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-   -   Wenn es besonders schmerzt: Ibuprofen, 800 Milligramm (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46402)

Nobodyknows 18.06.2019 09:00

Wenn es besonders schmerzt: Ibuprofen, 800 Milligramm
 
(M)ein heutiger Zufallsfund im Netz: Werbung von Garmin. :Kotz:
Als ich las "Hilft alles nicht gegen die Schmerzen, greife auch ich zu Ibuprofen, 800 Milligramm." fiel mir die Kinnlade herunter und sie steht immer noch offen.

Mit welcher Kaltschnäuzigkeit dem Leser durch die Firma Garmin über den Beitrag von Conny Prasser mitgeteilt wird, dass 800er Ibus praktisch zur Wettkampfernährung beim Langstreckenschwimmen gehören, hat mir (kurzzeitig) die Sprache verschlagen!

Das kann doch nicht wahr sein! :Maso:
Die Zonentrulla (Jahrgang 1975) hat ja offensichtlich noch ein höchst entspanntes Verhältnis zu Medikamenten im Sport. Glänzen da etwa goldene Zeiten des Zentralkomitee der SED und der Leistungssportkommission der DDR?

Und ahnungslose Schwachköpfe einer von Garmin beauftragten Marketingagentur, die die deutsche Version von #beatyesterday betreuen merken das nicht?! Wer weiß was die "Kreativen" wegen dem ach so stressigen Agenturalltag alles so einwerfen?

Werte Conny Prasser, für mich sind Sie keine Sportlerin sondern einfach nur eine Gestörte die Medikamentenmißbrauch betreibt. Ich wünsche Ihnen gute Besserung!

Gruß
N. :Huhu:

->PF 18.06.2019 09:10

Als klassischer Migränepatient der schon dutzende Untersuchungen hinter sich hat kann ich da nur drüber lachen. Als ob ne IBU800 irgendwas bringen würde wenn man wirklich schmerzen hat...

Also ich finde es tatsächlich nicht schlimm... Aber ich habe wohl auch ein (wirklich nicht freiwilliges) gestörtes Verhältnis zu Schmerzmitteln.

FlyLive 18.06.2019 09:16

Warum schreibst du das hier rein und nicht an Garmin ?

Wenn ich dein Bashing und "ich bin der Beste von allen - Getue" , gespickt mit dem Ausdruck "Zonentrulla" und "Gestörte" schon lese, habe ich schon keine Lust mehr, Dir bei der Sache recht zu geben.

Sorry, aber etwas mehr Abstand zum Trashtalk wäre netter.

Nobodyknows 18.06.2019 09:25

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1458230)
...habe ich schon keine Lust mehr, Dir bei der Sache recht zu geben.

Ich sehe Du hast die Nachricht verstanden :Blumen: ...und hast nur ein Problem mit dem Überbringer der Nachricht.

Im angelsächsisch geprägten Büroalltag antwortet man darauf mit einem "Don't shoot the messenger". :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Flow 18.06.2019 09:30

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458231)
Im angelsächsisch geprägten Büroalltag antwortet man darauf mit einem "Don't shoot the messenger". :Cheese:

Das gilt, wenn der Messenger schlechte Nachrichten zu überbringen hat, nicht wenn er besoffen ist ... ;)

Mirko 18.06.2019 09:35

Ah die Conny. Die kenn ich persönlich, die ist cool.

Die Aussage find ich persönlich nicht so cool. Wenn es zu arg weh tut, ist es vielleicht einfach nicht gesund und der Körper hat kein Bock auf die Kälte. Ich versteh eh nicht wieso man sich das freiwillig antut. Aber das denken ja auch alle normalen Menschen über eine Langdistanz.

Ich war mit Conny mal Eisschwimmen und fand es unfassbar schmerzhaft. Das war echt grob, da würde ich selbst mit 10x 800er Ibu nicht mehr rein wollen! :Cheese:

Aber aus Vorbildsicht usw find ich das jetzt auch nicht so tragisch dass man sie hier steinigen müsste. Sich alle paar Monate bei einem Ultra-Wettkampf Schmerzmittel zu nehmen wird wohl keine Gesundheit zerstören. Nicht mehr als das Eiswasser jedenfalls.

Hafu 18.06.2019 09:42

Ibuprofen in 800mg-Dosierung ist rezeptpflichtig, d.h. Conny hat einen Arzt in der Hinterhand, der sie willig (und vermutlich unkritisch) mit Tabletten versorgt. Typische Nebenwirkungen sind Magenschleimhautenzündung, Niereninsuffizienz, Bluthochdruck, Ödeme.

Ein Sport, der sich nur mit rezeptpflichtigen Medikamenten betreiben lässt (sie schreibt ja nichts von Krankheit/ Verletzung, wo Ibuprofen zeitlich begrenzt durchaus sinnvolle Einsatzzwecke hat, sondern es geht einzig und alleine darum, die Kälte besser tolerieren zu können), ist eigentlich kein Sport mehr.

Mein bisher recht postives Verhältnis zum Eisschwimmen hat nach der Lektüre des von Nobodyknows verlinkten Textes einen deutlichen Knacks bekommen.:(

shoki 18.06.2019 09:44

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458225)
Die Zonentrulla

So n Schei... kannste knicken :dresche
Ansonsten find ich die Selbstverständlichkeit wie für Schmerzmittel da geworben wird zum :Kotz:

tandem65 18.06.2019 09:48

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458225)
die Medikamentenmißbrauch betreibt. Ich wünsche Ihnen gute Besserung!

