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Thomas W. 19.06.2021 14:43

Ich finde das schon fast zu gescripted es ist ja nicht einfach nur Burrito , sondern von nem mexikanischen Foodtruck .
Das mexikanische ist insofern wichtig , weil man denen ja alles zutrauen kann .
Wieder einer Opfer der übergriffigen Mexikaner , die ja eh überall alles verunreinigen, Jobs und nun sogar sicher geglaubte Olympiaplätze wegnehmen - und gerade beim Thema Drogen nicht so genau hinschauen- ach die Arme .

Im Pflieger Podcast verteidigt er sie auch, weil Nandrolon ja eh kaum Sinn macht und daher die Leute mit effektiveren Sachen dopen würden .
Schön , dass er da so gut im Thema ist :)

captain hook 21.06.2021 07:09

Es ist Olympiajahr. Was soll man erwarten? Es gibt genug Disziplinen, die leben was die Öffentlichkeit angeht quasi genau von diesem Event. Einmal, alle vier Jahre, ein Rennen. Das war schon immer so und bleibt es vermutlich auch.

Was machen eigentlich die obligatorischen Nachtests vom letzten Mal? Oder hat man die corona sei Dank mal wieder vergessen und alle die sonst damit nerven hatten dieses Mal andere Sorgen?

Angesichts von corona und quasi kaum Testen im langfristigen Vorfeld, erwarte ich dieses Jahr noch krasser Explosionen als sie sonst schon zu Olympia zu sehen sind.

JeLü 06.07.2021 12:19

Da ich mich an die diversen Wünsche, keine Dopingdiskussion im TDF2021 Thread zu führen halten möchte, werde ich die in der Tat sehr interessanten Aussagen von Thomas de Gendt, die Hafu hier https://www.triathlon-szene.de/forum...&postcount=211 verlinkt hat, in den Kontext der Frage stellen, ob flächendeckendes Doping bei der diesjährigen Tour wahrscheinlich ist, was das für die Bewertung der Leistung von Pogacar bedeutet und wie Radsportinteressierte den Disclaimer von de Gendt einordnen sollten.
De Gendt behauptet, dass er zu Anfang der 8. Etappe eine seiner besten 10-minute-Efforts gebracht habe und damit sich noch nicht einmal im Peloton halten konnte, obgleich er damit ansonsten "das Peloton auseinandernehmen könnte". Im Verlauf der Etappe hätte er Wattwerte fahren müssen, die er sonst in Ausreißergruppen fährt, nur um 28 Minuten hinter dem Etappensieger zu landen. Er folgert daraus, dass das generelle Niveau seit dem Lockdown weitaus höher ist als vorher und er so nicht mehr mithalten könne (außer an sehr sehr guten Tagen). Er sei verwundert über diese Leistungsexplosion.
Die Vermutung, er würde damit zum Ausdruck bringen wollen, dass in der TDF2021 flächdendeckend wieder hochdosiert gedopt gefahren würde, liegt natürlich nahe und daraus auch die weitere Folge, dass dies insbesondere für Pogacar gelten muss, der den besten Fahrern, dieses deutlich verbesserten Pelotons, 8% an den Schlussanstiegen der 8. Etappe voraus war. Die Vermutung, dass flächendeckendes Doping nahegelegt wird, wird dadurch bestärkt, dass er für sich nur dann die Chance sehen würde, sich um 5% zu verbessern, wenn er zu Doping greifen würde.
So weit, so klar. Nun hat de Gendt am darauffolgenden Tag gegenüber dem Sporza Podcast "De Tribune" gesagt, dass er nicht glaube, dass large-scale oder small-scale gedopt werde. StanX hat die Aussage im TDF-Thread für bare Münze genommen. Aber warum sollte man das tun? De Gendt distanziert sich hier ja sogar davon, dass auch nur einige wahrscheinlich dopen. Etwas, dass für jeden aufmerksame Beobachterin des Radsports gewiss ist. Indem er in einer Aussage sich nicht nur von der Vermutung weitverbreiteten Dopings, sondern von Dopingverbreitung überhaupt, distanziert, macht er klar, dass diese Aussage bitte nicht ernst zu nehmen ist. Dies wird dadurch verstärkt, dass keine Alternativhypothese für den Leistungsanstieg angeboten wird. Auch sollte klar sein, dass wenn de Gendt Doping wirklich nicht für eine plausible Erklärung hält, er dies auch schon von vornherein so formuliert hätte.

