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Flow 27.05.2018 20:23

Ich würde deutlich differenzieren zwischen Tapern und Regeneration.
Das eine ist "Form Zuspitzen", das andere eben reine Erholung.

Insbesondere, wenn man schon eine Weile überzogen hat, womöglich auf dem Weg ins "Übertrainingsyndrom" oder bereits drin ist. Relativ kurz vor einem (wichtigeren) Wettkampf würde ich dann eher "die Spannung halten", quasi "mit Gewalt drüberziehen" anstatt zuviel rauszunehmen, und danach ordentlich regenerieren. Ansonsten lauert meiner Meinung und Erfahrung nach die Gefahr, daß wenn man erstmal mit der längst überfälligen Regeneration anfängt, der Körper richtig abschaltet und in längerfristigen Winterschlafmodus übergeht.

Im vorliegenden Fall bleibt für die konkrete Ferndiagnose natürlich nur Spekulation ...

Es liest sich schon erstmal so, als hättest du etwas überzogen. Zumindest warst du wohl nicht oft zu faul im Training ... ;)
Insofern solltest du dir die im Eingangspost angesprochenen "1, 2 Tage Pause" meiner Meinung nach jetzt in jedem Fall mal gönnen und zwar inklusive "ordentlich futtern" und viel Schlaf ! (Solche Pausen sollten bei Training nahe am Limit sowieso regelmäßig auf dem Plan stehen !) Danach sehen, wie du dich fühlst. Wahrscheinlich gibt's danach einen ordentlichen Leistungsschub ...


Viel Vergnügen ... :Huhu:

Stefan 27.05.2018 20:35

6 bis 8mal pro Woche Training und dann beim HM (wozu überhaupt HM?) an 2h kratzen?
3 bis 4 Tage komplett pausieren und dann max 3 bis 5mal trainieren (falls die Müdigkeit nach der Pause weg ist). Vernünftig ernähren und genug schlafen ist sowieso Pflicht.

ThomasG 27.05.2018 20:39

Für mich hört es sich so an, als würde es Oetsch aktuell relativ schwer fallen sich überhaupt auf eine Reduzierung der Trainingsanforderungen einzulassen.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen.
Wenn er jetzt meinetwegen zwei Wochen einfach so weitermacht wie bisher und so körperlich und mental noch weiter heruntergezogen wird, dann kann es halt zu spät sein für eine relative moderate Reaktion.
Tapern sollte er sowieso und wenn ihm einleuchten sollte, dass er eine ausgeprägte Taperphase ganz gut gebrauchen könnte, dann macht er das ja vielleicht sogar.
80 % vom Vorniveau ist ja jetzt auch kein so krasse Änderung.
Zwei, drei Tage gar kein Training würden mich viel weiter herunterziehen im überforderten Zustand als eine Woche mit sagen wir mal 3/4 des gewohnten Niveaus oder so - also glaube ich wenigstens.
Wenn es sich dann am Ende der ersten Woche schon irgendwie etwas besser anfühlt, dann traut man sich doch glatt zu in der Woche danach noch weniger zu machen.
Ich gebe aber Flow natürlich grundsätzlich recht, dass es einen bedeutenden Unterschied gibt zwischen einer reinen Regenerationsphase und einer Taperphase

Trillerpfeife 27.05.2018 21:10

Zitat:

Zitat von Oetsch (Beitrag 1380912)
Vielen Dank und ich horche mal hinein, ob gerade eine Pause gut tun könnte.

Die Trainingseinheiten liegen so von 70 bis 90km während der Woche Rad. Am Wochende ende sind es meist 120 bis 150km. Laufen während der Woche 10 -13km am Wochenende gerne mal 18 -21km. Schwimmen quäl ich mich die 2km durchzuhalten, wobei das in 75% Brustschwimmen endet.

Zweifel halt, da ich gerade die Kraft aus dem Mallorca Radtraining wieder verloren zu haben scheine und in 3 Wochen kommen die Wettkämpfe....das wurmt ja irgendwie wenn man im April wesentlich besser drauf war als im Juni beim Wettkampf...

Spaß macht es aber noch :))))

das ist ja Langistanz Umfang. :cool:

Das Wurmen ist verständlich. Probier es einfach mal aus. Mach eine Woche Pause. Diese Woche wird deiner Form nicht schaden. Mir geht es so, dass ich mich nach einer Woche Pause viel frischer fühle. Ist ja auch logisch. Eine Woche Pause nach 5 Montaten Training.
Die Falle ist zu glauben wenn man jetzt Pause macht war die ganze Schinderei für die Katz. Das stimmt aber nicht.