Gibt es da nicht etwas von Ratiopharm?:Gruebeln:

merz 18.06.2019 09:52

nur ganz slightly off topic, hatte ich mich immer schon gefragt:
Warum ist Ibuprofen 800 mg rezeptpflichtig und Ibuprofen 400 mg nicht?
also, ehem, das eine sind dann eben zwei Stück ....

m.

MatthiasR 18.06.2019 09:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458239)
Ibuprofen in 800mg-Dosierung ist rezeptpflichtig, d.h. Conny hat einen Arzt in der Hinterhand, der sie willig (und vermutlich unkritisch) mit Tabletten versorgt.

Oft hat man die aber auch einfach vorrätig. Als ich mir im April das Radiusköpfchen gebrochen habe, habe ich Ibu 600 verschrieben bekommen. Von der 50er-Packung habe ich nur vier Stück genommen, weil der Schmerz nach zwei Tagen (fast) weg war. Als ich vor zwei Wochen mit dem Rad gestürzt bin und es mir noch mal gebrochen habe (Argh!!!) habe ich noch mal eine genommen.
Die restlichen 45 liegen jetzt noch rum und ich könnte damit meinen Schmerz wegen der gut 600 für den IM Frankfurt versenkten Euro, der mehr oder weniger gelaufenen Saison und der verpassten (bzw. nicht in Angriff genommenen) Hawaii-Quali betäuben :Cheese:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458239)
Typische Nebenwirkungen sind Magenschleimhautenzündung, Niereninsuffizienz, Bluthochdruck, Ödeme.

Okay, dann halt nicht ;)

Gruß Matthias

felixb 18.06.2019 10:04

Gerade unter sportlicher Belastung ist das einfach Käse.
Nur mal kurz gesucht: https://www.deutsche-apotheker-zeitu...m-breitensport

Hatte zwar nach der "toxisch"-Geschichte gesucht, die ich mal gelesen hatte, aber der Artikel ist noch etwas ausführlicher.
Unter Schmerzmitteln mache ich definitiv keinen Sport. Zumal ich bei der Googlei auch noch gefunden hatte, dass es auch gar nichts bringt laut diversen Studien. Außer eben der möglichen stärkeren Nebenwirkungen beim Sport.

Duafüxin 18.06.2019 10:08

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1458251)
Oft hat man die aber auch einfach vorrätig. Als ich mir im April das Radiusköpfchen gebrochen habe, habe ich Ibu 600 verschrieben bekommen. Von der 50er-Packung habe ich nur vier Stück genommen, weil der Schmerz nach zwei Tagen (fast) weg war. Als ich vor zwei Wochen mit dem Rad gestürzt bin und es mir noch mal gebrochen habe (Argh!!!) habe ich noch mal eine genommen.

Eben, nach all meinen OPs hab ich immer Schmerzmittel mit nach hause bekommen und dann noch vom Arzt verschrieben, plus das was ich von Schwiegermutter immer noch mitkriege. Bei uns stapeln sich die Voltaren und IBU800.

DocTom 18.06.2019 10:11

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1458253)
Gerade unter sportlicher Belastung ist das einfach Käse.
Nur mal kurz gesucht: ...

Danke Felix, interessanter Lesestoff!

Zitat:

...Magnesium wird häufig aus Angst vor Krämpfen eingenommen. Es gibt jedoch keinen Beleg dafür, dass die Magnesiumzufuhr etwas Anderes bewirkt als Durchfälle. Aus wissenschaftlicher Sicht scheint sie mehr als überflüssig [12]....
Habe noch nie Durchfall von meinem Magnesiumpräparat bekommen, aber bei nächtlichen Wadenkrämpfen hilft es mir schnell!

chris.fall 18.06.2019 10:20

Moin,

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458239)
Mein bisher recht postives Verhältnis zum Eisschwimmen hat nach der Lektüre des von Nobodyknows verlinkten Textes einen deutlichen Knacks bekommen.:(

eine hier früher sehr aktive Nutzerin ist auch dahin abgewandert. Ich habe mal einen Bericht über ihre "Eismeile" gesehen. Die anschließende medizinische Versorgung ist dabei anscheinend Standard und muss auch von Profis durchgeführt werden, weil sonst der Bergungstod droht... Das geht mir alles schon etwas zu weit.

Zum Thema: Dem Einsatz bzw. dem NIchteinsatz von Medikamenten im Sport sind ja nun sehr klare und hier auch ausreichend oft diskutierte Grenzen gesetzt. Solange diese Grenzen eingehalten werden, regt mich so etwas nicht besonders auf. Es gibt noch soooo viele andere Wege sich selbst durch - hm sagen wir mal etwas undurchdachte - Handlungen zu schaden. Wenn ich mich da über alles aufregen würde...


Viele Grüße,

Christian

Hafu 18.06.2019 10:27

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1458245)
nur ganz slightly off topic, hatte ich mich immer schon gefragt:
Warum ist Ibuprofen 800 mg rezeptpflichtig und Ibuprofen 400 mg nicht?
also, ehem, das eine sind dann eben zwei Stück ....

m.

Höhere Dosierung = höheres Nebenwirkungsrisiko.