Thomas W. 06.07.2021 12:45

Es gab gestern oder vorgestern schon die ersten Stellungnahmen von Pogacar ( wenn ich mich recht erinnere )
So soll sein Team wohl schon seit einiger Zeit in Bereichen trainieren, in denen die Mitochondrien angeregt werden mehr Sauerstoff zu transportieren.
Bis zu drei , vier Tagen konsequent während Ihrer Trainingslager , nach Feststellung der entsprechenden Bereiche.

Das ist dermaßen weltbewegend und neu, wie aus anderen Teams von Fahrern bestätigt wurde, dass ich kurz nachschauen musste, ob ich gerade auf einer Postillion Seite gefangen war.

Sollte ich die Facebook Links mit den krassen Neuerungen zusammen bekomme , stelle ich sie natürlich hier rein.

Weißer Hirsch 06.07.2021 14:01

Darüber musste ich auch schmunzeln 😏. Am Ende fahren die auch noch KA und EB-Intervalle?

Thomas W. 06.07.2021 14:14

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1609970)
Darüber musste ich auch schmunzeln 😏. Am Ende fahren die auch noch KA und EB-Intervalle?

Wahrscheinlich waren die letzten Anstiege auf den Bergetappen sogar EB Intervalle ( streng vertraulich ) im"Tour de France Trainingslager " von Pogacar in Vorbereitung auf Seinen Saisonhöhepunkt Olympia.

spirnix 06.07.2021 15:02

Ich weiß gar nicht warum hier immer alle so negativ sind.

Da macht der Pogacar was Gutes für die Menschheit und alle können nur meckern.
Die heilen doch tatsächlich Krebs, wie hier ganz klar und exzellent journalistisch aufbereitet ersichtlich wird:

https://www.tagesspiegel.de/sport/fe.../27389082.html

Erklärt auch warum Armstrong nach seiner Krebserkrankung zurückkam wie Phoenix aus der Asche. Der hat gar nicht gedopt, man hat es ihm nur lange genug eingeredet.
Der arme Kerl.
Muss man echt Mitleid haben.

Hab es doch immer gesagt: man tut diesen anständigen Menschen einfach Unrecht!

:Blumen:

Hafu 06.07.2021 15:49

Zitat:

Zitat von spirnix (Beitrag 1609981)
Ich weiß gar nicht warum hier immer alle so negativ sind.

Da macht der Pogacar was Gutes für die Menschheit und alle können nur meckern.
Die heilen doch tatsächlich Krebs, wie hier ganz klar und exzellent journalistisch aufbereitet ersichtlich wird:

...

Ziemlich deplazierter Sarkasmus (und mit der Erwähnung von Armstrong, von dem im Text keinerlei Rede war auch noch einen Strohmann konstruiert) :Nee:

Angeregt durch den Tagesspiegeltext und durchaus mit gewissem Misstrauen (da in der Forschung normalerweise Spezialistentum vorherrscht und Sportphysiologen wenig Bezug zu klinischen Bereichen, wie z.B. Krebsforschung/ Onkologie aufweisen) habe ich mir gleich mal die Publikationsliste von Inigo San Millan bei Pubmed angesehen.

Und neben den (zu erwartenden) sportphysiologischen Publikationen finden sich dort in der Tat zwei Veröffentlichungen in seriösen onkologischen Magazinen zu den Themen "cancer metabolism" und "cancer growth", sowie eine Mitveröffentlichung zum Thema Diabetes Typ1 als Co-Autor.

An den Aussagen im Tagesspiegel gibt es daher per se nichts, über das man sich lustig machen könnte oder das falsch oder oberflächlich recherchiert wäre und Inigo San Millan muss man, egal wie eng oder oberflächlich die Verbindung und Betreuung von Pogacar ist, absolut als ernst zu nehmenden angesehenen Forscher einordnen.

Weiterführende Informationen bei einem Thema sind heutzutage oft nur einen oder zwei Mausklicks entfernt und es ist oft hilfreich, danach zu suchen, bevor man vorschnell Urteile fällt.


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