Und wenn du 2 km am Stück schwimmst ist das ziemlich langweilig. Für mich zumindest. Mach doch z.B 5x 100 und 2x 200 und so weiter 10x 50 in schnell ... mit 20 Sekunden Pause. (sollen nur Beispiele sein)

Nachtrag: Du kannst natürlich auch weiter so trainieren wie vorher. Im Zweifelsfall bist du dann richtig platt oder es ist wie du hoffst und die Form wird richtig gut.
Wie auch immer dann weißt du wie es sich anfühlt. Manchmal ist ein Fehler auch gut um was daraus zu lernen.

ks03 27.05.2018 23:12

Hi,

Ich kenne diesen Zustand, als ich noch regelmäßig ins Fitnesstudio gegangen bin.
Ich hatte das Gefühl, mein Körper braucht Pause. Das fühlt sich anders an, als der Schweinehund;) .
Ich hab dann eine Woche Pause gemacht, daß richtig genossen. Danach ging's weiter, ohne das ich irgendeine Verschlechterung gemerkt habe.
Die Trainer im Studio meinten, daß solche regelmäßigen Pausen einfach wichtig sind.

Tschau und alles Gute

Körbel 28.05.2018 01:43

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1380929)
das ist ja Langistanz Umfang. :cool:

Das dachte ich mir auch schon.:dresche

SD und KD geplant und dann 120 km Rad und 21 km laufen.
Passt nicht so ganz.

Da reichen doch 60 km mit dem Rad und 10 beim laufen, die eingesparte Zeit dann besser ins Schwimmtraining reinstecken.

Und im 3:1 Rhythmus trainieren und auch den Ruhetag konsequent einhalten, dann geht der Spass auch nicht flöten.

tria ghost 28.05.2018 08:24

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1380947)
Das dachte ich mir auch schon.:dresche

SD und KD geplant und dann 120 km Rad und 21 km laufen.
Passt nicht so ganz.

Da reichen doch 60 km mit dem Rad und 10 beim laufen, die eingesparte Zeit dann besser ins Schwimmtraining reinstecken.

Und im 3:1 Rhythmus trainieren und auch den Ruhetag konsequent einhalten, dann geht der Spass auch nicht flöten.

Sign! Die Umfänge die dort für eine SD und KD abgerissen werden entsprechen in etwa meinen Umfängen für die LD.
Alles a weng übertrieben und es fehlt eindeutig das 3:1 bzw. das Einhalten der Regenerationswochen/tage.
Der Leistungsabfall ist m.E. schon auf Übertraining zurückzuführen...

Tapern brauchs für die Distanzen nicht unbedingt, aber hier sollte definitv mal ne Pause gemacht werden.

Worauf hier noch gar nicht eingegangen wurde: Wird zusätzlich nicht in den richtigen Leistungszonen trainiert?
Wenn die 10km Bestzeit ne 46 ist, dann erscheint mir ein Trainings-HM mit SUB 2h als viel zu schnell für Training. Eine 2:15 hingegen wäre so ungefähr der "Lange langsame Lauf" und somit OK. (gemäß Daniels bei 46er Zeit auf 10km wäre es ne 6:23/km für den langsamen Langen im Training)

Da will jemand zuviel zu schnell - is Triathlonator back?

Trillerpfeife 28.05.2018 08:56

ich finde wir sollten sein Training nicht bewerten. Ich persönlich könnte das auch gar nciht.

Nach seinen Posts können wir das auch gar nicht beurteilen. Hat er sich zu den geschriebenen Umfängen hin gesteigert oder ist er das von anfang an gelaufen/fahren/schwommen?

Auch wenn es von den Umfängen viel erscheint. Wenn man "nur" für eine Olympische Distanz trainiert bedeutet das ja nicht man darf nicht mehr machen. Und gerade am Anfang überwiegt die Freude und Motivation. Da freut man sich noch auf jedes Training.

Das lässt dann irgendwan nach, meist wenn die Formzuwächse nicht mehr so auffällig sind.

Ist ja alles völlig normal. Ich kenne keinen der sich auf jede Trainingseinheit freut. Wie oft denke ich: "ach komm heute bleibst du zuhause" Meist raffe ich mich dann doch auf und nach ein paar Minuten ist auch alles gut und die Vögel zwitschern und die Mädels sind hübsch und überhaupt. ...

Vielleicht ist es für den TE auch ungewohnt, dass er nicht mehr heiß auf Training ist.

Wir kennen ja auch seine Vorgeschichte nicht.

:)


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