Pharmakokinetisch ist zwischen zwei 400mg-Tabletten und einer 800mg-Tablette natürlich kein Unterschied, psychologisch aber durchaus. Wer viele Tabletten täglich einnimmt dem ist instinktiv eher bewusst, dass er eine hohe Schmerzmitteldosis einnimmt. Bei den rezeptfreien Ibuprofen überschreitet man erst ab 7 Tabletten pro Tag die zugelassene Höchstdosis.

Bei den 800mg-Tabletten erreicht man schon mit nur 3 Tabletten die erlaubte täglich Höchstdosis von 2400mg. Wenn man diese als Arzt überschreitet und einem Patienten z.B. 4 Tabletten empfiehlt, dann begeht man bereits einen justitiablen Kunstfehler, d.h. der Patient kann den Arzt mit guten Erfolgsaussichten bei auftretenden Nebenwirkungen verklagen.

NBer 18.06.2019 10:58

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458231)
Ich sehe Du hast die Nachricht verstanden :Blumen: ...und hast nur ein Problem mit dem Überbringer der Nachricht.....

nicht ganz. er und auch ich haben kein problem mit dem überbringer, sondern mit der art und weise der überbringung. die könnte im duktus tatsächlich moderner und nicht in den 80er jahren verblieben daherkommen.
beim thema an sich sind wir uns anscheinend alle einig. wobei man eben betrachten muss, dass es einen unterschied macht, ob man im rahmen der dopingrichtlinien legal schmerzmittel einnimmt, was vielleicht viele nicht prickelnd finden aber eben nicht verboten ist, oder ob man damit propagierend an die öffentlichkeit geht. man muss sich eben auch bewusst sein, dass breitensportler und eventuell jugendliche dieses sachen lesen und das natürlich in ihre meinungsbildung einfließt.

Nobodyknows 18.06.2019 11:18

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1458270)
die könnte im duktus tatsächlich moderner und nicht in den 80er jahren verblieben daherkommen.

Hüben und drüben gab und gibt es Leute die behaupten ja felsenfest "es war nicht alles schlecht". :Cheese:

Das fing früh an....


Und setzt sich bis heute fort...

Gruß
N. :Huhu:

phonofreund 19.06.2019 07:32

Ab zum Arzt und Tramadol verschrieben lassen. Der Doc ist ohne schmerzfrei und die Anwenderin nach der Einnahme.......

Schlumpf2017 19.06.2019 08:35

Dieser Thread ist sehr ungnünstig formuliert. Freie Meinungsäusserung ja, aber keine Beleidigungen, auch wenn man mit einer Person bzw deren Aktionen nicht übereinschwimmt. Und: hat jemand von Euch schon einmal ein Langstreckenschwimmen über 3,8 km hinaus betrieben?

Homer Simpson 19.06.2019 08:37

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458274)
Hüben und drüben gab und gibt es Leute die behaupten ja felsenfest "es war nicht alles schlecht". :Cheese:

Das fing früh an....


Und setzt sich bis heute fort...

Gruß
N. :Huhu:

Zum Thema Ibu: für mich persönlich in Training und Wettkampf tabu. Ich bin mir aber fast sicher, daß in jedem Rennen (zumindest über die längeren Distanzen) oder auch bei solchen Sachen wie Paris-Brest-Paris etliche Teilnehmer etwas reinpfeiffen. Wahrscheinlich fängt es sogar schon eher, wie z.B. HM an. Von daher sollte man das ruhig offen ansprechen, allerdings um sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Passt aber in den Trend der Zeit: jeder muss alles-schneller-weiter-höher-können! Nervt mich echt.
Allerdings finde ich deine Wortwahl oder auch Ansichten im Eingangspost ("Zonentrulla"...) und deinem letzten Geschreibsel, vorsichtig ausgedrückt, stark überdenkenswert...
Falls du versuchen wolltest komisch rüberzukommen - weiter üben. Und zwar viel... ;)

felixb 19.06.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Homer Simpson (Beitrag 1458482)
Allerdings finde ich deine Wortwahl oder auch Ansichten im Eingangspost ("Zonentrulla"...) und deinem letzten Geschreibsel, vorsichtig ausgedrückt, stark überdenkenswert...

+1

(hatte erst was längeres getippt, aber dann doch wieder gelassen)

Nobodyknows 19.06.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Homer Simpson (Beitrag 1458482)
Allerdings finde ich deine Wortwahl oder auch Ansichten im Eingangspost ("Zonentrulla"...) und deinem letzten Geschreibsel, vorsichtig ausgedrückt, stark überdenkenswert...
Falls du versuchen wolltest komisch rüberzukommen - weiter üben. Und zwar viel... ;)

Politisch korrekte Empörung finde ich halt fade.
Man muss auch mal einen raushauen dürfen. Unbeteiligte müssen sich dann ja nicht angesprochen fühlen....können sich ja auch mal ducken. :Cheese:

Conny Prasser ist durch ihr Geburtsjahr 1975 per se in der Situation, genug über die unrühmliche Vergangenheit von Sportlern und Funktionären speziell aus ihrer Region bei Thema Medikamentenmißbrauch / Doping zu wissen. Was soll man dazu sagen wenn sie dann die Einnahme von rezeptpflichtigen Medikamenten während Wettkämpfen als Normalität darstellt?

Es gibt nun einmal diesbezüglich offensichtliche regionale Unterschiede.
Wir haben / hatten zum Beispiel Angela Maurer, Magdalena Neuer und Laura Dahlmeier und das Beitrittsgebiet brachte Katrin Krabbe, Claudia Pechstein und Jan Ullrich hervor.

