du Deine Wechsel überhaupt vollziehst. Welche Pedalen sind da an dem Rennrad, sind die zum einklicken oder für "normale" Schuhe? Wenn Du gleich mit Deinen Laufschuhen radlst, ist es weniger aufwändig als mit echten Radschuhen etc. Überleg was Du Dir anziehst und geh das im Kopf mal durch, oder bau Dir auf einer Wiese mal eine Wechselzone auf und amüsier Dich da ein bisschen. Lies auch die Ausschreibung genau durch, da steht drin, welches Zeitmeßsystem verwendet wird und wie man damit als Athlet umzugehen hat. Dort kannst Du auch lesen ob Du zwei Startnummern (eine zum Radfahren und eine zum Laufen) bekommst, oder ob es eine Nummer gibt (=Standard), so dass ein Startnummernband hilfreich wäre.
Hier auf der Site gibt es in der Rubrik "Einsteiger" das Einsteiger-Seminar. Das kannst Du Dir mal durchlesen, es ist glaub ich auch eine Checkliste drin, die ganz hilfreich ist.

Und: hab Spaß... :Huhu:


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