Oder waren das alles Opfer?
Es war ja dort im Nachinein auch keiner bei der Stasi und heute sind nur ganz, ganz wenige rechtsextrem. ;)

Zitat:

Zitat von Homer Simpson (Beitrag 1458482)
Falls du versuchen wolltest komisch rüberzukommen - weiter üben. Und zwar viel... ;)
;)

Ich werde mein Bestes geben. Kennt jemand ein geeignetes unterstützendes Medikament?

Gruß
N. :Huhu:
Make Westdeutschland great again!

Estebban 19.06.2019 10:09

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458500)
Politisch korrekte Empörung finde ich halt fade.
Man muss auch mal einen raushauen dürfen. Unbeteiligte müssen sich dann ja nicht angesprochen fühlen....können sich ja auch mal ducken. :Cheese:

Conny Prasser ist durch ihr Geburtsjahr 1975 per se in der Situation, genug über die unrühmliche Vergangenheit von Sportlern und Funktionären speziell aus ihrer Region bei Thema Medikamentenmißbrauch / Doping zu wissen. Was soll man dazu sagen wenn sie dann die Einnahme von rezeptpflichtigen Medikamenten während Wettkämpfen als Normalität darstellt?

Es gibt nun einmal diesbezüglich offensichtliche regionale Unterschiede.
Wir haben / hatten zum Beispiel Angela Maurer, Magdalena Neuer und Laura Dahlmeier und das Beitrittsgebiet brachte Katrin Krabbe, Claudia Pechstein und Jan Ullrich hervor.

Oder waren das alles Opfer?
Es war ja dort im Nachinein auch keiner bei der Stasi und heute sind nur ganz, ganz wenige rechtsextrem. ;)



Ich werde mein Bestes geben. Kennt jemand ein geeignetes unterstützendes Medikament?

Gruß
N. :Huhu:
Make Westdeutschland great again!



Wow, da wundert man sich echt warum es in ostdeutschland Menschen gibt die wessis für arrogante arschlöcher halten, sich abgehängt fühlen etc etc.
Du brichst dir wirklich keinen Zacken aus der Krone wenn du sagst „hey sorry, ich hab übers Ziel hinausgeschossen, in der Sache gehts mir um Ibuprofenmissbrauch“

Das hat auch nix mit politischer Korrektheit zu tun, Wortwahl wie „Zonentrulla“ „Beitrittsgebiet“ sind zutiefst beleidigend und verletzend und charakterschwach.
Ich werde dieses Jahr 30 Jahre alt und solange es mich gibt gibt es keine Mauer mehr - solange Leute wie du eine Mauer immer wieder verbal hochziehen wird das sicherlich nicht besser.

Duafüxin 19.06.2019 10:44

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1458508)
Ich werde dieses Jahr 30 Jahre alt und solange es mich gibt gibt es keine Mauer mehr - solange Leute wie du eine Mauer immer wieder verbal hochziehen wird das sicherlich nicht besser.

Da ist es für dich ja auch einfach! Unsere arme gebeutelte Generation musste mit ansehen, wie die Ossis 100 Mark Begrüßungsgeld einsteckten und uns die Ü-Eier vor der Nase wegkauften, palettenweise. Das ist ein tiefsitzendes Trauma ;)

chris.fall 19.06.2019 11:02

Moin,

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458500)
Conny Prasser ist durch ihr Geburtsjahr 1975 per se in der Situation, genug über die unrühmliche Vergangenheit von Sportlern und Funktionären speziell aus ihrer Region bei Thema Medikamentenmißbrauch / Doping zu wissen. Was soll man dazu sagen wenn sie dann die Einnahme von rezeptpflichtigen Medikamenten während Wettkämpfen als Normalität darstellt?

dass das ohne Frage keine schlaue Idee ist!?

Es ist aber kein Doping. Und ich halte es für keine gute Idde, wegen jedem Schwachsinn, den Menschen so verantalten und mit dem sie sich letztlich nur selber schaden, so ein Geschrei zu veranstalten. Das Doping-Problem ist groß genug, es muss nicht noch künstlich aufgeblasen werden.

Wenn hier irgendein Fori auf einer Party mal einen ganzen Kasten "schaffen" sollte, wird da ja auch nicht so ein Gewese von gemacht.

Viele Grüße,

Christian

Otscho 19.06.2019 11:18

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1458235)
Ah die Conny. Die kenn ich persönlich, die ist cool.

Die Aussage find ich persönlich nicht so cool. Wenn es zu arg weh tut, ist es vielleicht einfach nicht gesund und der Körper hat kein Bock auf die Kälte. Ich versteh eh nicht wieso man sich das freiwillig antut. Aber das denken ja auch alle normalen Menschen über eine Langdistanz.

Ich war mit Conny mal Eisschwimmen und fand es unfassbar schmerzhaft. Das war echt grob, da würde ich selbst mit 10x 800er Ibu nicht mehr rein wollen! :Cheese:

Aber aus Vorbildsicht usw find ich das jetzt auch nicht so tragisch dass man sie hier steinigen müsste. Sich alle paar Monate bei einem Ultra-Wettkampf Schmerzmittel zu nehmen wird wohl keine Gesundheit zerstören. Nicht mehr als das Eiswasser jedenfalls.

Ich kenne Conny ebenfalls seit Jahren, hab sie auch schon betreut und gemeinsam im Team gestartet.
Sie ist erstens ziemlich umsichtig und bereitet sich generell sehr professionell auf ihre Vorhaben vor. Also mit Sicherheit keiner, der mal eben flapsig irgendwas einschmeißt.
Zweitens auch alles andere als total verbissen, sie hat durchaus auch schon gesagt, wenn ihr etwas nicht passt, dann nimmt sie halt nicht teil. Natürlich ist jeder der Sport etwas extremer betreibt auch entsprechend ehrgeizig, aber ich kenne sie nicht so, dass sie auf Biegen und Brechen ein Ziel erreichen muss, sondern da eine relativ klare Sicht hat und eben auch abbricht, wenn etwas nicht geht.
Und drittens ist das Thema IBU sicher auf Langstreckenschwimmen und nicht auf Eisschwimmen bezogen. Bei Letzterem macht das überhaupt keinen Sinn, bzw. ist es auch nicht nötig, wenn man es trainiert. Sie schreibt an der Stelle ja auch etwas von "paar Sekunden auf dem Rücken liegen" zur Entspannung, auch das wird man beim Eisschwimmen sicher nicht sehen.

Das IBU-Thema verstehe ich so, dass es um Dinge wie z.B. ihre anstehende doppelte Belt-Querung geht. Wenn man sowas lange vorbereitet und dann nach 10h irgendwas zwickt, dann ist es in solch einer Situation meiner Meinung nach OK, auch mal etwas gegen den Schmerz zu nehmen. Das hat rein garnichts damit zutun, dass sich ein Sport nur damit betreiben ließe oder dass es gar irgendeine Regelmäßigkeit wäre.

Ich glaube einige sollten den Artikel einfach nochmal richtig lesen.

Stefan 19.06.2019 11:47

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458542)
Wenn man sowas lange vorbereitet und dann nach 10h irgendwas zwickt, dann ist es in solch einer Situation meiner Meinung nach OK, auch mal etwas gegen den Schmerz zu nehmen. Das hat rein garnichts damit zutun, dass sich ein Sport nur damit betreiben ließe oder dass es gar irgendeine Regelmäßigkeit wäre.

Ich finde es NICHT OK, egal ob sie die Welt umschwimmt oder jemand 24h auf einer 400m-Bahn läuft.

Nobodyknows 19.06.2019 11:51

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1458235)
Ah die Conny. Die kenn ich persönlich, die ist cool.

...Sich alle paar Monate bei einem Ultra-Wettkampf Schmerzmittel zu nehmen wird wohl keine Gesundheit zerstören. Nicht mehr als das Eiswasser jedenfalls.

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458542)
Ich kenne Conny ebenfalls seit Jahren
...
dann ist es in solch einer Situation meiner Meinung nach OK, auch mal etwas gegen den Schmerz zu nehmen.
Ich glaube einige sollten den Artikel einfach nochmal richtig lesen.

Ich glaube zu viel Nähe sorgt für einen unscharfen Blick.
Man kennt das ja als Brillenträger oder aus der Physik mit ihrem Teilgebiet Optik.

Überlegt doch 'mal: Jemand mit 800 mg Ibu im Körper bescheisst in einem Wettkampf zumindest seine Mitstreiter oder denjenigen, der seine Belt-Querung wegen Schmerzen abgebrochen hat.

Das ist doch voll uncool.

Gruß
N. :Huhu:

Otscho 19.06.2019 11:59

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1458553)
Ich finde es NICHT OK, egal ob sie die Welt umschwimmt oder jemand 24h auf einer 400m-Bahn läuft.

Was genau siehst du daran so problematisch?
Das ganze ist reines Privatvergnügen wo es um keinen Wettkampf geht, wo man irgendeinen Vorteil haben könnte.
Und es ist ein absoluter Ausnahmefall.

Ich finde ehrlich gesagt sehr viel schlimmer, wenn Leute auch im Training regelmäßig irgendwelche Schmerzmittel nehmen, was ja durchaus vorkommt. An der Stelle macht man dann auf Dauer u.U. wirklich etwas kaputt. Bei einer einmaligen Extremgeschichte weiß jeder, dass das nicht unbedingt gesund ist, egal ob mit IBU oder ohne. Ich selbst bin auch schon >60km geschwommen (ohne IBU ;) ) und bilde mir deshalb ein, sowas zumindest einschätzen zu können. Brauchen tut man's sicher nicht, wenn wirklich etwas "kaputt" ist, dann hilft das auch nicht mehr, aber ein lange und teuer vorbereitetes Vorhaben (eine 5-stellige Summe kann da durchaus schnell zusammenkommen) damit etwas einfacher gelingen zu lassen, wenn es mal nicht so läuft, ist für mich im Rahmen dessen, was ich unter diesen Bedingungen zumindest noch in Ordnung finde.

Stefan 19.06.2019 12:15

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458556)
Was genau siehst du daran so problematisch?

Es widerspricht meinen Vorstellungen von Sport!

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458556)
Das ganze ist reines Privatvergnügen wo es um keinen Wettkampf geht, wo man irgendeinen Vorteil haben könnte.

Im Artikel geht es auch um Schwimmwettkämpfe (Zürich- und Bodensee).
Und wenn es darum geht, irgendwas als erste Frau zu schwimmen (hier Fehmarnbelt), dann ist das für mich auch ein sportlicher Wettstreit.
Wenn man eine Homepage betreibt, im Internet aktiv Sponsoren sucht, Interviews gibt..... dann hat das für mich nichts mit "Privatvergnügen" zu tun. "Privatvergnügen" wäre es für mich, wenn sie im Winter durch den Bodensee schwimmt und es ausser ihren Begleitern niemandem erzählt.

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458556)
Ich finde ehrlich gesagt sehr viel schlimmer, wenn Leute auch im Training regelmäßig irgendwelche Schmerzmittel nehmen, was ja durchaus vorkommt.

Das widerspricht auch meinen Vorstellungen von Sport, aber es geht hier nicht um schlimm und schlimmer.

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458556)
dann hilft das auch nicht mehr, aber ein lange und teuer vorbereitetes Vorhaben (eine 5-stellige Summe kann da durchaus schnell zusammenkommen) damit etwas einfacher gelingen zu lassen,

Schau Dir an, was ein Hawaiistart inkl. Trainingslager, Qualiwettkampf, Material kostet. Das ist locker ein fünfstelliger Betrag. D.h. die Kosten heiligen das Ibuprofen800?

Otscho 19.06.2019 12:21

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1458554)
Überlegt doch 'mal: Jemand mit 800 mg Ibu im Körper bescheisst in einem Wettkampf zumindest seine Mitstreiter oder denjenigen, der seine Belt-Querung wegen Schmerzen abgebrochen hat.

Das ist doch voll uncool.

Wie gesagt, in einem Wettkampf fände ich das auch nicht in Ordnung, ich gehe aber davon aus, darum geht es an der Stelle nicht.

Conny ist nicht die einzige, die eine doppelte Beltquerung schon abbrechen musste, bisher hat es ja nur Bruno geschafft, aber viele versucht. Eine andere Bekannte von mir musste ebenfalls abbrechen. Das ist dann aber normalerweise nicht wegen Schmerzen, sondern Strömung, Wetter, Abgase, ...

Generell sind bei solchen Geschichten Schmerzmittel denke ich immer ein Thema, das zumindest irgendwie im Raum steht. Ich kenne einige Schwimmer in der Liga, ich weiß auch von einigen, dass es für sie eine schon wahrgenommene Option ist.
Das muss man auch garnicht auf's Schwimmen beschränken, man wird das überall finden, wo lange irgendein Sport im Extrembereich ausgeübt wird.

Ich möchte auch mal den sehen, der z.B. für eine Ärmelkanalquerung mit kompletter Vorbereitung 15-20k ausgibt und dann 5km vor Schluss ein Zwicken bekommt, der dann einfach sagt, ok, dann soll's halt nicht sein. Und dann keinen Gedanken daran verschwendet, dass die 5km mit etwas Hilfe evtl. doch gingen. Man kann das verwerflich finden, weil es in gewisser Weise keine ehrliche Leistung ist, aber es ist für mich ein absolut nachvollziehbares Thema, wofür ich niemanden verurteilen würde, da es reine Privatsache ist. Das kann man auch in keinster Weise mit einem Triathlon vergleichen, den man jedes Wochenende machen kann, wenn man lustig ist, da hängt teils ein Leben dran, das über Jahre genau darauf ausgerichtet ist.

hanse987 19.06.2019 12:42

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458542)
Das IBU-Thema verstehe ich so, dass es um Dinge wie z.B. ihre anstehende doppelte Belt-Querung geht. Wenn man sowas lange vorbereitet und dann nach 10h irgendwas zwickt, dann ist es in solch einer Situation meiner Meinung nach OK, auch mal etwas gegen den Schmerz zu nehmen. Das hat rein garnichts damit zutun, dass sich ein Sport nur damit betreiben ließe oder dass es gar irgendeine Regelmäßigkeit wäre.

:Kotz: :Kotz: :Kotz:

Sorry aber bei einer solchen Aussage kann ich nicht anders.

Hafu 19.06.2019 13:10

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458542)
....
Das IBU-Thema verstehe ich so, dass es um Dinge wie z.B. ihre anstehende doppelte Belt-Querung geht. Wenn man sowas lange vorbereitet und dann nach 10h irgendwas zwickt, dann ist es in solch einer Situation meiner Meinung nach OK, auch mal etwas gegen den Schmerz zu nehmen. Das hat rein garnichts damit zutun, dass sich ein Sport nur damit betreiben ließe oder dass es gar irgendeine Regelmäßigkeit wäre.

Ich glaube einige sollten den Artikel einfach nochmal richtig lesen.

Meiner Meinung nach solltest eher du den hier diskutierten Abschnitt nochmal lesen. Hier nochmal die betreffende Stelle:

Zitat:

Zitat von garmin_beatyesterday-blog

Wenn es besonders schmerzt: Ibuprofen, 800 Milligramm

Manchmal, wenn es ganz schlimm wird, liege ich ein paar Sekunden auf dem Rücken und verharre in einer Ruhelage. Solange ich nicht mein Begleitboot oder ein anderes Hilfsmittel umklammere, ist das Pausieren legal, wird nicht als Aufgabe gewertet. Hilft alles nicht gegen die Schmerzen, greife auch ich zu Ibuprofen, 800 Milligramm. Während des Rennens ernähre ich mich außerdem flüssig mit Kohlenhydrat-Eiweiß-Getränken. Mein Körper braucht die stetige Zufuhr mit Energie. Im günstigsten Fall alle 30 Minuten, wenn es die Wettkampf- und die Strömungssituationen zulassen.

Die Ibu-Einnahme von Conny wird ganz klar im direkten Zusammenhang mit regelmäßiger Kohlenhydrat- und Proteinzufuhr erwähnt, wenn eine kurze Entspannungspause gegen Schmerzen nicht ausreichend wirksam ist und nicht in Zusammenhand mit der von dir konstruierten absoluten Ausnahmesituation nach z.B. schon 10 Stunden Schwimmen bei einem Rekordversuch.
Flüssige Nahrungsaufnahme ist ja wohl allgemeiner Standard bei Langstreckenschwimmern, nicht nur bei Eisschwimmern und wenn die Ibu-Einnahme neben eine Allerweltsmaßnahme wie Flüssigkeits und Energiezufuhr thematisch gepackt wird, entsteht beim Leser natürlich zwangsläufig der Eindruck, dass auch das Ibu-Schlucken für den Verfasser des Blogs übliche Standardroutine ist.
Die Ibu-Einnahme wird sogar noch in die Hauptüberschrift des Blogs und in die Zwischenüberschrift des Abschnitts gepackt, was darauf schließen lässt, dass Conny in gewisser Weise auf das Tablettenschlucken auch noch stolz ist.

Estebban 19.06.2019 13:19

Ob jetzt jemand der Meinung ist, dass es nötig ist ibu einzuwerfen um von a nach b zu schwimmen oder der andere der Meinung ist das sei kein Sport mehr ist finde ich zweitrangig.
Was mich stört ist, dass in dem blogartikel (und Garmin Beat yesterday richtet sich nicht an den Leistungssportler der sich intensiv mit seinem Körper auseinander setzt, sonder eher der lifestyle Sportler ala „hey auch du kannst 10km laufen, vielleicht sogar einen halbmarathon finishen) Medikamentenmissbrauch verharmlost wird. Es wird bagatellisiert und hingestellt als wäre es so normal wie eine warme Dusche wenn der Nacken verspannt ist.
Dann brauch man sich auch nicht wundern wenn vor großen Marathons die Mülleimer überquillen mit Packungen von Ibuprofen, grippostad etc.

triconer 19.06.2019 13:34

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1458579)
Ob jetzt jemand der Meinung ist, dass es nötig ist ibu einzuwerfen um von a nach b zu schwimmen oder der andere der Meinung ist das sei kein Sport mehr ist finde ich zweitrangig.
Was mich stört ist, dass in dem blogartikel (und Garmin Beat yesterday richtet sich nicht an den Leistungssportler der sich intensiv mit seinem Körper auseinander setzt, sonder eher der lifestyle Sportler ala „hey auch du kannst 10km laufen, vielleicht sogar einen halbmarathon finishen) Medikamentenmissbrauch verharmlost wird. Es wird bagatellisiert und hingestellt als wäre es so normal wie eine warme Dusche wenn der Nacken verspannt ist.
Dann brauch man sich auch nicht wundern wenn vor großen Marathons die Mülleimer überquillen mit Packungen von Ibuprofen, grippostad etc.

Dein zweiter Post in diesem Thread, dem ich voll und ganz zustimme.
Über die Ausdrucksweise von Nobbodyknows muss man sich nicht weiter äußern. Ob er was mit der Kritik anfangen kann, bleibt ihm überlassen.

Über die Aussage von Conny Prasser kann ich ebenfalls nur den Kopf schütteln. Das ist unreflektiert geäußert. Ich schätze sie nicht so ein, aber es ist nun einmal so veröffentlicht worden.
Deine Erklärungen, lieber otscho, mögen alle stimmig sein, aber es sind Interpretationen von Dir. Conny hat diese Aussage, so wie sie da steht, veröffentlicht bzw. veröffentlicht lassen.
Wer sich als Ultraschwimmer vermarktet, muss seine Aussagen mit mehr Bedacht wählen. Ich finde eine solche Aussage, die noch extra hervorgehoben wird, erschreckend und abstoßend. Gerade sie hat eine Vorbildfunktion. Gerade sie kritisiert ständig, dass mit Neos ja kein richtiges Schwimmen ist. Aber mit Ibu dann schon?
Das war unüberlegt von ihr. Genauso wie die Ausdrucksweise von Nobodyknows.

Hafu 19.06.2019 13:35

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1458579)
...
Was mich stört ist, dass in dem blogartikel (und Garmin Beat yesterday richtet sich nicht an den Leistungssportler der sich intensiv mit seinem Körper auseinander setzt, sonder eher der lifestyle Sportler ala „hey auch du kannst 10km laufen, vielleicht sogar einen halbmarathon finishen) Medikamentenmissbrauch verharmlost wird. Es wird bagatellisiert und hingestellt als wäre es so normal wie eine warme Dusche wenn der Nacken verspannt ist.
Dann brauch man sich auch nicht wundern wenn vor großen Marathons die Mülleimer überquillen mit Packungen von Ibuprofen, grippostad etc.

:Blumen:
Da gebe ich dir Recht und das geht mir auch erheblich gegen den Strich, wobei ich nicht beurteilen kann, ob die Artikel jetzt umfangreich redaktionell bearbeitet werden, so dass man v.a. dem social media Experten bei Garmin die Schuld für den sich beim Leser aufdrängenden Eindruck geben muss, oder ob Conny Prasser als Blog_Autorin selbst dafür verantwortlich ist, dass dieser unschöne Eindruck entsteht.

Otscho 19.06.2019 15:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458576)
Die Ibu-Einnahme von Conny wird ganz klar im direkten Zusammenhang mit regelmäßiger Kohlenhydrat- und Proteinzufuhr erwähnt, wenn eine kurze Entspannungspause gegen Schmerzen nicht ausreichend wirksam ist und nicht in Zusammenhand mit der von dir konstruierten absoluten Ausnahmesituation nach z.B. schon 10 Stunden Schwimmen bei einem Rekordversuch.

Sorry, aber bei Conny oder allgemein bei Langstrecken-/Extremschwimmern wird das Schmerzthema nicht schon nach wenigen Stunden kommen, das ist ziemlich lächerlich.
Ich bin früher in meiner Hochphase oft im Training regelmäßig 15 oder auch mal 20km am Stück geschwommen, teilweise mehrmals wöchentlich. Lange auch jede Woche einmal 10km ohne Nahrungs-/Flüssigkeitszufuhr, um das zu trainieren. Da hat man sicherlich kein Schmerzproblem, sonst passt da irgendwas nicht. Am Artikel steht das auch so: "Schmerzen setzen beim Langstreckenschwimmen erst nach vielen Stunden ein".

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458576)
Flüssige Nahrungsaufnahme ist ja wohl allgemeiner Standard bei Langstreckenschwimmern, nicht nur bei Eisschwimmern

NUR Beim Langstreckenschwimmen, denn beim Eisschwimmen ist man garnicht so lange im Wasser. Darum ging es mir ja, dass das IBU-Thema nichts mit Eisschwimmen zutun hat. Da sind einfach zwei unterschiedliche Sportarten vermischt.
Beim Eisschwimmen hast du das Problem, dass du mit der körperlichen Reaktion auf die Kälte klarkommen musst. Alles taub, dein Hirn arbeitet irgendwann langsamer, keine Koordination, Energie regelrecht aus den Muskeln gesaugt, .... das ist alles nichts, wo ein Schmerzmittel etwas bringen würde.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458576)
und wenn die Ibu-Einnahme neben eine Allerweltsmaßnahme wie Flüssigkeits und Energiezufuhr thematisch gepackt wird, entsteht beim Leser natürlich zwangsläufig der Eindruck, dass auch das Ibu-Schlucken für den Verfasser des Blogs übliche Standardroutine ist.
Die Ibu-Einnahme wird sogar noch in die Hauptüberschrift des Blogs und in die Zwischenüberschrift des Abschnitts gepackt, was darauf schließen lässt, dass Conny in gewisser Weise auf das Tablettenschlucken auch noch stolz ist.

Das ist sicherlich sehr unglücklich. Ich gehe aber davon aus, dass sie höchstens den Artikel geschrieben hat, evtl. wurde der dann auch noch etwas überarbeitet. Überschriften wird sich da sicherlich Garmin herauspicken und da wird natürlich schön mit Bild-Methoden gearbeitet. Im Artikel selbst steht das Thema nur in einem einzigen Satz: "Hilft alles nicht gegen die Schmerzen, greife auch ich zu Ibuprofen, 800 Milligramm." Das klingt für mich als letzter Ausweg nach dem Ausschöpfen der vorher beschriebenen anderen Möglichkeiten, ganz sicher nicht nach Regelmäßigkeit.



Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1458579)
Was mich stört ist, dass in dem blogartikel (und Garmin Beat yesterday richtet sich nicht an den Leistungssportler der sich intensiv mit seinem Körper auseinander setzt, sonder eher der lifestyle Sportler ala „hey auch du kannst 10km laufen, vielleicht sogar einen halbmarathon finishen) Medikamentenmissbrauch verharmlost wird. Es wird bagatellisiert und hingestellt als wäre es so normal wie eine warme Dusche wenn der Nacken verspannt ist.

Richtig, natürlich ist eine Verharmlosung da fehl am Platz. Natürlich wird in der Richtung viel Missbraucht, grade auch im Freizeitbereich, wo dann halt doch der Marathon mitgelaufen wird, auf den man sich so gefreut hat.
Der Artikel macht hier sicherlich einen etwas falschen Eindruck, wobei ich eigentlich eher der Meinung bin, das liegt an der Aufmachung, nicht am Inhalt. Das IBU-Thema ist im eigentlich Text wie oben dargestellt meiner Meinung nach als letzte Möglichkeit dargestellt nicht als "ich mach das doch auch öfters mal und es ist voll OK".

Schlumpf2017 19.06.2019 17:46

Conny Prasser hat eine Homepage mit Kontaktmöglichkeit. Anstelle zu spekulieren: Einfach fragen!

LidlRacer 19.06.2019 21:53

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458630)
Der Artikel macht hier sicherlich einen etwas falschen Eindruck, wobei ich eigentlich eher der Meinung bin, das liegt an der Aufmachung, nicht am Inhalt. Das IBU-Thema ist im eigentlich Text wie oben dargestellt meiner Meinung nach als letzte Möglichkeit dargestellt nicht als "ich mach das doch auch öfters mal und es ist voll OK".

Seh ich auch so, und verstehe das Maß der Aufregung daher nicht so recht.
Die fette Überschrift wäre nicht nötig, die Angabe des konkreten Mittels und der Dosierung auch nicht, aber muss sie es verschweigen?

In anderen Sportarten scheint das schlimmer zu sein, wenn man diversen Artikeln glaubt, nach denen im Handball angeblich ständig Schmerzmittel schon vorm Spiel genommen werden.


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